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Würzburger Altertumswissenschaftliches Zentrum

Persepolis – glanzvolles Zentrum des Perserreichs

11/10/2014

Gastvortrag von Prof. Dr. Heidemarie Koch (Universität Marburg) am Montag, 10. November 2014, um 18.15 Uhr im Toscanasaal der Würzburger Residenz, Südflügel, 2. Etage

Die Perser, ein indo-europäisches Volk, wanderten von Zentralasien in das Gebiet des heutigen Iran ein. Erstmals werden sie 843 v.Chr. in assyrischen Quellen erwähnt. König Kyros (559-530 v. Chr.) konnte ein Reich gründen, das von der Westküste Kleinasiens bis nach Zentralasien und an die Grenzen Indiens reichte. Unter König Dareios (522-486 v.Chr.) erreichte das persische Großreich seine größte Ausdehnung, und seine Gliederung und Verwaltung wurden zu höchster Perfektion ausgebildet. Als glanzvolles Zentrum dieses Riesenreiches ließ Dareios seine Hauptstadt Persepolis erbauen, die nicht nur der Zurschaustellung seiner Macht, sondern gleichzeitig als Sitz der Verwaltung dienen sollte.

Im Vortrag soll gezeigt werden, wie der Plan der Residenz des Dareios aussah, für dessen Ausführung er Handwerker und Künstler aus vielen Teilen des Reiches einsetzte. So entstand eine völlig neuartige Anlage auf einer hohen Terrasse, dem Ankommenden schon von weither sichtbar. Hunderte von Metern an Relief-Darstellungen, die einst in leuchtenden Farben erstrahlten, lassen ein bis dahin im Orient unbekanntes Herrschaftsideal erkennen. Zum Schluß wird kurz auf die weitreichenden Änderungen der Nachfolger, insbesondere des Xerxes (486-465 v.Chr.), bis hin zu der Eroberung durch Alexander den Großen (336-323 v. Chr.) eingegangen.

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