Dr. Pavel Kryukov
Dr. Pavel Kryukov
Wie würden Sie einem Laien Ihre wissenschaftliche Arbeit beschreiben?
Alles, was uns umgibt, hat seinen eigenen Namen – Gegenstände, Erscheinungen. Ortsnamen (Städtenamen, Dörfernamen u.s.w.) sind nicht so einfach. Sie haben nicht nur solche Funktion wie unsere Vor- und Familiennamen, d.h. Differenzierung von anderen Menschen, sondern auch kultur-historische. Ortsnamen beinhalten Geschichte des Ortes. Meine wissenschaftliche Arbeit wurde genau diesem Thema gewidmet. Ich habe über deutsche Ortsnamen slavischer Herkunft in der Region Lausitz geschrieben. Ich habe herausgefunden, was diese Namen bedeuten, warum diese Orte so genannt wurden.
Welches interkulturelle Missverständnis konnten Sie wie erfolgreich lösen?
Ich hatte nie interkulturelle Missverständnisse.
Welche Herausforderungen können Sie sich vorstellen, wenn Sie in eins der anderen Geschlechter schlüpfen müssten?
Genderthemen und alles, was sie betrifft, interessieren mich nicht.
Welche Vision haben Sie zu Ihrer zukünftigen Forschung/Arbeit?
Natürlich sehe ich positiv in die Zukunft und habe schon lange vor, meine wissenschaftliche Arbeit fortzusetzen. Aber Forschungen im Bereich, das mir interessant ist, brauchen sehr viel Zeit in Anspruch und in erster Linie Aufenthalt in Deutschland und Zulassung zu den Archiven und Bibliotheken. Ich hatte schon einige Kontakte mit Professoren in der Greifswalder Universität, aber bis heute gibt es keinen Fortschritt, denn es braucht Zeit und Geld. Trotzdem gebe ich nicht auf, denn Gespräche mit den deutschen Professoren überzeugen mich davon, dass Forschungen im Bereich „Deutsch-slavische Sprachkontakte (insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern)“ aktuell und relevant bleiben.