Das Projekt
Unser Antrieb ist der interdisziplinäre Ideenaustausch zwischen Studierenden und Lehrenden aller 10 Fakultäten.
Die Weiterentwicklung digitaler Lehre ist ein zielgerichteter, kontinuierlicher Prozess. Mit dem Einsatz von Technologie soll die Wirksamkeit von Lehren und Lernen verbessert und Studierenden ein an Ihre individuellen Voraussetzungen und Bedarfe angepasstes Studium ermöglicht werden.
Der Einsatz von Technologie ist dabei kein Selbstzweck. Damit ihre Integration in den Lehralltag nachhaltig gelingt, muss die Anwendungsvielfalt der Fächer und die pädagogisch-didaktische Modellierung berücksichtigt werden. So erschließt WueDive bis Ende 2025 das Potenzial digitaler Lehre und verankert es breitenwirksam im Lehralltag.
Bei der Weiterentwicklung digitaler Lehre fokussieren wir unter anderem...
... die Verschränkung von wissenschaftlicher Theorie und beruflichen Handlungsfeldern
- digitale Tools und Methoden integrieren, um die Digital Literacy von Studierenden als wichtige Grundkompetenz im späteren Berufsalltag zu fördern und den Praxisbezug zu stärken
- Möglichkeiten für den Transfer von der Theorie in die Praxis schaffen, z.B. durch Simulation und Kollaboration
- Forschung greifbar machen durch die Verknüpfung und Anreicherung der Lehre mit aktuellen, digital zur Verfügung stehenden Daten
... die Förderung von individualisiertem Lernen
- neuartige Lernerlebnisse durch virtuelle Lernumgebunden aufbauen
- kollaborative, orts- und zeitunabhängigen bzw. hybriden Lehr-Lern-Szenarien entwickeln
- kompetenzorientierte Lern- und Prüfungsformate erproben
- Lehrmethoden und -technologien entwickeln, die Barrieren abbauen und Diversität berücksichtigen
... die Entfaltung von Potenzialen
- innovative Lehr-Lern-Szenarien für Anforderungen entwickeln, die nicht durch konventionelle Lehrmethoden bedient werden können z.B. mithilfe von Simulation
- über geeignete Anwendungsbereiche digitaler Tools beraten
- digitale Lehr- und Lernkompetenzen durch Workshops und Schulungsangebote fördern
... eine nachhaltige Wirkung in die Breite der Lehre
- Lösungen im interdisziplinären Austausch entwickeln und diskutieren
- Ergebnisse aus der konkreten Projektarbeit für verschiedene Anwendungsfälle aufbereiten
- bestehende Lehrformate mit neuen Ideen verknüpfen und weiterentwickeln
Das innovative Potenzial digitaler Lehre erschließen wir aus drei Perspektiven
Die organisationale Interoperabilität und Offenheit sowie die Verfügbarmachung und Übertragbarkeit entwickelter Lösungen ist eine wesentliche Gelingensbedingung für die Weiterentwicklung digitaler Lehre in der Breite.
Mit der Vernetzung von Technologien, Ideen, Erfahrungen und Fachkompetenzen verschiedener Akteur:innen sowie universitärer Einrichtungen hat sich eine aktive Professional Learning Community ausgebildet, die in konkreten Teilprojekten erste Ergebnisse erarbeiten.
Im neuen Zentrum für wissenschaftliche Bildung und Lehre (ZBL) werden die entstandenen Lösungen nachhaltig implementiert sowie deren Transfer über die projektimmanenten Ergebnisse hinaus sichergestellt.
Wir wollen digitale Lehre professionalisieren und so wissenschaftliche (hochschul- und mediendidaktische) Expertise aufbauen.
Aus der pädagogisch-didaktischer Perspektive adressiert WueDive beispielsweise Simulation als geeignete Methode, die Praxis mittels digitaler Tools stärker in die Lehre zu integrieren. In einer Simulation werden etwa komplexe berufliche Situationen anschaulich dargestellt und die Problemlösung darin trainiert. Studierende können in verschiedenen Rollen entscheiden, handeln und die daraus resultierenden Konsequenzen reflektieren (z. B. in den Rollen als Kläger, Beklagte und Anwälte einen außergerichtlichen Vergleich herbeiführen).
Für die digitale Lehre erschließen wir moderne Technik und motivieren durch einfachen Zugang und persönlichen Support Lehrende, sich auf neue Wege in der Lehre zu begeben.
In einer Toolbox für digitale Lehre werden zudem Konzepte, Vorlagen und Good-Practice-Beispiele bereitgestellt und so konkrete Anwendungsfälle aus der Lehre illustriert. Die beispielhafte Verschränkung von Technologie und pädagogischen Lehr-Lern-Szenarien senkt Hürden für die Vorbereitung der Lehre und zeigt auch Studierenden, wie sie ihr Lernen individuell gestalten können.