Gender Consulting für DFG-Forschungsverbünde
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft setzt sich entschieden für Chancengleichheit ein und hat die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wissenschaft im Jahr 2002 in ihrer Satzung verankert.
Sie verfolgt dabei zwei Ziele: ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern auf allen Ebenen des deutschen Wissenschaftssystems und die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Hierfür stellt die DFG-Forschungsverbünden zweckgebundene Mittel für Chancengleichheitsmaßnahmen bereit. Dies sind bis zu 15.000€ jährlich für Graduiertenkollegs, Forschergruppen und Schwerpunktprogramme und bis zu 30.000€ für Sonderforschungsbereiche und Transregios.
Unterstützung für AntragstellerInnen und laufende Verbünde bietet die Koordinatorin für Gender Consulting im Büro der Universitätsfrauenbeauftragten (UFB) .
Weitere Informationen:
- aktives Mitglied im Netzwerk für Gender Consulting in Forschungsverbünden
- weitere Informationen: Gleichstellungsarbeit der DFG
- Flyer Chancengleichheit
Veranstaltungen für Wissenschaftlerinnen in SFB, GRK, FOR und TRR
Das Gender Consulting für Forschungsverbünde organisiert Workshops und Trainings zur Karriereentwicklung. Dieses Angebot richtet sich primär an Nachwuchswissenschaftlerinnen, die in einem DFG-geförderten Verbundprojekt wissenschaftlich aktiv mitarbeiten. Es werden jedoch auch gemeinsame Weiterbildungen für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen angeboten, die Genderaspekte thematisieren. Die Teilnahmegebühren können aus den Gleichstellungspauschalen der jeweiligen Verbünde, denen die Teilnehmenden angehören, finanziert werden. Neben dem offenen Angebot für Wissenschaftlerinnen aller Verbünde können auch Workshops und andere Veranstaltungen für einzelne Verbünde organisiert werden.
In Zusammenarbeit mit dem Karriereprogramm für Nachwuchswissenschaftlerinnen SCIENTIA wird Coaching für Habilitandinnen und Nachwuchsgruppenleitungen angeboten sowie Gruppencoaching für Postdoktorandinnen.
Coachings
Die Universität Würzburg unterstützt Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Professur mit einem Coaching-Angebot, das Sie über das SCIENTIA-Programm in Anspruch nehmen können. Coaching ist eine individuelle Beratungsform zur Unterstützung von Führungskräften.
Das Angebot beinhaltet 5 Coachings á 90 Minuten innerhalb von 10 Monaten. Mögliche Themen sind strategische Karriereplanung, Berufungsverfahren, Mitarbeiterführung, Vereinbarkeit, Stressbewältigung. SCIENTIA arbeitet mit professionell ausgebildeten Coachinnnen und Coaches, die fundierte Kentnisse der Karriereverläufe in der Wissenschaft haben.
Netzwerktreffen
Workshops und Trainings
Für Anmeldungen, Fragen und Interesse am Angebot kontaktieren Sie bitte die Koordinatorin für Gender Consulting.
Informationen und Unterstützung für Antragsstellende
Die Beachtung von Chancengleichheit wird von der DFG im Antragsprozess als wichtig erachtet und honoriert. Hierfür können Sie Mittel für Gleichstellungsmaßnahmen beantragen. Die zweckgebundenen Mittel für Chancengleicheit sollen eingesetzt werden, um
- die Karriereentwicklung von Nachwuchswissenschaftlerinnen zu fördern
- familienfreundliche Arbeitsbedingungen zu schaffen
- Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen für Thema Gleichstellung zu sensibilisieren.
Die Koordinatorin für Gender Consulting unterstützt Sie während der Antragstellung in Gleichstellungsfragen durch:
- Bereitstellung eines auf die Fachbereiche abgestimmten Textabschnitts mit aktuellen Gleichstellungsmaßnahmen und -daten der Universität
- Erstellung eines auf den geplanten Verbund zugeschnittenen Maßnahmenkonzepts
- Erstellung eines Gleichstellungsposters bei Begutachtungen.
Bei Begutachtungen unterstützen Sie die Universitätsfrauenbeauftragte (UFB) und die Koordinatorin für Gender Consulting in Gleichstellungsfragen.
Gerne beraten wir Sie auch schon in der Planungsphase des Antrags. Informationen zur Beantragung und Verwendung der Gleichstellungspauschalen für die verschiedenen Förderverfahren finden Sie hier:
- Gleichstellungsfragen im Antrags- und Begutachtungsverfahren
- DFG-Vordruck 52.14 – 11/20 Modul Chancengleichheitsmaßnahmen in Forschungsverbünden
- DFG-Vordruck 50.06 –12/21 Merkblatt Sonderforschungsbereiche (S.13-16)
- DFG Vordruck 1.42 – 8/22 Infoblatt Gleichstellungsmaßnahmen in Graduiertenkollegs
- DFG-Vordruck 1.41 – 5/09 Infoblatt Gleichstellungsmaßnahmen in Forschergruppen und Schwerpunktprogrammen
Maßnahmenbeispiele
Chancengleichheitsmaßnahmen in Forschungsverbünden
Die Koordinatorin für Gender Consulting berät Forschungsverbünde bei der Verwendung der Gleichstellungsmittel und unterstützt bei der Umsetzung von Gleichstellungsmaßnahmen.
Die Gleichstellungsmittel der DFG können für verschiedene Maßnahmen eingesetzt werden, wie beispielsweise:
Karriereentwicklung für Nachwuchswissenschaftlerinnen
- Teilnahme an Mentoringprogrammen
- Teilnahme an Workshops zur Vertiefung überfachlicher Kompetenzen (siehe Veranstaltungen)
- Bildung von Netzwerken
- Gastvorträge zu karriererelevanten Themen
- Teilnahme an Coaching
- SFB/TR: Anfinanzierung von Teilprojektleiterinnenstellen
Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
- Dienstleistungen eines universitären Familienservice
- Kinderbetreuung während der Veranstaltungen des Verbundes
- Betreuung außerhalb der Regelbetreuungszeiten bei verbundbedingten Arbeiten
- Ferienbetreuung
- Einrichtung eines Heimarbeitsplatzes
- Einrichtung von Eltern-Kind-Zimmern
- Personal zur Unterstützung von Wissenschaftler_innen mit Familienverpflichtung
- Mitfinanzierung von Kindertagesstätten zur Erweiterung des Angebots
Sensibilisierung für Gleichstellungsthemen
- Schülerinnenveranstaltungen, Girls' Day, etc.
- Trainings zur Entwicklung von Genderkompetenz
- Workshops, Trainings und Vorträge zu Themen wie z.B. Führung, Kommunikation oder Karriereplanung aus der Gleichstellungsperspektive
Beispiele für weitere Maßnahmen bietet der DFG-Instrumentenkasten für Gleichstellung in der Wissenschaft.
Gerne besprechen wir mit Ihnen weitere Verwendungsmöglichkeiten und nehmen Kontakt zur DFG auf, um individuelle Fragen zu klären.
Die Beratung und Umsetzung von Maßnahmen orientieren sich an dem aktuellen Gleichstellungskonzept der Universität.