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Lothar Göbel

02/21/2025

Dr. Lothar Göbel hat an der Uni Würzburg Zahnmedizin studiert und ist mittlerweile als Berater in Sachen Erfindungen, Patente, Forschung und Entwicklung sowie Firmengründung tätig. Ansonsten ist er auch weiter kreativ, nicht nur medizintechnisch, sondern auch zum Beispiel als Bildhauer.

Claudia Zocher, Markelsheim

Was haben Sie studiert? In welchem Fach haben Sie promoviert?

Zahnmedizin

Was hat Ihnen besonders gut an Ihrem Studium/an Ihrer Promotion gefallen?

Der vorklinische, der naturwissenschaftliche Teil des Medizinstudiums war prägend für mich. Dabei war der Genius loci von Würzburg bedeutend. Der Geist charismatischer Wissenschaftler, des 19. Jahrhunderts und davor, war noch lebendig im alten Universitätsviertel um das Juliusspital herum, als das „Medizinische Kollegienhaus“ noch nicht einem Parkplatz weichen musste. Dr. Rieneckers Geist war lebendig in der „Poliklinik“, Konrad Röntgen sowieso. Und so wurden auch die Angebote des Instituts für Geschichte der Medizin sehr interessant für mich! Bewusstgeworden ist mir die Stimmigkeit dieses „Cocktails“ für mich viel später erst.

Was machen Sie aktuell?

Ich habe den Ruhestand nicht ertragen. Jetzt bin ich als Berater in Sachen Erfindungen, Patente, Forschung und Entwicklung sowie Firmengründung tätig. Ansonsten bin ich weiter kreativ, nicht nur medizintechnisch, sondern auch zum Beispiel als Bildhauer.

Welche Stationen Ihres Berufslebens würden Sie nennen?

Ich hatte ein Leben vor dem Studium, in Militärdienst und der Verwaltung, das ich nicht missen möchte. Nach dem Studium fügte sich für mich die Klinische Forschung an, an verschiedenen klinischen Einrichtungen und der Pharma- und Medizintechnikindustrie. Daraus wiederum ergab sich eine erste Firmengründung aufgrund eigener Erfindungen und Patente für Medizintechnik mit Verkaufserfolg in der Großindustrie (Kimberly-Clark). Dies erlaubte mir eine Episode von fünfzehn Jahren in der eigenen Naturheilpraxis; was mir vor allem Menschenkenntnis gebracht hat. Schließlich fand ich zurück zu weiteren Erfindungen von Medizintechnik und einer neuen Firmengründung. Das scheint meine Gabe zu sein

Wie können Sie das im Studium/während Ihrer Zeit an der Uni Würzburg Erlernte für Ihren Beruf nutzen?

Zu meiner Zeit an der Universität Würzburg, gab es noch sehr viel Freiheit in der Gestaltung eines individuellen Studiums, Eigenverantwortlichkeit und Kreativität. Neben der unbestritten guten fachlichen Ausbildung hat mir sehr geholfen, dass ich mich frei entfalten konnte, quasi im Genius der Pioniere. Dank an die alten Meister! Ihr habt mich letztlich zu einer Reihe segensreicher Erfindungen inspiriert. Die erfolgreiche Entfaltung eines Baumes braucht die Pflege seiner Wurzeln!

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