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Vordenkerin und Vorbild

12/17/2024

Alicia von Schenk ist Wirtschaftswissenschaftlerin an der Uni Würzburg. Für die Zeitschrift WirtschaftsWoche zählt sie zu den 30 Köpfen aus Deutschland, „die unser Land bis Ende dieses Jahrzehnts prägen, verändern und nach vorn bringen werden“.

„Die Überfliegerin. Mit 15 Abitur. Dann Doppelstudium Mathematik und Ökonomie. Mit 26 Professorin an der Uni Würzburg.“ So beschreibt die WirtschaftsWoche Alicia von Schenk.
„Die Überfliegerin. Mit 15 Abitur. Dann Doppelstudium Mathematik und Ökonomie. Mit 26 Professorin an der Uni Würzburg.“ So beschreibt die WirtschaftsWoche Alicia von Schenk. (Image: privat)

„Deutschlands 30 bis 2030“: Unter dieser Überschrift steht eine Initiative, die das Magazin WirtschaftsWoche in diesem Jahr ins Leben gerufen hat. Mit der Auszeichnung würdigt die Redaktion des Wirtschaftsmagazins Persönlichkeiten, „die die Bundesrepublik bis zum Ende des Jahrzehnts maßgeblich prägen werden“, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Eine dieser 30 Persönlichkeiten ist Alicia von Schenk. „Die Überfliegerin. Mit 15 Abitur. Dann Doppelstudium Mathematik und Ökonomie. Mit 26 Professorin an der Uni Würzburg. Alicia von Schenk ist sehr viel schneller als andere. Nun erforscht sie die Grundlagen der Interaktion zwischen Menschen und künstlicher Intelligenz“: So lautet die Begründung der Redaktion für ihre Entscheidung.

Eine der jüngsten Professorinnen Deutschlands

Alicia von Schenk hat seit dem 1. September 2022 die Juniorprofessur für Angewandte Mikroökonomie mit einem Schwerpunkt auf Mensch-Maschine-Interaktion an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) inne. Zum Zeitpunkt ihrer Berufung war sie eine der jüngsten Professorinnen in Deutschland.

Im ausführlichen Porträt beschreibt sie die WirtschaftsWoche so: „Die 28-jährige Juniorprofessorin forscht über Themen, die als zukunftsentscheidend gelten: Wie verändern KI und Big Data die Gesellschaft? Gefährden die neuen Technologien den sozialen Zusammenhalt oder fördern sie die menschliche Kooperation? Zerstören sie Jobs oder schaffen sie neue? Um Antworten auf diese Fragen zu geben, muss man Ökonomik und Mathematik gleichermaßen beherrschen. Bei Alicia von Schenk ist dies der Fall.“

Von der Nachricht, dass sie zu den 30 Ausgezeichneten gehört, sei sie positiv überrascht gewesen: „So etwas erwartet man nicht“, sagt Alicia von Schenk. Die Auszeichnung sei für sie eine große Ehre und zugleich eine Verantwortung. Auf die Frage, ob sie das jetzt nicht gehörig unter Druck setze, hat sie eine klare Antwort: „Es hat mich nachdenklich gemacht, denn das zeigt, wie viel Vertrauen in mich und meine Arbeit gesetzt wird. Aber ich glaube, dass man mit einem inspirierenden Umfeld und gemeinsamen Zielen viel bewegen kann, und das gibt mir Zuversicht.“

Dementsprechend verstehe sie die Auszeichnung der WirtschaftsWoche als eine eindringliche Aufforderung, die Zukunft aktiv mitzugestalten. „Es macht deutlich, wie wichtig es ist, mit Innovation und Mut voranzugehen.“ Für sich alleine will Alicia von Schenk die Auszeichnung nicht reklamieren: „Sie steht auch für die Arbeit und das Engagement der Menschen um mich herum – meine Fakultät und alle, die mich auf diesem Weg unterstützt haben“, sagt sie.

Die 30 bis 2030

Unter den „30 bis 2030“ finden sich Forscherinnen und Gründer, Manager und Ökonominnen, Quantenphysiker und Klimaforscherinnen, Expertinnen und Experten für Künstliche Intelligenz. Zu den Ausgezeichneten gehören beispielsweise Heike Freund vom Kernfusions-Start-up Marvel Fusion, die Ökonomin Isabella Weber und Jan Leike vom OpenAI-Konkurrenten Anthropic.

„Es sind Menschen, die vorangehen, Mut machen, als Vordenker, Pionierinnen und Antreiber, die mit ihren Ideen, Projekten oder Unternehmen Probleme lösen wollen, statt sie nur zu beschreiben. Die für Dynamik sorgen, Risiken eingehen und für neue Ansätze oder Durchbrüche stehen – und somit Vorbilder sind“, so die Redaktion.

Gemeinsam mit SAP hat die WirtschaftsWoche die Auszeichnungen bei einer Abendveranstaltung am 11. Dezember 2024 verliehen. Dabei konnten die Preisträgerinnen und Preisträger ihre Visionen für das Jahr 2030 und ihre Projekte, die sie bis dahin vorantreiben wollen, vorstellen und – so die WiWo-Redaktion – darüber sprechen, wie mehr Zuversicht in solch angespannten Zeiten entstehen kann.

Weitere Informationen

Alicia von Schenks ausführliches Porträt in der WirtschaftsWoche

Alicia von Schenks Homepage

Kontakt

Prof. Dr. Alicia von Schenk, T: +49 931 31-86107, E-Mail: alicia.vonschenk@uni-wuerzburg.de

By Gunnar Bartsch

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