Im Netz des Sichtbaren
vom 29. Februar bis zum 21. Juni 2020
Als gemeinsame Ausstellung von vier Würzburger Universitätssammlungen war „Im Netz des Sichtbaren“ vom 29. Februar bis zum 21. Juni 2020 im Martin von Wagner Museum ein Angebot für die Öffentlichkeit, die Potentiale der Sammlungen zu entdecken und in Zukunft stärker zu nutzen.
Virtueller Ausstellungsrundgang
Ausstellung verpasst? Erkunden Sie auch jetzt noch ganz bequem von zu Hause aus die Ausstellung im eigens konzipierten virtuellen Ausstellungsrundgang. Wir wünschen Ihnen viele Ein- und Ausblicke dabei. Die Ausstellungstexte sind auch in englische Sprache übersetzt.
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Missed the exhibition? You can easily explore the exhibition from home in the specially designed virtual exhibition tour. We wish you many insights and outlooks. The exhibition texts are also translated into English.
Sichtbarkeit
Sehen
Schnittstellen
Der Katalog zur Ausstellung
Bestellen Sie die Ausstellung zum Durchblättern: Der Ausstellungskatalog spiegelt das innovative Konzept und Design der Ausstellung wider. Die interdisziplinären Einführungen in die vier thematischen Sektionen werden begleitet von großformatigen Objektfotografien. Zudem beleuchten Fallstudien einzelne Objekte und ihre Geschichten aus dem Blickwinkel der jeweiligen Disziplin näher. Abgerundet wird der Katalog von einer kurzen Geschichte der Würzburger Universitätssammlungen und weiterführenden Informationen zu den vier an INSIGHT beteiligten Sammlungen.
121 Seiten Verlag J. H. Röll Dettelbach, ISBN 978-3-89754-571-7, Preis: 15 Euro
Zu bestellen unter: insight@uni-wuerzburg.de
Vier Sammlungen - der Film
Die Suche nach der Nadel im Damen-Po: Von neuen Einsichten durch Wilhelm Conrad Röntgens Entdeckung im Jahr 1896.
Aus dem etablierten Reigen der diagnostischen Techniken in der Medizin ist die Röntgenaufnahme nicht mehr wegzudenken. Ihre Entwicklung durch den namensgebenden Wilhelm Conrad Röntgen in Würzburg gilt als Meilenstein der modernen Medizingeschichte. Aber war das schon immer so? Wie kam Röntgen überhaupt auf diese Technik? Und wie reagierte die wissenschaftliche Welt darauf? Bejubelte man den „großen Erfinder“ wirklich so, wie es heute oft zu lesen ist? Das Interview wirft einen Blick zurück auf das Würzburg der 1890er Jahre, Röntgens Entdeckung und ihre allmähliche weltweite Ausbreitung.
Zeig mal – Wie wir Zeigegesten nutzen und verstehen
Zeigegesten sind ein universelles und wichtiges Kommunikationsmittel, das wir in vielen alltäglichen Situationen wie selbstverständlich nutzen. Zeigegesten werden dabei bereits von einjährigen Kindern genutzt und spielen beispielsweise eine wichtige Rolle beim Spracherwerb. Doch wie finden wir heraus, was genau uns eine andere Person zeigen möchte, wie gut sind unsere Einschätzungen und wann sollten wir uns nicht auf Zeigegesten verlassen? Diesen Fragen werden gerade im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg untersucht.
Schulwandbilder und die Erziehung des Blicks
Die Erziehung des Blicks spielte vor allem in der Schule eine wichtige Rolle. Dafür wurde das Medium "Schulwandbild" verwendet. Schüler und Schülerinnen sollten eine Vorstellung unbekannter Sachverhalte bekommen und den vermittelten Unterrichtsstoff visualisieren.
Neben der Veranschaulichung dienten sie auch weiteren Zwecken. Beipsielsweise als dekoratives Element im Raum, wordurch gleichzeitig die Kunst in die Schule, an das Volk gebracht werden sollte.
Einen großen Schatz an Schuldwandbildern berherbergt die Forschungsstelle Historische Bildmedien an der Universität Würzburg.
Veranstaltungsprogramm
Datum | Uhrzeit | Ort | Referent*in | Art und Titel der Veranstaltung |
10.03.2020 | 10-13 Uhr | Treffpunkt: Kleine Galerie | Simone Doll-Gerstendörfer | Workshop: Blind im Museum – wie geht das? Orientierung und Vermittlung für blinde und sehbeeinträchtigte Gäste im Museum (Anmeldung erforderlich) |
15.03.2020 | 11:30 Uhr | Ausstellungsraum | Prof. Dr. Karen Nolte | Spezialführung durch die Ausstellung: Ethik des Blicks |
21.03.2020 | 10:15-12 Uhr | Graphische Sammlung (Studiensaal) | Dr. habil. Susanne Müller-Bechtel | Workshop: Menschen in Ruhe und Bewegung zeichnen - Theorie und Praxis (Anmeldung erforderlich) |
28.03.2020 | (folgt) | Kleine Galerie | Elisabeth Kriep | Vortrag: Glasklar - Potenziale der Vermittlung von Glasplattendias in der Medizin-historischen Sammlung Würzburg |
28.03.2020 | 10 Uhr | Ausstellungsraum | Kristin Finsterbusch | Workshop: Beobachten und Erleben: Zeichnen im Museum (Anmeldung erforderlich) |
29.03.2020 | 11-12 Uhr | Ausstellungsraum | Museumsinitiative | Sonntagsführung durch die Ausstellung |
04.04.2020 | 11-12 Uhr | Ausstellungsraum | Dr. Ina Katharina Uphoff | Spezialführung: Schulwandbilder und die Erziehung des Blicks |
18.04.2020 | 18-19:30 Uhr | Toscanasaal | Prof. Dr. Henning Hamm | Vortrag: Moulagen und der dermatologische Blick |
21.04.2020 | 10-13 Uhr | Treffpunkt: Kleine Galerie | Simone Doll-Gerstendörfer | Workshop: Blind im Museum – wie geht das? Orientierung und Vermittlung für blinde und sehbeeinträchtigte Gäste im Museum (Anmeldung erforderlich) |
26.04.2020 | 11-12 Uhr | Ausstellungsraum | Museumsinitiative | Sonntagsführung durch die Ausstellung |
26.04.2020 | (folgt) | Kleine Galerie | PD Dr. Sabine Schlegelmilch | Vortrag: Die Suche nach der Nadel im Damen Po. Von neuen Einsichten durch Wilhelm Conrad Röntgens Entdeckung im Jahr 1896 |
29.04.2020 | 18-19:30 Uhr | Kleine Galerie | PD Dr. Oliver Herbort | Vortrag: Zeig mal - wie wir Zeigegesten nutzen und verstehen |
10.05.2020 | 11-13 Uhr | Ausstellungsraum | Corinna Schulz | Spezialführung: Die Moulage in der Dermatologie - naturgetreue Abbildung oder idealisiertes Lehrmodell? |
14.05.2020 | 17-19 Uhr | Hofgarten der Residenz | Wiebke Degler | Workshop: Mit Stock und Stein: "Musivbilder" aus Naturmaterialien (Anmeldung erforderlich, Workshop entfällt bei starkem Regen) |
24.05.2020 | 11-12 Uhr | Ausstellungsraum | Museumsinitiative | Sonntagsführung durch die Ausstellung |
31.05.2020 | 11-12 Uhr | Ausstellungsraum | Museumsinitiative | Sonntagsführung durch die Ausstellung |
Projekthintergrund
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „INSIGHT. Signaturen des Blicks – Facetten des Sehens“ (2017–2020) wurden ausgewählte Bestände erschlossen, analysiert, digitalisiert und zum Teil restauriert. Viele Objekte und Sammlungsschwerpunkte können nun, nachdem sie erforscht sind, in ihrer Einzigartigkeit, Wirkung und Aktualität gewürdigt werden und in der Ausstellung eine neue Sichtbarkeit erfahren. Es werden ausschließlich Objekte aus den an „INSIGHT“ beteiligten Würzburger Sammlungen gezeigt: dem Zentrum für Geschichte der Psychologie, der Forschungsstelle Historische Bildmedien, den Sammlungen des Instituts für Geschichte der Medizin, der Moulagensammlung der Universitäts-Hautklinik und dem Martin von Wagner Museum.