5. Periode: 1873-1960
Botanischer Garten Würzburg nach Schleifung der Bastion Nr. 17
Nach Entfernung der Stadtbefestigung im Jahre 1873 erfolgte eine Verlagerung und Erweiterung des Botanischen Gartens.
Um 1884 war erstmalig ein Assistent für den Botanischen Garten zuständig, eine Kustos-Planstelle zur wissenschaftlichen Betreuung erhielt der Garten jedoch erst ab 1958.
Botanischer Garten nach 1945
Am 16. März 1945, kurz vor dem Ende des 2. Weltkriegs, wurde die Stadt Würzburg bei einem Bombenangriff fast vollständig zerstört. Auch für den Botanischen Garten im Zentrum der Stadt hatte die Zerstörung extrem gravierende Folgen.
Alle Gebäude, Gewächshäuser und die sich darin befindenden Pflanzensammlungen wurden nahezu vollständig vernichtet. Bereits 1946 wurde der universitäre Lehrbetrieb wieder in einer provisorischen Holzbaracke aufgenommen. In dieser frühen Phase des Wiederaufbaus war auch die Orchideenzucht von Professor Hans Burgeff eine wichtige Hilfsquelle für den Garten. Verkaufskataloge und Exemplare seiner wertvollen Orchideenhybriden wurden weltweit verschickt.
Professor Hans Burgeff plante ab 1950 eine Verlegung des Gartens aus der Stadtmitte heraus. Es sollte aber noch bis 1960 – unter seinem Nachfolger Professor Wilhelm Simonis - dauern bis begonnen wurde den Botanischen Garten an seinen jetzigen Standort umzusiedeln.