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Lehrpavillon für den Botanischen Garten

10/30/2014

Lehramtsstudierende können im Botanischen Garten jetzt noch besser mit Schulklassen arbeiten: Ein neuer Info- und Lehrpavillon macht’s möglich. Bei der feierlichen Eröffnung wurde den Förderern gedankt, die das Gebäude finanziert haben.

Eröffnung des Lehrpavillons im Botanischen Garten (von links): Unikanzler Uwe Klug, Ruth Reinfurt vom Kuratorium der Bürgerstiftung, Professor Markus Riederer, Direktor des Botanischen Gartens, Jürgen Kirchner, Vorstand der Bürgerstiftung, Eva Zahn-Biemüller, Vorsitzende von pro planta. (Foto: Robert Emmerich)

Lehr-Lern-Garten, Grünes Klassenzimmer, Schaugewächshäuser und mehr: Der Botanische Garten der Uni Würzburg bietet Schulklassen viele Möglichkeiten für außerschulische Aktivitäten. Am 21. Oktober ist nun ein neuer Lernort dazugekommen: Ein Pavillon direkt bei der Nutzpflanzenterrasse bietet Sitzplätze und ein Dach über dem Kopf, so dass sich künftig auch dort Lernstationen einrichten lassen.

„Wir haben im Lehr-Lern-Garten jedes Jahr rund 200 Schulklassen zu Besuch“, so Professor Markus Riederer, Direktor des Botanischen Gartens, bei der Eröffnung des Pavillons. In der Regel werden die Klassen von Lehramtsstudierenden betreut. Die angehenden Lehrkräfte können dadurch schon im Studium praxisnah mit Schülern arbeiten.

Dank an Bürgerstiftung und pro planta

Riederer dankte in seiner Ansprache – ebenso wie Unikanzler Uwe Klug – den Institutionen, die den Pavillon finanziert haben: Die Bürgerstiftung Würzburg und Umgebung steuerte 10.000 Euro bei, von pro planta, dem Freundeskreis des Botanischen Gartens, kamen 7.000 Euro.

Es sei der Bürgerstiftung ein großes Anliegen, dass Schüler früh an die Naturwissenschaften herangeführt werden, wie Stiftungsvorstand Jürgen Kirchner erklärte. Gerne habe man darum die Hauptförderung des Jahres 2014 für den Pavillon vergeben. Es ist nicht das erste Mal, dass die Bürgerstiftung die Universität unterstützt. Sie hat zum Beispiel auch die Einrichtung der Cafeteria am Wittelsbacherplatz gefördert, wie Kirchner sagte.

Für pro planta sprach Vereinsvorsitzende Eva Zahn-Biemüller. Die Mitfinanzierung des Pavillons sei die bislang größte Förderung gewesen, die der Verein dem Botanischen Garten zukommen ließ. Dennoch summieren sich auch die vielen kleinen Projekte, die pro planta seit seiner Gründung 1995 unterstützt hat: „Wir konnten dem Botanischen Garten bislang rund 100.000 Euro zur Verfügung stellen.“

Aufwertung der Nutzpflanzenterrasse

Zur Eröffnung des Pavillons bei der Nutzpflanzenterrasse war eine passende Lernstation aufgebaut – zum Thema Kartoffeln. Herzförmig oder länglich gewachsene Knollen, Kartoffeln mit gelbem, violettem oder rosigem Fleisch, Süßkartoffeln und mehr gab es dort zu entdecken.

Die Kartoffel-Ausstellung hatte ihren Grund: Der Botanische Garten will seine Nutzpflanzenterrasse so umbauen, dass sie für die Arbeit mit Kindern und Schulklassen noch besser nutzbar wird. Professor Riederer hält das für wichtig, denn: „Welches Kind weiß heute schon noch, wie Kartoffeln, Hafer und andere Nutzpflanzen eigentlich aussehen?“

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