Veranstaltungen im Dezember und Januar
12/02/2024Die Temperaturen machen es deutlich – der Winter ist in Würzburg angekommen. Zeit sich zurückzuziehen? Nur bedingt! Denn es warten spannende Vorträge und Workshops auf Euch.
Veranstaltungen im Dezember
Alle Muslime sind… wie Medien unser Bild beeinflussen (Workshop) #WueOnline
ENTFÄLLT am geplanten Termin, dem 04.12.24, 16-19 Uhr.
Wir bemühen uns, schnellstmöglich einen Ersatztermin zu finden.
Referentin: Dalal Mahra
Antimuslimischer Rassismus, Islamfeindlichkeit, Islamophobie - es gibt viele Begriffe, die dieses gesellschaftliche Problem versuchen zu benennen, aber welcher Begriff ist der treffendste? Darüber werden wir in diesem Workshop zum Einstieg diskutieren. Danach begeben wir uns auf einen medialen Exkurs durch die deutsche Medienlandschaft seit 9/11 bis heute. Welche Geschichten über Muslim*innen kennen wir? Wie wird über Muslim*innen in Deutschland und anderswo berichtet?
Nach dem Workshop weißt du: Welches Bild wir von Muslim*innen haben und warum? Es ist ein interaktiver Workshop, bei dem diskutiert wird und es Gruppenarbeiten gibt.
Dalal Mahra ist Projektleiterin bei beim neuen Projekt "EmpowerNet" des Aktionsbündnis muslimischer Frauen in Deutschland e.V. Davor war sie Bildungsreferentin in der Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus in Berlin / ufuq.de.
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Lern- und Forschungsstelle des Instituts für Sonderpädagogik.
Datum: tba.
Ort: Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Der Link wird am Tag der Veranstaltung an alle Angemeldeten per E-Mail verschickt.
Anrechnung bei GSiK: für das Zertifikat „Interkulturelle Kompetenz“ in den Bereichen A (Grundlagen der Interkulturalität) oder D (Kulturspezifische Kompetenzen).
Anmeldung und weitere Informationen: über WueStudy.
10 Jahre Inklusion im Film mit Rollenfang: Fortschritte, Hürden und neue Perspektiven.
Referenten: Jan Kampmann und Wolfgang Janßen
Wir werden gemeinsam aufzeigen, wie es mit Inklusion im Film vor 10 Jahren aussah , was sich seitdem geändert hat und warum wir trotzdem noch einen weiten Weg zu gehen haben, bis wir in einer diverseren und inklusiveren Filmwelt ankommen werden. Wie werden Beispiele aus unser reichhaltigen Praxis aufführen und von unseren Erfahrungen erzählen. Im Dialog mit den Studierenden werden wir versuchen, neue Perspektiven auszumachen und mögliche Lösungswege hin in eine diversere Filmwelt zu erarbeiten.
Der Journalist und Schauspieler Jan Kampmann, der sich nach seinem Journalismus-Studium in Großbritannien und seiner erfolgreichen Berufstätigkeit entschlossen hat, beruflich noch einmal einen ganz neuen Weg einzuschlagen, und zwar den des Schauspielers.
Wolfgang Janßen, Betriebswirt, arbeitet seit über 30 Jahren als Kulturmanager, zuletzt 10 Jahre als Verwaltungsleiter der Internationalen Filmfestspiele Berlin, und gründete vor über 10 Jahren die Organisation Rollenfang, weil sein Patensohn mit Down-Syndrom Schauspieler werden wollte.
Zur Organisation:"Rollenfang" vermittelt Schauspieler*innen mit Behinderungen an Film- und Fernsehproduktionen und setzt sich für eine vielfältige und diverse Film- und Fernsehindustrie ein.
Datum: 12.12.24, 16:00-18:00
Ort: Wittelsbacherplatz 1, Raum 00.103
Anrechnung bei GSiK: für das Zertifikat „Interkulturelle Kompetenz“ in den Bereichen A (Grundlagen der Interkulturalität), C (Fachspezifische Interkulturaliät) oder D (Kulturspezifische Kompetenzen).
Anmeldung und weitere Informationen: über WueStudy.
Veranstaltungen im Januar
Polarisierte Pluralisierung – die Situation von inter- und transgeschlechtlichen Menschen im Sport – eine systemkritische Betrachtung (Vortrag)
Referent: Dennis Krämer
Angesichts der zunehmenden gesellschaftlichen Sichtbarkeit von geschlechterdiversen Personen wird die Kritik am bisherigen Umgang im Sport immer lauter. Insbesondere inter- und transgeschlechtliche Personen erleben im Sport nach wie vor häufig verbale, körperliche und strukturelle Diskriminierung und werden in vielen Sportarten noch immer als grenzüberschreitende Problemfälle behandelt. Dabei spielen biologische Faktoren wie der Chromosomensatz, der Testosteronwert oder der Zeitpunkt der medizinischen Transition eine zentrale Rolle. Im körperzentrierten Sport sind diese Faktoren eng mit Vorstellungen von körperlicher Leistung, Chancengleichheit und Fairness verknüpft. Der Vortrag behandelt die aktuelle Situation geschlechterdiverser Personen und geht dabei besonders auf die Situation von inter- und transgeschlechtlichen Sportler:innen ein.
Dennis Krämer ist Soziologe an der Universität Münster und erforscht seit mehreren Jahren die Lebenssituationen von geschlechterdiversen Personen. Für seine 2020 veröffentlichte soziologische Studie „Intersexualität im Sport: Mediale und medizinische Körperpolitiken“ wurde er mit dem Nachwuchspreis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (Sektion: „Soziologie des Körpers und des Sports“) sowie Wissenschaftspreis des Deutschen Olympischen Sportbundes ausgezeichnet.
Datum: 16.01.25, 17:15-18:45
Ort: Wittelsbacherplatz 1, Raum 02.103
Anrechnung bei GSiK: für das Zertifikat „Interkulturelle Kompetenz“ in den Bereichen A (Grundlagen der Interkulturalität), C (Fachspezifische Interkulturalität) oder D (Kulturspezifische Kompetenzen).
Anmeldung und weitere Informationen über WueStudy.
We are family! Empirische Einblicke in queeres Elternwerden und -sein (Vortrag)
Referent*in: Dr.*in Sarah Dionisus
Ein, zwei, drei oder mehr Elternteile, »Sponkel«, »Mapas« und lesbische Zeugungsakte – wer oder was Familie ist und wie sie gegründet wird, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten vervielfältigt. Auf Basis von qualitativen Interviews, die mit lesbischen und queeren Paaren sowie schwangeren trans* Männern geführt wurden, geht der Vortrag der Frage nach, wie die Interviewten Familie, Verwandtschaft, Geschlecht und Reproduktion imaginieren und ausgestalten. Ziel ist es einen Einblick in ihre lebensweltlichen Erfahrungen und in ihre kreativen Arrangements von Elternschaft und Care zu geben. Außerdem werden wir uns im gemeinsamen Austausch mit der Frage beschäftigen, welche neuen Ein- und Ausschlüsse queerer (familialer) Lebensweisen vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher und rechtlicher Entwicklungen zu beobachten sind.
Dr.*in Sarah Dionisius ist psychosoziale*r Berater*in beim queeren Zentrum rubicon e.V. in Köln und freiberuflich in universitärer Forschung und Lehre sowie in der politischen Bildungsarbeit zu Themen sexueller, geschlechtlicher und familialer Diversität tätig.
Datum: 23.01.25, 18:15-19:45
Ort: Röntgenring 12, Külpe Hörsaal
Anrechnung bei GSiK: für das Zertifikat „Interkulturelle Kompetenz“ im Bereich D (Kulturspezifische Kompetenzen).
Weitere Informationen
Contextualizing Islam and ist Complex History (Lecture)
Referentin: Feriel Bouhafa
This lecture aims to provide an informed view of Islam underlining how any attempt to understand such religious tradition needs to account for the complex historical context and development of Islam, distinguishing between the premodern and the modern periods. Such a nuanced approach shall serve to debunk rampant misconceptions about Islam, often reducing its geography, society, and political history into one monolith static perception that cannot withstand any serious scrutiny. Building up on Shahab Ahmed’s perspective in What is Islam? The Importance of Being Islamic, I shall showcase how the broader geography, the heterogeneous identities, and the complex political system of Islam throughout history tell a different story.
Feriel Bouhafa is a scholar of Arabic/Islamic philosophy with a focus on moral/legal philosophy in medieval thought. After receiving her Ph.D. from Georgetown University in 2016, she took fellowships at Harvard Centre of Middle Eastern Studies, the Orient Institute in Beirut, and the Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Later, she joined the Faculty of Divinity at the University of Cambridge where she served as a lecturer (2017-2020 senior research associate (2020-2021). Since October 2021, she has been appointed as the junior professor for Islamic and Arabic studies (tenure track) at the Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Date: 29.01.25, 17:00-18:30
Location: Wittelsbacherplatz 1, Raum 00.202
More information and registration: at WueStudy.
Credit in GSiK: in the certificate “Intercultural Competences” in Area A (Basics of Interculturality) and D (Culture-specific Competence).