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  • Steresoskop und stereoskopische Bildkarte
Insight

Lehre

Lehrveranstaltungen

INSIGHT erarbeitet verschiedene Lehrformate, um die Sammlungen nachhaltig in der Lehre zu verankern. Eine übergreifende Basiskompetenz der Bildkritik findet in dieser forschungsbasierten Lehre Berücksichtigung. In einer objektbasierten kritisch-reflexiven Sammlungsarbeit legt INSIGHT den Fokus dabei auf disziplinübergreifende Seminare und Projekte. Neben fachspezifischen Kompetenzen stehen Methoden- und Sozialkompetenz im Vordergrund.

Veranstaltungen im Überblick

Das Seminar "Materielle Kultur entdecken und erforschen" ist ein interdisziplinäres Modul (ASQ / Freier Bereich). Es ist für Studierende aller Disziplinen geöffnet, richtet sich aber besonders an Studentinnen und Studenten der Medizin, der Psychologie, der Pädagogik, der Kunstgeschichte und der Altertumswissenschaften. Das Seminar wird jedes Semester angeboten und findet in den Räumen der Forschungsstelle Historische Bildmedien statt.

Materielle Kultur entdecken und erforschen: Einführung in die universitäre Sammlungsarbeit

Das Sammeln und Aufbewahren von Dingen gehört zum menschlichen „in der Welt sein“. Was aber sammeln wir aus - und aus welchen Gründen? Und was wird und wurde an Universitäten gesammelt? Das Seminar geht u.a. diesen Fragen nach und ermöglicht Einblicke in ausgewählte Sammlungen der Universität Würzburg. Neben dem praktischen Umgang mit Objekten geht es um das Kennenlernen der konkreten Arbeit in einer Sammlung. Es können eigene Erfahrungen mit Sammlungsobjekten gemacht werden, zudem soll die selbständige Objektforschung angeregt und erprobt werden. Dabei fördert die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Sammlungsobjekten - über die spezielle Thematik hinaus - die Entwicklung von eigenen Forschungsfragen. So erwerben Studentinnen und Studenten in diesem Seminar nicht nur Kompetenzen im Bereich der Sammlungsarbeit, sondern zugleich im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens und Forschens.

„Delivery Insight“ bietet eine Einführung in die Grundlagen der musealen Wissensvermittlung. Die Präsentation von in Ausstellungsprojekten wissenschaftlich gewonnenen Erkenntnissen bildet die Kernfrage. Diese Übung steht Studierenden aller am Projekt beteiligten Fächer (Pädagogik, Psychologie, Medizin, Kunstgeschichte) offen.(Martin-von-Wagner-Museum)

Anhand von Objekten des Martin von Wagner Museums wird in diesem Seminar gezeigt, dass die Kunstübung des frühneuzeitlichen Historienbildes in der Vermittlung von geschichtlichen Inhalten in der Moderne fortlebte und diese konditionierte. (Kunstgeschichte/Geschichtsdidaktik)

Das Seminar unterrichtet objektzentriert, indem Studierende zunächst in einer Übung „rätselhafte Objekte“ ohne Informationsmaterial den Objekten begegnen: Sie erlernen hier das aufmerksame Betrachten des Objekts hinsichtlich seiner Größe, Farbe und Materialität. Neben dem Messen, Wiegen und Fotografieren, erkunden sie Ästhetik und Funktion des Objekts.

Im zweiten Schritt erarbeiten Studierende sich das Objekt in seinem Kontext anhand von Quellen und Forschungsliteratur. Mit Texten aus der Medizintheorie und den Kulturwissenschaften sollen Studierende angeleitet werden, das Sehen, das Blicken theoretisch zu reflektieren und das „professionalisierte Blicken“ theoretisch zu beschreiben und zu reflektieren. Das Objekt wird in diesem als „materielle Kultur“ als „Ding“ dieser medizinischen Praktiken des Sehens analysiert. (Wahlfach Vorklinik, 2.& 3. Semester) (Medizinhistorische Sammlungen)

Der ärztliche Blick auf den kranken Menschen in Fotografie und Film im 19. und 20. Jahrhundert: Die Vorlesung thematisiert die Verbindung zwischen der Entstehung von Patientenfotografie und Patientenfilmen, die in erster Linie in der medizinischen Lehre seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert eingesetzt wurden. Anhand von medizinischem fotografischem und filmischem Lehrmaterial wird die historische Dimension von Techniken der Objektivierung und Naturalisierung des medizinischen Blicks auf den Menschen analysiert und problematisiert.

Studierenden, die täglich mit einer Vielzahl von bewegten und unbewegten Bildern umgeben sind, soll die historische Kontingenz des medizinischen und ärztlichen Blickens im 19. und 20. Jahrhunderts vermittelt werden. Dabei soll die Vorlesung interaktive Elemente enthalten, um Studierende das „Sehen“ im professionellen Kontext als erlernte sowie gesellschaftlich und kulturell strukturierte „Aktivität“ bewusst zu machen. (6. Semester, klinischer Abschnitt) (Medizinhistorische Sammlungen)