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Career Centre

Nicolas - Subject Matter Expert

Ich habe Mathematik studiert - sowohl im Bachelor (mit Anwendungsfach Informatik) als auch im Master.

Ich bin Subject Matter Expert für automatische Fahrplankonstruktion.

DB InfraGO AG (Deutsche Bahn) in Frankfurt am Main.

Ich nehme in einem agilen Softwareentwicklungs-Team die Rolle eines Business Analysten ein und bin somit für die Spezifikation fachlicher Anforderungen, manuelle Tests, fachliche Abnahmen und direkte Kundenkommunikation zuständig.

Ein freiwilliges Praktikum in der Softwareentwicklung bei Bosch-Rexroth hat mir wertvolle Einblicke in die Welt der agilen Softwareentwicklung gegeben. Zudem haben mir Gespräche mit Freunden, Verwandten und nicht zuletzt auch Dozenten der Universität geholfen, herauszufinden, welche Berufsfelder wirklich zu mir passen. Da ich mich sehr für Eisenbahnen und die Technik dahinter interessiere, habe ich schlussendlich in der Bewerbungsphase gezielt nach Ausschreibungen bei der Deutschen Bahn Ausschau gehalten.

Ich habe den Vortrag zu Bewerbungsbasics für Mathematik, Physik und Informatik vom Career Centre besucht und am GSiK-Vortrag zum Thema "mathematische Fahrplanoptimierung" teilgenommen.

Durch mein großes Interesse an der Eisenbahn hatte ich immer ein Auge auf die Stellenausschreibungen der DB. Letztlich hat mich aber tatsächlich der Rat eines Freundes dazu gebracht, mich auf diese Stelle zu bewerben.

Die Deutsche Bahn verfügt über ein transparent gestaltetes Bewerberportal. Dort habe ich meine Unterlagen (insbesondere Lebenslauf und Anschreiben) hochgeladen. Etwa eine Woche später erhielt ich eine E-Mail mit der Einladung zu einem Online-Kennenlerngespräch. Wenige Tage nach dem Gespräch bekam ich morgens einen Anruf mit der mündlichen Zusage, kurz darauf auch eine schriftliche per E-Mail.

Nicht wirklich. Sehr angenehm fand ich, dass auf Stress- oder Fangfragen gänzlich verzichtet wurde. Eine ganz wichtige Frage war wohl, was bei der Ausarbeitung von Anforderungen an eine Software alles wichtig ist. Dazu zählt nicht nur, was die Software können muss und wie schnell, sondern auch, was explizit nicht gefordert ist.

Analytisches Denken ist sowohl in der Mathematik als auch in der Rolle des Business Analysten unerlässlich. Jegliche Kenntnisse aus meinem Anwendungsfach Informatik helfen, wenn ich direkt mit Quellcodes zu tun habe. Ein sicherer Umgang mit Zahlen und Kenntnisse über Algorithmen sind auch essenziell.

Neben einem freiwilligen Praktikum bei Bosch Rexroth im Bereich Softwareentwicklung konnte ich meine Fachkompetenzen durch eigene Recherchen und Beobachtungen bei Zugreisen ausbauen. Außerdem lernte ich viel durch den Austausch mit ebenfalls Bahn-begeisterten Leuten aus dem Familien- und Freundeskreis, die bei der Bahn beschäftigt sind oder waren.

Wichtig ist, sich vorher inhaltlich vorzubereiten, Kenntnisse zu sammeln, die in der Ausschreibung gelistet sind und sich vorab zwei bis drei Fragen zu überlegen, die man am Ende des Gesprächs stellen kann. Während des Gesprächs sollte man gut zuhören, an passenden Stellen sinnvolle Fragen stellen, Interesse zeigen, freundlich sein, und besonders wichtig: Man selbst sein.

Mir persönlich hat der Austausch mit Familie und Freunden sehr weitergeholfen, da sie mich am besten kennen und wissen, was zu mir passt. Daher würde ich empfehlen, sich nach deren Einschätzung zu erkundigen und bei vorhandener Möglichkeit auch Expertenmeinungen von Dozenten aus dem eigenen Fachbereich einzuholen, denn sie wissen, welche Möglichkeiten euch mit dem Wissen und den Fähigkeiten aus eurem Studium offen stehen.

Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, warum man sich für die Deutsche Bahn als Arbeitgeber entschieden hat, um die Motivation der Bewerbung begründen zu können. In jedem Fall sollte man über Grundkenntnisse im System Eisenbahn verfügen. Grundsätzlich unterstützt man mit der Arbeit bei der Bahn einen umwelt- und klimafreundlichen Verkehrsträger und leistet mit seiner sinnstiftenden Tätigkeit einen positiven Beitrag für die Gesellschaft.