Höhere Internationalisierung als Ziel
10/31/2016Die Universität Würzburg treibt ihre Internationalisierung weiter voran. Als Anerkennung für ihre Bemühungen bekam sie nun ein Zertifikat überreicht.
In Sachen Internationalisierung steht die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) schon gut da. Sie ist auf zahlreichen Forschungsgebieten international stark vernetzt und dadurch deutlich sichtbar.
Zudem hält sie viele Einrichtungen vor, die die Internationalisierung von Forschung und Lehre unterstützen – zum Beispiel das Service Centre International Affairs, das Servicezentrum Forschung und Technologietransfer, das Zentrum für Sprachen, das Lehrprogramm Globale Systeme und Interkulturelle Kompetenz (GSIK), die Graduate Schools und das Welcome Centre.
Auch die Studierendenvertretung setzt sich mit ihrem Referat „Internationales“ für die Integration ausländischer Studierender ein. Und Gäste aus dem Ausland, die zeitweilig an der Uni lehren oder forschen, erfahren Unterstützung durch die Gruppe „Betreuung ausländischer Akademiker“.
Dieses und noch mehr positives Feedback bekam die Universität, nachdem sie am „Audit Internationalisierung“ der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) teilgenommen hatte. Der Auditprozess umfasste die Erstellung eines „Selbstbildes“ durch eine uni-interne Projektgruppe sowie den Besuch eines Audit-Teams aus drei externen Beratern, die von Mitarbeitern der HRK begleitet wurden.
Neue internationale Studiengänge in Planung
Zum Abschluss gab es im Dezember 2015 eine „Zukunftswerkstatt“ – denn das Audit-Team hat auch Maßnahmen angeregt, mit denen die Uni ihre Internationalisierung weiter vorantreiben kann.
Was unter anderem geplant ist, erläutert Heike Bruhn, Leiterin des Service Centre International Affairs: „Aktuell sind sieben weitere internationale Studiengänge in Arbeit, bei denen die Studierenden zum Teil auch einen Abschluss von der ausländischen Partneruni erhalten können.“
Eine Million Euro für Auslandsmobilität
Stärker als bisher gefördert werde zudem die Auslandsmobilität der Studierenden, Lehrenden und Beschäftigten. Das ist möglich, weil die Universität sich sehr erfolgreich um Mittel aus dem Erasmus-plus-Programm der Europäischen Union beworben hat: Ihr stehen für 2016/17 mehr als eine Million Euro zur Verfügung.
„Das sind rund 17 Prozent mehr als in früheren Jahren“, sagt Bruhn. Diese Steigerung sei überdurchschnittlich, denn im bundesweiten Mittel liegt die Zuwachsrate nur bei zwei Prozent.
Verwaltung soll internationaler werden
Zur verstärkten Internationalisierung der Uni-Verwaltung wurde ebenfalls ein Maßnahmenpaket geschnürt. Es konzentriert sich darauf, vermehrt englischsprachige Informationen für ausländische Wissenschaftler und Studierende bereitzustellen. So werden derzeit unter anderem wichtige Formulare der Personalabteilung übersetzt.
Zudem werden die Sprachkompetenzen und das interkulturelle Wissen der Verwaltungsbeschäftigten gefördert. Das geschieht unter anderem durch ein vergrößertes Angebot an Englischkursen.
Zertifikat auf Tagung überreicht
Die Bemühungen der Uni um den Ausbau ihrer Internationalisierung wurden jetzt auch öffentlich gewürdigt: Als Vertreterin der JMU nahm Heike Bruhn Anfang Oktober 2016 ein Zertifikat entgegen. Ausgezeichnet wurden insgesamt 26 Hochschulen, die das Audit zur Internationalisierung 2014/15 durchlaufen haben. Bruhn bekam das Zertifikat auf einer Vernetzungstagung mit Fachkonferenz („Die Kunst der Internationalisierung“) überreicht.
Das Auditprogramm zur Internationalisierung existiert seit 2006 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Bisher haben 80 Hochschulen daran teilgenommen.
Pressemitteilung der HRK vom 6. Oktober 2016 zum Audit
Kontakt
PD Dr. Heike Bruhn, Service Centre International Affairs, Universität Würzburg, T (0931) 31-82141,
heike.bruhn@uni-wuerzburg.de