Perikles – Vater der Demokratie oder manipulativer Kriegstreiber?
11/28/2016Gastvortrag von Prof. Dr. Claudia Tiersch (HU Berlin) im Rahmen der Ringvorlesung "Herrschergestalten. Treiber und Getriebene im Gefüge historischer Dynamik und Reflexion"
Perikles (ca. 490-429 v. Chr.) gilt als der Politiker, welcher die Entwicklung der athenischen Demokratie durch seine politischen Initiativen entscheidend vorangetrieben und die Politisierung der athenischen Bürger erheblich verstärkt hat. Platon warf ihm sogar vor, er habe die Athener wilder als Pferde gemacht. Doch in der Phase seiner politischen Dominanz entwickelte sich Athen auch zur 'polis tyrannos', die mit Stolz ihre Bündner unterdrückte. Außerdem brach der verheerende Peloponnesische Krieg aus (431-404 v. Chr.), der unzählige Menschenleben kostete.
Steht die Demokratisierung Athens mit seiner Militarisierung in Zusammenhang? Welchen Anteil hatte Perikles daran? Welche politischen Ziele verfolgte er überhaupt, war die Demokratisierung Athens eines von ihnen? Der Vortrag soll nicht nur die ambivalente politische Figur des Perikles näher beleuchten, sondern auch die athenische Demokratie jener Jahre.
Termin: | 28. November 2016 |
Zeit: | 18.15 Uhr |
Ort: | Toscanasaal in der Residenz (Tor 2A, 2. Etage) |
Unser vollständiges Programm zur Ringvorlesung finden Sie hier.
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