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Büro der Universitätsfrauenbeauftragten

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Bereits 1999 verabschiedet die UN-Generalversammlung eine Resolution, nach der der 25. November zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, auch „Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen“, bestimmt wurde.  Damals zeigte sich die Generalversammlung „beunruhigt darüber, dass Frauen nicht in den vollen Genuss ihrer Menschenrechte und Grundfreiheiten kommen, und besorgt darüber, dass es nach wie vor nicht gelungen ist, diese Rechte und Freiheiten im Falle von Gewalt gegen Frauen zu schützen und zu fördern“.

Auch 2022 soll mit dem internationalen Gedenktag das öffentliche Interesse auf die Gewalt gegen Frauen gelenkt werden, denn die Lage für Frauen ist weiterhin dramatisch:

Das BMFSFJ berichtet für Deutschland: „In Deutschland wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt; etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt durch ihren aktuellen oder durch ihren früheren Partner.“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kommt in einer Studie für die Weltbevölkerung zu einem ähnlichen Ergebnis: jede dritte Frau – etwa 736 Millionen Frauen weltweit – erlebe irgendwann in ihrem Leben Gewalt durch einen Partner oder sexuelle Übergriffe außerhalb der Beziehung. Die große Mehrheit, 641 Millionen Frauen, erlebe Gewalt in der Ehe oder Partnerschaft.

Gleichstellungsarbeit ist ein Baustein im Bemühen, möglichst vielen Frauen ein gewaltfreies Leben zu ermöglichen. Wenn auch in Deutschland im Allgemeinen das Augenmerk auf Maßnahmen der Karriereförderung und der Verbesserung des Gender Pay Gaps oder Pension Gaps, etc. liegt, bewirkt der Einsatz für Gleichberechtigung an der Universität und in der Gesellschaft noch mehr: Attacken auf Frauen gingen zurück, wenn es mehr Gleichberechtigung gebe, mehr Bildungsangebote und sichere Arbeitsplätze, so die WHO. Die Behörden müssten auch dafür sorgen, dass diskriminierende, auf Geschlechterstereotype beruhende Vorurteile ausgeräumt werden. (Studie s.o.).

  

 

Informationen & Anlaufstellen


Hilfetelefon Gewalt an Frauen
Telefon: 08000-116 016
offizielle Webseite

Frauennotruf bei Wildwasser Würzburg e.V.
Telefon: 0931 - 13287
offizielle Webseite

Frauenhaus der Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Unterfranken e.V.
Telefon: 0931 - 619810
offizielle Webseite

Frauenhaus im SkF – Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Würzburg
Telefon: 0931 -4500777
offizielle Webseite

 

Schweigenbrechen

Das Büro der Universitätsfrauenbeauftragten (UFB) ist ebenfalls Anlaufstelle für sexuelle Belästigung im Bereich Studium und Lehre. Wir haben weitere Informationen und Anlaufstellen auf unserer Infoseite gelistet. Nehmen Sie diese Angebote auch außerhalb des Aktionsmonat zum Thema Gewalt an Frauen in Anspruch, wenn Sie oder Ihr Umfeld betroffen sind.

 

Anlaufstellen bei Gewalt gegen Männer


Hilfetelefon Gewalt an Männern
Telefon: 0800 – 1239900
offizielle Webseite

Beratungsstelle Häusliche Gewalt gegen Männer, ISKA Nürnberg
Telefon: 0911 – 27299820
offizielle Webseite
mit Beratungsangebot in Würzburg

Wohnung für von häuslicher und sexualisierter Gewalt betroffene Männer, Caritas Nürnberg
Telefon: 0911 - 2354235
offizielle Webseite

 

Informationen und Unterstützung durch die Polizei


Beauftragte der Polizei für Kriminalitätsopfer
Polizeipräsidium Unterfranken
Telefon: 0931 - 4571074 
offizielle Webseite

In akuter Notsituation: Polizeinotruf 110