Deutschdidaktik to go – Erstellen multimodaler Lehrlernmittel für das deutschdidaktische Studium
Projektziel: Konzeption, Produktion und Evaluation von Erklärvideos und Videotutorials für das deutschdidaktische Studium
Status: aktiv bis 12/2024
Vorhaben
Für die deutschdidaktische Studierendenschaft gibt es weder ein aktuelles deutschdidaktisches Nachschlagewerk noch ein fachlich überzeugendes virtuelles Instrumentarium, um sich terminologisch vorzuentlasten. Mit „Deutschdidaktik to go“ soll nun ein flexibles Instrument geschaffen werden, mithilfe dessen sich Studierende in aller Kürze und die Fachlektüre unterstützend zentrale Begriffe, Konzepte und Methoden der Deutschdidaktik aneignen können.
Konkret entsteht ein Videoglossar, bestehend aus 2-3-minütigen Lehrvideos zu zentralen Begriffen und Konzepten der Deutschdidaktik (z.B. „Textprozeduren“, „Lesekompetenz“, „Ambiguitätstoleranz“) sowie fachdidaktischen Methoden und Hilfsmitteln (z.B. „Schreibkonferenz“, „textvergleichendes Lesen“, „Lesefächer“).
„Deutschdidaktik to go“ wird Studierende so zukünftig in Seminaren, studienbegleitenden Praktika samt Begleitveranstaltung sowie bis in die Examensvorbereitung begleiten und – in Weiterentwicklung der und Ergänzung zu den bisherigen CaseTrain-Einheiten – Schlüsselbegriffe, -konzepte und -methoden audiovisuell im stark nachgefragten Format eines Lehrvideos zugänglich vermitteln.
Lehrvideos gehören zu den am intensivsten genutzten digitalen Hilfsmitteln von jungen Erwachsenen. Sie schlüsseln komplexe Begrifflichkeiten und Sachverhalte multimodal auf oder machen Handlungen in Schritt-für-Schritt-Anleitungen audiovisuell nachahmbar. Im Projekt „Deutschdidaktik to go“ entstehen Lehrvideos zweier:
- Kurze, eigenproduzierte Erklärvideos erläutern zentrale Begriffe und Konzepte in einem informellen Kommunikationsstil.
- Video-Tutorials (auch: How-Tos) zeigen konkrete Handlungen und kommentieren Abläufe Schritt für Schritt. Im Projekt werden in diesem Format deutschdidaktische Methoden erläutert.
Das audiovisuelle Vermittlungsformat greift Rezeptionsgewohnheiten der Studierenden auf und macht Grundlagenwissen „to go“, also kurz und bündig erklärt, zugänglicher sowie orts- und zeitflexibel nutzbar.
Studierende sind in die Konzeption, Produktion und Evaluation der Lehrvideos eingebunden.
Die Videos werden nach Abschluss des Projekts dauerhaft in der Lehre eingesetzt und allen Studierenden der Deutschdidaktik und ggfs. weiteren interessierten Teilfächern über WueCampus zugänglich sein. Die Videos adressieren auch höhere Semester in der Examensvorbereitung sowie Studierende im Praktikum, welche insbesondere die methodischen Video-Tutorials unmittelbar unterrichtspraktisch nutzen können.
Auf der Basis der Projekterfahrungen soll zudem ein Workflow zur Lehrvideoproduktion in der Hochschullehre entwickelt werden, der über WueDive von allen interessierten Fachbereichen der Universität einsetzbar ist.
„Deutschdidaktik to go“ vernetzt fachintern unterschiedliche Lernmedien und -formate, wie DigiTut-Bausteine, CaseTrains oder Grundlagenlektüre.
Das Projekt bindet außerdem medienpraktische Expertise der Medienpädagogik, von GSiK und der Empirischen Kulturwissenschaft ein.