Die DeutschlandstipendiatInnen des Alumni-Vereins: Tanja Seibert und Klara May

Klara May ist zurzeit auf der Suche nach einem Praktikum, um Berufserfahrung zu sammeln und freut sich darauf, einen spezialisierten Master-Abschluss zu machen. Klara ist ehrenamtlich aktiv und freut sich sehr über das Deutschlandstipendium, das es ihr ermöglicht, sich ohne finanzielle Sorgen ganz auf ihr Studium und ihre Hobbys zu konzentrieren. Außerdem hat das Stipendium ihr geholfen, eine spannende Exkursionsreise zu finanzieren. Lernen Sie auch Tanja Seibert kennen, eine Masterstudentin, die anderen helfen möchte, indem sie sie versteht. Trotz ihres straffen akademischen Zeitplans findet sie Zeit für ehrenamtliche Arbeit und ist dankbar für die Unterstützung durch das Deutschlandstipendium, das ihr dies ermöglicht. Wir haben Klara und Tanja vier kleine Fragen gestellt.

Was studieren Sie und was sind Ihre beruflichen Ziele?

Klara: Ich studiere Geographie, mit dem Schwerpunkt Humangeographie im siebten Semester und werde im Sommersemester meine Bachelorarbeit schreiben und damit mein Bachelor-Studium abschließen. Derzeit habe ich noch kein konkretes berufliches Ziel in Aussicht. Zunächst einmal bin ich im Moment auf der Suche nach einer Praktikumsstelle, in der ich nach Abschluss des Bachelors ein paar Monate lang berufliche Erfahrungen sammeln sowie Einblick in die Arbeit in einer der verschiedenen Richtungen der Geographie gewinnen möchte. Im Anschluss daran möchte ich einen weiterführenden, spezialisierten Masterstudiengang beginnen, der mich weiterbringt auf dem Weg in einem beruflichen Feld der Humangeographie. Konkret kommen dabei Themenbereiche der Stadt- und Regionalplanung sowie auch globaler wirtschaftlicher und politischer Zusammenhänge und Entwicklungen infrage.

Tanja: Ich studiere im 2. Mastersemester Psychologie mit dem Schwerpunkt „Klinische Psychologie, Interventionspsychologie & Klinische Neurowissenschaften“. Das Erleben und Verhalten des Menschen zu erklären und zu verstehen sowie dadurch entsprechende Maßnahmen ableiten zu können bringt mir große Erfüllung. Die Relevanz therapeutischer Arbeit und die Bedeutung, die klinische Forschung auf den Fortschritt von Behandlung haben und so letztendlich das Leben einzelner Menschen bereichern können, stellen für mich eine ausschlaggebende Motivation dar, mich in diesem Bereich zu engagieren sowie die therapeutische und forschende Arbeit als meine beruflichen Ziele zu sehen. 

Was ist Ihre ehrenamtliche Tätigkeit und warum?

Klara: Ich bin ehrenamtlich tätig in der Katholischen Jungen Gemeinde meiner Pfarrei in meiner Heimatstadt Regensburg. Hier bin ich seit meinem 15. Lebensjahr als Gruppenleiterin tätig, wobei ich insbesondere alljährlich bei der Planung und Durchführung eines einwöchigen Zeltlagers mit über 100 TeilnehmerInnen beteiligt bin. Mittlerweile leite ich hierfür die Planung und habe die Verantwortung für unsere Zeltlager-Küche, also die Verpflegung aller TeilnehmerInnen. Einige Semester war ich außerdem im studentischen Referat für Ökologie und Nachhaltigkeit tätig. Jedoch haben sich meine schwerpunktmäßigen Interessen seitdem etwas verschoben und auch zeitlich sind andere Dinge, wie mein Nebenjob im Saft & Markt Lädele in Würzburg mehr in meinen Fokus geraten. Allerdings ist mir auch ganz persönlich der Einsatz und die Weiterbildung in politischer und gesellschaftlich-engagierter Richtung sehr wichtig, dazu zählen für mich insbesondere die Kämpfe für Klimagerechtigkeit, soziale Gerechtigkeit und Demokratie.

Tanja: Abgesehen von meinen akademischen Leistungen finde ich es zudem sehr wichtig, dass mein Bildungsweg sich nicht nur um eine Berufsausbildung dreht, sondern genauso neue Perspektiven schafft und neben der anhaltenden Förderung kritischen Denkens auch mir ermöglicht, meinen eigenen Horizont stetig zu erweitern. Daher habe ich in meiner bisherigen Laufbahn großes Interesse an der Arbeit mit jungen Menschen und an Themenfeldern wie Sexualpädagogik, soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit gefunden. Ich bin Mitglied und Schulkoordinatorin in der bundesweiten Initiative zur Sexualaufklärung junger Menschen Mit Sicherheit Verliebt. Im Rahmen von Schulbesuchen ist unser Ziel, zu einer aufgeklärten und ganzheitlichen Entwicklung der Sexualität im Jugendalter beizutragen. 

In welcher Weise hilft/unterstützt Sie das Deutschlandstipendium?

Klara: Das Deutschlandstipendium unterstützt mich als finanzielle „Rückendeckung“, gerade in den aktuellen Zeiten, wo die allgemeinen Lebenshaltungskosten deutlich spürbar steigen. So kann ich ohne Geldsorgen meinem Studium und meinen Hobbies nachgehen und bin nicht mehr ganz und gar auf meinen Nebenjob angewiesen. Im September und Oktober 2022 hat mir das Deutschlandstipendium, das ich im letzten Jahr ebenfalls erhalten habe, zudem geholfen, meine Exkursionsreise nach Tansania bei Herrn Prof. Job, an der ich als Pflichtveranstaltung im Rahmen meines Studiums teilgenommen habe, zu finanzieren.

Tanja: Unabhängig von der Chance mich mit einem von finanziellen Fragen entlasteten Kopf weiter engagieren zu können, ist für mich der ideelle Wert des Stipendiums ausschlaggebend. Die individuelle Begleitung und eine Erweiterung meines Horizonts bei Networking-Events sind für mich von großem Interesse. Ich erhoffe mir, auf inspirierende Menschen zu treffen und durch das Mentoring-Programm oder weitere Veranstaltungen als Mensch wachsen zu können. Außerdem möchte ich mich gerne weiterentwickeln im Rahmen meines bestehenden Engagements sowie in neuen Projekten, die mich inspirieren.

Wir danken Klara May und Tanja Seibert dafür, dass sie ihre Gedanken und Erfahrungen mit uns geteilt haben!

Förderung junger Talente - mit dem Deutschlandstipendium durch die Mitgliedsbeiträge des Alumni-Vereins