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Das HIRI Würzburg bekommt einen Neubau

06/01/2021

Das Würzburger Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung bekommt einen Neubau. Um den dafür nötigen Platz zu schaffen, hat jetzt auf dem Medizin-Campus der Abbruch der einstigen Urologie begonnen.

Das 2017 gegründete Würzburger Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infek­tionsforschung (HIRI) zählt mit seiner wissenschaftlichen Expertise zur Weltspitze. Um seinem geplanten Neubau Platz zu machen, hat im Mai 2021 auf dem Medizin-Campus Würzburg der Abbruch der einstigen Urologie begonnen. (Bild: HIRI Würzburg)
Das 2017 gegründete Würzburger Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infek­tionsforschung (HIRI) zählt mit seiner wissenschaftlichen Expertise zur Weltspitze. Um seinem geplanten Neubau Platz zu machen, hat im Mai 2021 auf dem Medizin-Campus Würzburg der Abbruch der einstigen Urologie begonnen. (Bild: HIRI Würzburg)

2017 wurde in Würzburg das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) als Joint Venture des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und der Julius-Maximilians-Universität (JMU) gegründet. Seitdem ist es in den Räumen der JMU untergebracht. Doch dort wird es seinen inzwischen rund 90 Beschäftigten zunehmend eng. Um einem Neubau für das HIRI planmäßig Platz zu machen, hat jetzt der Abbruch der einstigen Urologie auf dem Würzburger Medizin-Campus begonnen.

Jörg Vogel, Professor an der JMU und geschäftsführender Direktor des HIRI: „Das HIRI wirbt sehr erfolgreich Drittmittel ein, und das unterstützt unser Wachstum. Wie wichtig die Infektionsforschung für die Gesellschaft ist, tritt in der Pandemie besonders deutlich zutage. Die Gründung des HIRI und sein Neubau in Würzburg sind ein zukunftsweisendes Signal für den hiesigen Wissenschaftsstandort, und ich bin sehr dankbar, dass wir mit den künftigen Ressourcen in unserem eigenen Institutsgebäudeunsere Position an der Weltspitze der RNA-basierten Infektionsforschung weiter ausbauen können.“

Behutsame Integration

Mit dem Ziel, einen zukunftsweisenden und zugleich wirtschaftlichen Neubau zu errichten, wurde im Jahr 2018 ein Architekturwettbewerb durchgeführt. Den Zuschlag erhielt das Münchener Büro doranth post architekten. Es ist im In- und Ausland tätig und hat bereits zahlreiche Bauten für wissenschaftliche Einrichtungen realisiert, in Bayern unter anderem in München und Erlangen.

Der Entwurf für das HIRI sieht einen schmalen längs gerichteten Baukörper vor, der sich in Form und Höhe behutsam in seine Umgebung auf dem Würzburger Medizin-Campus einfügt. Zugleich bildet der Korpus mit seiner transparenten Glasfassade, der lichten, offenen Treppenhalle und der asymmetrischen Kubatur einen zeitgemäßen Kontrast zu den benachbarten historischen Bauten aus der Gründerzeit.

Das Gebäude der einstigen Urologie aus dem Jahr 1921, das nun abgerissen wird, liegt an der Josef-Schneider-Straße zwischen dem Institut für molekulare Infektionsbiologie der JMU beziehungsweise Rudolf-Virchow-Zentrum und der Frauenklinik. Es entsprach nicht mehr den heutigen wirtschaftlichen und technischen Anforderungen.

Moderne Infrastruktur

Nach seiner Fertigstellung bis voraussichtlich Anfang 2026 wird der neue Institutsbau des HIRI auf circa 4.200 Quadratmetern Nutzfläche optimale Bedingungen bieten, um etwa 120 Forscherinnen und Forscher zu beherbergen. Es entsteht eine moderne Infrastruktur mit Laboren, Seminar- und Besprechungsräumen sowie zahlreichen offenen Kommunikations- und Arbeitsbereichen, die dem wissenschaftlichen Austausch dienen.

Voraussichtlich 60 Millionen Euro wird die gesamte Baumaßnahme kosten, finanziert wird das Bauvorhaben vom Freistaat Bayern. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2023 geplant, die Fertigstellung bis voraussichtlich Frühjahr 2026.

Das HIRI

Das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) ist die erste Einrichtung weltweit, die die Forschung an Ribonukleinsäuren (RNA) mit der Infektionsbiologie vereint. Auf Basis neuer Erkenntnisse aus seinem starken Grundlagenforschungsprogramm verfolgt das Institut das Ziel, innovative therapeutische Ansätze zu entwickeln, um menschliche Infektionen besser diagnostizieren und behandeln zu können.

Mehr unter www.helmholtz-hiri.de
Von Dr. Britta Grigull / HIRI

Quelle: Pressemitteilung einBlick vom 11.05.2021

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