Intern
  • Studentinnen zeigen Kindern, was es Spannendes in der Wiese zu entdecken gibt.
LehrLernGarten

Erfahrungsberichte

Von Studierenden für Studierende

Diese Seite gehört den Stimmen unserer Studierenden, die über ihre Erfahrungen im LLG berichten.

Sabine, 6. Semester, hat ihr Pädagogik-Praktikum im LLG absolviert

Ich habe im LehrLernGarten mein vierwöchiges pädagogisches Praktikum absolviert. Ich war in der Zeit für die Ausarbeitung und Überarbeitung von Aktionsprogrammen und Führungsangeboten zuständig, ebenso wie für die Durchführung dieser im Rahmen des LehrLernGartens.

Im Pädagogik-Studium selber lernt man viele theoretische Abläufe und Möglichkeiten, junge Menschen zu fördern und zu unterstützen. Außerdem erhält man einen Überblick darüber, welche Themengebiete in das Fach der Pädagogik fallen. Ein solcher Bereich ist im Fall des LehrLernGartens die Bildung für nachhaltige Entwicklung. Mein Wissen, dass ich während des Studiums hierrüber gesammelt habe, hier in die Praxis umzusetzen, hat mich in meinem pädagogischen Können immens weitergebracht. Sowohl die drauf folgenden Umsetzungen und Führungen – um meine erarbeiteten Konzepte zu prüfen – als auch die Überprüfung und Reflexion der Konzepte mit den Teilnehmenden des LLG führte dazu, dass ich mich im pädagogischen Arbeiten wesentlich wohler und sicherer fühle. Es dürfen hier auch einmal Fehler passieren oder Entwürfe überarbeitet werden, nachdem sie zwar auf dem Papier gut funktionieren, aber in der Praxis einem Test nicht 100% standhalten.

Die Unterstützung des Teams des LehrLernGartens auf fachlicher und menschlicher Ebene ist großartig. Man findet immer ein offenes Ohr, um neue Ideen einzubringen und zu besprechen. Ich kann jedem/ jeder pädagogisch interessierten Praktikant:in ein Praktikum hier nur wärmstens empfehlen.

Franzi, 2. Semester, studiert Lehramt für Mittelschulen

Das Seminar „Reise um den Globus“ bei Dr. Bissinger war eine gute Gelegenheit neue Praxiserfahrung im Bereich Umgang mit SchülerInnen zu sammeln.

In unserer Arbeitsgruppe haben wir uns an zwei Wochenenden getroffen und uns ein Konzept überlegt, wie wir die Durchführung gestalten wollen. Im zweiten Schritt hat sich jeder Student für eine Vegetationszone entschieden, die er vorbereitet und sich verschiedene Stationen überlegt, durch die die wesentlichen Informationen zu den Zonen erarbeitet werden können. Wichtig war uns dabei, dass die Schüler mit „Kopf, Herz und Hand“ lernen und sich viel selbst erarbeiten können.

Nach den organisatorischen und didaktischen Vorbereitungen hatten wir die Möglichkeit unser Konzept im Botanischen Garten Würzburg mit Schulklassen komplett durchzuführen.

Für mich persönlich was die Veranstaltung eine tolle Erfahrung. Ich habe viele neue Methoden kennengelernt, die den lehrerzentrierten Unterricht ablösen und für die  SchülerInnen ansprechender sind. Auch konnte ich so erfahren wie man Erkundungen vorbereitet, sowohl organisatorisch als auch didaktisch und worauf man achten muss, damit alles reibungslos vonstattengehen kann.

Nadine, 7. Semester, hat eine Zulassungsarbeit zum Thema "Die Wiese mehr als nur schön anzusehen" im LLG geschrieben

Im LehrLernGarten hat man endlich die Chance, seine Konzeptionen direkt mit Schülern auszuprobieren. Gerade während des Lehramtsstudiums kommt die praktische Umsetzung meist zu kurz und in den Praktikas in den Schulen fühlt man sich doch sehr beobachtet. Im LehrLernGarten kann man sich ohne den strengen Blick über die Schulter ausprobieren. Auch lernt man die Schüler auf eine ganz andere Art kennen. Es ist auch schön, dass man sich mit den Lehrern auf „Kollegen-Basis“ kennen lernt und nicht immer nur die Praktikantin ist, die etwas lernen soll, sondern der Lehrer/die Lehrerin sich etwas von mir abschauen kann und man selbst mal „das Sagen“ hat. Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich bis jetzt noch keinen Tag im LehrLernGarten vergeudet habe. Ich habe immer etwas dazu gelernt und auch wenn eine Führung mal nicht ganz rund lief, bin ich doch glücklich wieder nach Hause gegangen, da ich trotz allem eine sehr schöne Zeit erlebt habe. Ich kann nur jedem, der die Chance hat eine Veranstaltung im LehrLernGarten zu besuchen, dazu raten

Sebastian, Referendar, hat mehrere Veranstaltungen im LLG besucht und als studentische Hilfskraft das Team ergänzt

Zunächst einmal schafft der LLG Sprechanlässe vor Klassen. Das souveräne Auftreten vor Schulklassen wird zusätzlich zu den Schulpraktika geübt. Dies kann man nicht genug hervorheben. Nur durch Unterrichtspraxis schon während des Studiums kann der "Praxisschock im Referendariat gemildert werden. Man übt unter anderem auch das disziplinieren.

Ganz wichtig weiterhin: Die Einsätze im LLG ermöglichen/fördern die Fähigkeit zur Selbstreflektion!!!! Eines der Schlagworte in der Lehrerausbildung. Verstehen die Schüler was ich vermittle, kann ich sie mit meinem Vortragsstil oder mit meinem Arbeitsauftrag motivieren? Wie wirke ich vor einer Schulklasse beim Unterricht am außerschulischen Lernort? Dies lässt sich sehr gut realisieren, weil das Gleiche Projekt mehrmals hintereinander gehalten wird, denn anfängliche Fehler oder Schwierigkeiten lassen sich beim nächsten Mal abändern oder ausbessern. Auch in fachlicher Hinsicht bringt das Engagement Vorteile: Man bekommt viele neue Ideen für den späteren Unterricht und man ist gezwungen sich intensiv mit dem Stoff auseinanderzusetzen, denn bloßes Lernen ist etwas anderes als etwas so zu lernen, dass man es auch in sinnvollen Zusammenhängen vor anderen Lernenden präsentieren kann.Hierbei wird auch die Fähigkeit zur Didaktischen Reduktion von komplexen Lerninhalten geschult. Eine Fähigkeit die gerade frischen Referendaren nach ihrer wissenschaftlichen Uni-Ausbildung oft schwerfällt.

All diese Dinge waren für mich die großen Vorteile meines Engagements im Garten, von denen ich ganz aktuell wieder sehr viel profitiere.