Reinschnuppern in die Welt der Teilchenforschung
09/25/202470 Jahre Forschungszentrum CERN: Die Uni Würzburg gratuliert mit einem Thementag für Schülerinnen und Schüler und einem Infostand auf dem Würzburger Stadtfest. Auf Letzterem war die Uni noch mit weiteren Ständen vertreten.
Im Jahr 2024 feiert das CERN sein 70. Jubiläum. Anlässlich dieses runden Geburtstages war die Universität Würzburg mit einem Infostand zum CERN auf dem Würzburger Stadtfest am Samstag, 14. September, vertreten. Zudem wird ein kostenloser Schnupperkurs für Schülerinnen und Schüler zur Teilchenphysik am Donnerstag, 19. September, von 9 bis14 Uhr am MIND-Center in Würzburg angeboten. Das MIND-Center befindet sich im Matthias-Lexer-Weg 25.
Für die Schülerinnen und Schüler gibt es Mitmach-Experimente, Vorträge und einen Ausstellungsbesuch. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Uni geben einen Einblick in die aktuellen Experimente des Forschungszentrums CERN. Alle interessierten Schülerinnen und Schüler sind herzlich eingeladen live mitzuexperimentieren und viele Fragen zu stellen.
Die Uni auf dem Stadtfest
Der Stand auf dem Stadtfest informierte unter anderem mit Modellen zum CERN und der Beteiligung der Uni. Die Physik fand sich im Bereich des Augustinerklosters am Dominikanerplatz.
Neben der Physik war die Uni mit zwei weiteren Ständen vertreten. Das Institut für Sonderpädagogik stellte aktuelle Forschungsprojekte aus der gestenunterstützten Kommunikation sowie der Sprachentwicklungsforschung des Lehrstuhls für Sprachheilpädagogik vor. Gerade für Kinder gab es einen mundmotorischen Parcours mit verschiedenen Hindernissen, der einen die beim Sprechen aktiven Muskeln fühlen lässt.
Der Studiengang Human-Computer-Interaction behandelt das Zusammenspiel von Menschen mit Technik und Computern und vermittelt Kenntnisse in der Informatik und Psychologie. Auf dem Stadtfest gab es unterschiedliche Demonstrationen rund um Zukunftsthemen wie KI, XR und das Metaverse. Beide Stände befanden sich am Kürschnerhof.
Das Forschungszentrum CERN
Das internationale Forschungs- und Technologiezentrum mit Sitz in Genf blickt auf eine einzigartige Erfolgsgeschichte zurück. In den 70 Jahren seines Bestehens hat das CERN nicht nur unser Wissen über die Bestandteile, Entwicklung und Spielregeln des Universums ständig erweitert, sondern auch der Menschheit Technologien zur Verfügung gestellt, die unser Leben nachhaltig verändert haben. Das größte und bekannteste CERN-Projekt ist der Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider (LHC) mit seinen riesigen Detektoren, an dem 2012 das Higgs-Teilchen entdeckt und seitdem präzise vermessen wurde. Deutschland gehörte 1954 zu den Gründungsstaaten, leistet den anteilig größten Beitrag zum CERN-Budget und ist mit fast 2.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der am CERN betriebenen Forschung beteiligt.
CERN und die Uni Würzburg
Die Universität Würzburg ist seit 2008 bei diesem Forschungsabenteuer mit dabei. Mit sechs Forschenden beteiligt sich die Uni am ATLAS-Detektor und leistet wichtige Beiträge in der Erforschung unseres Universums. Eines der obersten Ziele von ATLAS ist das Verständnis der Teilchenmassen. Andere wichtige Aufgaben sind das Studium der Top-Physik, die Suche nach supersymmetrischen Teilchen sowie die Suche nach neuer Physik jenseits des Standardmodells der Elementarteilchenphysik.
Nach einer zentralen Festwoche in Berlin Anfang September laden an der CERN-Forschung beteiligte Universitäten und Forschungsinstitute in ganz Deutschland in der Woche vom 16. September zu Veranstaltungen, Ausstellungen, Schnupperkursen und
Kontakt
Burkhard Böhm, Lehrstuhl für Physik und ihre Didaktik, Tel: 0931 31-88776, E-Mail: burkhard.boehm@physik.uni-wuerzburg.de