Manfred Schulz
03/05/2025Dr. Manfred Schulz promovierte 1993 in Organischer Chemie an der Universität Würzburg und wechselte nach Stationen in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie 1997 zur SAP SE, wo er seit fast 28 Jahren als Produktmanager im Bereich Produktions- und Qualitätsmanagementsoftware tätig ist. Obwohl sein beruflicher Weg ihn von der Chemie in die IT führte, profitiert er bis heute von den im Studium erworbenen Fähigkeiten.
Was haben Sie studiert? In welchem Fach haben Sie promoviert?
Ich begann mein Chemiestudium 1985 und schloss es 1993 mit meiner Promotion in Organischer Chemie bei Prof. W. Adam ab.
Was hat Ihnen besonders gut an Ihrem Studium/an Ihrer Promotion gefallen?
Die Zeit meiner Diplomarbeit und Promotion im Arbeitskreis von Prof. W. Adam hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich habe sehr viel dabei gelernt und die gemeinsamen Aktivitäten in der internationalen Gruppe haben den Zusammenhalt gefördert.
Ich durfte noch die berühmte Faschingsvorlesung bei Prof. Max Schmidt erleben; daneben waren die Vorlesungen in Organischer Chemie bei Prof. Hünig immer sehr lehrreich.
Würzburg ist eine wunderbare Stadt zum Studieren und Leben, der Wechsel von meiner oberfränkischen Geburtsstadt Bamberg ins unterfränkische Würzburg fiel mir nicht schwer.
Was machen Sie aktuell?
Ich arbeite aktuell als Produktmanager bei der SAP SE in Walldorf/Baden, dem größten europäischen Softwarehersteller, im Bereich Softwareanwendungen für Produktion und Qualitätsmanagement.
Welche Stationen Ihres Berufslebens würden Sie nennen?
Nach meiner Promotion arbeitete ich 3 Jahre in der Lebensmittel-Produktentwicklung im Unilever-Konzern, bevor ich nach einem kurzen Intermezzo bei einem pharmazeutischen Zulieferbetrieb 1997 zur SAP nach Walldorf bei Heidelberg kam, wo ich nun seit fast 28 Jahren tätig bin. Ich habe den Wechsel von der Chemie zur IT-Branche nie bereut.
Wie können Sie das im Studium/während Ihrer Zeit an der Uni Würzburg Erlernte für Ihren Beruf nutzen?
Auch wenn ich inhaltlich nur wenig für meine berufliche Karriere nutzen konnte, so waren doch zwei Dinge aus Studium/Promotion sehr hilfreich: Erstens das selbständige Arbeiten und Erarbeiten von Problemlösungen sowie der Umgang mit Herausforderungen und Misserfolgen, die sowohl bei chemischen Experimenten als auch bei allen anderen Projekten stets möglich sind.