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Olaf Acker, BWL, PwC Strategy

03/01/2017

Nach dem BWL-Studium zum Unternehmensberater: Das klingt nach einer klassischen Karriere, die Alumnus Olaf Acker absolviert hat. Heute bildet Strategieberatung einen Schwerpunkt seiner Arbeit – vor allem unter dem Blickwinkel der digitalen Transformation.

Alumnus Olaf Acker hat Betriebswirtschaftslehre an der Uni Würzburg studiert. Er ist Partner bei PwC Strategy& und verantwortet PwC Digital Services in Europa, im Mittleren Osten und in Afrika.
 

Herr Acker, bei dem, was Sie beruflich tun, könnte man vermuten, dass Sie anstelle eines BWL-Studiums besser ein Informatik-Studium absolviert hätten.
Ja, ein gewisses Verständnis für Technologie und Interesse an diesem Bereich hilft definitiv bei meiner Aufgabe. Ich habe mich seit meiner Kindheit mit Computern beschäftigt und konnte später während meines Studiums in Würzburg dann auch Wirtschaftsinformatik bei Professor Thome vertiefen. Das hat sicher geholfen.
 

Wie kann man sich Ihren Berufsalltag vorstellen?
Die Hälfte meiner Zeit verbringe ich als Partner von Strategy& (Anmerkung: Strategy&, ehemals Booz & Co, ist die Strategieberatung von PwC) bei Kunden und berate sie in Fragen der digitalen Transformation. Die andere Hälfte meiner Zeit beschäftige ich mich mit der Weiterentwicklung von PwC Digital Services und arbeite eng mit unseren Teams in den Bereichen Data & Analytics, Technology und Cybersecurity zusammen.

Ein aktuell sehr wichtiger Teil der Aufgabe ist beispielsweise der Aufbau unseres Frankfurter Experience Centers, in dem wir mit Technologiepartnern, wie etwa Salesforce, Google, SAP und Fraunhofer, und unseren kreativen Köpfen neue Lösungen für unsere Kunden bauen.
 

Auf welche Eigenschaften kommt es ganz besonders an in Ihrem Beruf?
Gerne und gut mit Menschen umzugehen und Begeisterung für neue Themen zu entwickeln. Die Welt der Beratung ist ständig in Bewegung – im Zeitalter der Digitalisierung sogar noch mehr als bereits in der Vergangenheit – und man muss sich darauf einlassen und flexibel sein. Es ist schwer vorhersehbar, wann und wo der nächste Kunde auftaucht und welche Wünsche er an uns hat.  
 

Was mögen Sie besonders an Ihrer Arbeit, was sind große Herausforderungen?
Ich mag die Abwechslung. In meinen 16 Jahren in der Strategieberatung habe ich viele Industrien, Kunden und Kulturen kennengelernt. Die Herausforderung dabei ist die Balance mit dem Familienleben, was nicht immer einfach ist, da man viel reist.
 

Was würden Sie Studierenden raten, die einen ähnlichen Berufsweg einschlagen möchten? Sie sollten sich möglichst breit aufstellen. Strategieberatungen suchen Absolventen, die viel gesehen und Top-Leistungen erbracht haben.

Wir suchen keine Fachexperten, sondern Menschen, die nicht nur inhaltlich und analytisch, sondern auch als Persönlichkeit überzeugen können. Der Studiengang ist dabei zweitrangig, wir freuen uns insbesondere auch über Mediziner, Physiker oder Psychologen.
 

Und zum Schluss: Wie wird die digitale Zukunft aussehen?
Wenn ich das so genau wüsste, würde ich das Wissen in ein Geschäftsmodell einfließen lassen und vermarkten. Generell erwarte ich eine massive Zunahme von Vernetzung, das heißt, viele Themen, die sich heute parallel in unterschiedlicher Geschwindigkeit entwickeln, werden zunehmend miteinander verbunden. Wenn dann auch noch gleichzeitig künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt, wird eine weitere Ebene der Wertschöpfung entstehen.

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