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Professorin Doris Fischer ist neue Vizepräsidentin für Alumni und Internationales

07/01/2021

Professorin Doris Fischer ist seit dem 1. April 2021 die neue, für den Bereich Alumni und Internationales zuständige Vizepräsidentin der JMU. Sie ist seit 2012 ordentliche Professorin für China Business und Economics an der JMU und eine gefragte Expertin in ihrem Bereich.

Portraitfoto Professorin Doris Fischer, Foto Chris Weiß/Universität Würzburg
Foto: Chris Weiß / Universität Würzburg (Image: 0049 15785521501)

In einem kurzen Interview stellte sich Professorin Fischer einigen Fragen:

Frau Fischer, wie und wann haben Sie Ihr Interesse für China entdeckt?

Das kam im Jahr vor meinem Abitur auf. Ich war auf der Suche nach einem interessanten Studium und bin zufällig auf das Fach Sinologie gestoßen. Letztlich habe ich dann ein Doppelstudium gewählt, Sinologie und  Betriebswirtschaftslehre.

Wie würden Sie die aktuelle Beziehung zwischen Deutschland und China in kurzen Worten beschreiben?

Die Beziehungen sind traditionell sehr gut, stehen aber im Moment vor Herausforderungen. Dies hat mit Entwicklungen in China zu tun, aber auch mit der geopolitischen Großwetterlage, welche zu einer veränderten Sichtweise auf China in Deutschland beiträgt.

Wo sehen Sie hier das drängenste Entwicklungpotential?

Auf deutscher Seite ist das eigentlich schon länger definiert: Wir brauchen mehr Chinakompetenz, damit der Chinadiskurs nicht zunehmend in eine Schwarz-Weiß-Malerei mündet. Von chinesischer Seite würde ich mir wünschen, dass wieder mehr Meinungs- und Pressefreiheit erlaubt wird.

Zudem finde ich insgesamt die gegenwärtige Situation, in der Unternehmen, Forschungsinstitute und Einzelpersonen zu Spielbällen oder gar zum Faustpfand in den globalen politischen Auseinandersetzungen gemacht werden, höchst problematisch. Für unsere Wissenschaftsbeziehungen wäre es sehr wichtig, dass die im Zuge der Pandemie eingezogenen Reisebeschränkungen wieder aufgehoben werden. Wir brauchen viel Dialog, gemeinsame Forschung und auch die Forschung über das jeweils andere Land. Anders werden wir die Herausforderungen in den bilateralen und globalen Beziehungen nicht gut bewältigen.

Sie sind auch für den Bereich Alumni zuständig - auf welchen Teilaspekt möchten Sie Ihren Fokus legen, was ist Ihnen hier in den nächsten Jahren wichtig?

Mir ist besonders wichtig, dass wir neben den Studierenden, auch alle WissenschaftlerInnen, die an der JMU tätig sind bzw. waren, nach ihrem Weggang als Alumni begreifen. Wenn Mitglieder der Universität ihre Zeit in Würzburg mit positiven Erfahrungen assoziieren, dann werden sie sich langfristig mit der JMU verbunden fühlen und auch aus der Ferne gerne mit uns zusammenarbeiten. Die Alumniarbeit ist wichtig dafür, dass diese Verbundenheit gepflegt wird und erhalten bleibt.

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