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Karriere-Tipps aus Führungsetagen

01/19/2021

Für besonders motivierte Studentinnen aus IT-Fächern vergibt das Hasso-Plattner-Institut Karriere-Stipendien. Annika Schmitt hat sich mit Erfolg dafür beworben. Hier berichtet sie von ihren ersten Erfahrungen.

Annika Schmitt, Absolventin der Wirtschaftsinformatik an der Uni Würzburg, ist Karrierestipendiatin des Hasso-Plattner-Instituts.
Annika Schmitt, Absolventin der Wirtschaftsinformatik an der Uni Würzburg, ist Karrierestipendiatin des Hasso-Plattner-Instituts. (Image: elke kunkel fotografie)

Seit Herbst 2020 ist die Würzburger Wirtschaftsinformatikerin Annika Schmitt Karriere-Stipendiatin des Hasso-Plattner-Instituts (HPI, Potsdam). Mit solchen Stipendien fördert und unterstützt das Institut jedes Jahr 15 Studentinnen aus IT-Fächern beim Einstieg in die Karriere.

Annika hat im Rahmen des Stipendiums schon an zwei Events teilgenommen, zuerst am Online-Netzwerktag mit HPI-Professorinnen und Professoren. „Dort wurden Workshops und Vorträge über IT-Entrepreneurship, Design Thinking und berufliche Selbstverwirklichung angeboten. Unter anderem ging es darum, wie man eine Fehlerkultur als Methode für beruflichen Erfolg nutzen kann. Außerdem habe ich HPI-Dozentinnen und andere Stipendiatinnen kennengelernt, mit denen ich jetzt in Kontakt stehe. Dieser Austausch ist super wertvoll“, sagt die Würzburgerin.

Vorträge von Frauen in Leitungspositionen

Im November war Annika dann bei der viertägigen Online-Messe „European Women in Technology“ dabei, einem großen Event für Frauen in der Technologiebranche. Auch hier standen spannende Themen auf dem Programm; es ging beispielsweise um Persönlichkeits- und Karriere-Entwicklung oder um Diversität und Inklusion im IT-Bereich.

„Eine Führungskraft der Firma Uber teilte persönliche Erfahrungen, wie man seinen eigenen Weg in einem von Männern dominierten Umfeld navigieren kann, ohne sich selbst zu beschränken“, erzählt die Wirtschaftsinformatikerin. Und ein weibliches Vorstandsmitglied des Unternehmens Hitachi habe technische Innovationen und agile Arbeitsmethoden aus ihrem Unternehmen präsentiert.

Masterarbeit bei SAP geschrieben

„Alle Rednerinnen waren Frauen in hohen Positionen, das war sehr beeindruckend zu sehen“, sagt Annika. Sie selbst hat ihr Studium der Wirtschaftsinformatik an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg Ende 2020 mit dem Master abgeschlossen. Jetzt ist sie beim IT-Unternehmen SAP als Entwicklerin angestellt; dort hat sie auch schon ihre Masterarbeit geschrieben.

In der Arbeit befasste sie sich mit dem Forschungsgebiet Explainable AI. Es ging darum, Programme des maschinellen Lernens zu entwickeln, die das Verständnis und die Akzeptanz der Nutzer unterstützen. Betreut wurde die Masterarbeit am Lehrstuhl für Information Management der JMU.

Wertvolle Arbeit in kleinen Gruppen

Mit dem Studium an der JMU, wo sie auch ihren Bachelor in Wirtschaftsinformatik gemacht hat, ist Annika im Rückblick zufrieden. „Sehr wertvoll fand ich die anwendungsbezogenen Studienmodule, etwa im Bereich Applied Data Science, oder das Projektseminar. Da setzt man in Kleingruppen ein Projekt für ein Unternehmen um, bei uns war das die Mitarbeiterplanung für das Bürgerbüro der Stadt Würzburg.“ Das habe gut geklappt und es sei schön gewesen zu sehen, dass man ein solches Projekt mit wenigen Personen in kurzer Zeit stemmen kann.

Alumna am Hasso-Plattner-Institut

Das Karriere-Stipendium des Potsdamer HPI läuft ein Jahr lang. Schluss ist dann aber noch lange nicht. Alle teilnehmenden Studentinnen bleiben als Alumnae des Instituts vernetzt und werden auch weiterhin zu Veranstaltungen eingeladen.

Für die Stipendien des HPI können sich Studentinnen aus IT-Fächern in der Regel zu einem Termin im September eines Jahres bewerben. Wer sich dafür interessiert, sollte die Homepage des Instituts im Auge behalten.

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