Grundverständnis, Ziele und Umgang mit Konflikten
Ein wertschätzender Umgang gehört zu den Voraussetzungen einer guten Zusammenarbeit. Dieser gelingt nicht immer. Denn wo Menschen zusammenarbeiten, stoßen unterschiedliche Interessen aufeinander, kommt es zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen.
⇒ Konflikte gehören zum Alltag, und somit auch zum Universitätsalltag.
Kulturgeschichtlich betrachtet sind Konflikte so alt wie die Menschheit selbst. Die Erfahrung lehrt uns: Ein Leben ohne Konflikte gibt es nicht.
Oft wird allerdings allein der Begriff "Konflikt" sehr negativ bewertet. Dabei lohnt es sich, Konflikte auch als Chance zu betrachten.Wichtig ist allerdings, sie frühzeitig zu erkennen und konstruktiv bearbeiten zu lernen.
⇒ Konflikte können eine Chance zur Veränderung und Weiterentwicklung von Personen, Arbeitsabläufen und Organisationseinheiten darstellen.
Warum Konfliktmanagement?
Wenn Konflikte eskalieren, können sie sich zu einer dauerhaften Belastungssituation für die Beteiligten entwickeln.
Das Konfliktmanagement an der Universität Würzburg ist so konzipiert, dass Konflikte möglichst früh erkannt und bearbeitet werden. Die Erfahrung zeigt, dass oft zu lange gewartet wird und Konflikte eskalieren und die Zusammenarbeit stören.
Ziele des universitätsweiten Konfliktmanagements
- Förderung des gedeihlichen Miteinanders innerhalb von Teams, wie auch zwischen verschiedenen Bereichen und Einrichtungen
- Verbesserung der Arbeitszufriedenheit im Sinne einer optimalen Entfaltung der Arbeits- und Leistungsfähigkeit jeder einzelnen Person
- Stärkung der Kooperationskultur, um die Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Verwaltung zu unterstützen
- Blick auf die gesamte Organisation: Steigerung der Leistung, Stärkung des Images und Schärfung des Profils der Universität.
Verantwortlichkeiten im Konfliktfall
Viele Konflikte lassen sich durch ein beherztes Ansprechen schnell lösen. Jede und jeder Einzelne trägt Verantwortung für ein gelingendes Miteinander!
Konflikte sollen dort gelöst werden, wo sie entstehen
Erster und wichtigster Schritt ist, den Konfliktpartner anzusprechen und den Konflikt darzulegen, wie man ihn selbst empfindet. Unterstützung hierbei bieten die Anlaufstellen und die Konfliktberatungsstelle.
Unter Beteiligung aller Beschäftigtengruppen wurde ein Konzept erarbeitet, welches die Verantwortung von Mitarbeitenden und Führungskräften in der Konfliktbehandlung beschreibt:
Besondere Verantwortung für ein gutes Miteinander am Arbeitsplatz tragen Führungskräfte. Das frühzeitige Erkennen und Ansprechen von Konflikten ist eine wichtige Führungsaufgabe. Um Führungskräfte in ihrer Verantwortung zu unterstützen werden spezielle Veranstaltungen und Angebote gemacht.
