Ausbildung der Tutoren und Mentoren wird immer flächendeckender
07/18/2012Die universitätsweite, professionalisierte Ausbildung der Tutoren und Mentoren durch das Tutoren- und Mentorenprogramm KOMPASS nimmt immer mehr an Fahrt auf. Auch in der Fakultät für Biologie, der Medizinischen Fakultät, der Philosophischen Fakultät II und im Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZfL) haben die Schulungen der Tutoren und Mentoren begonnen bzw. beginnen noch im Juli.
Was im April 2012 in der Juristischen Fakultät, der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät und der Philosophischen Fakultät I begann, setzt sich nun in weiteren Fakultäten und im ZfL fort: die professionalisierte Ausbildung der Tutoren und Mentoren durch die Koordinatoren von KOMPASS, dem Tutoren- und Mentorenprogramm unserer Universität. Spätestens im nächsten Wintersemester sollen dann in allen Fakultäten Tutoren und Mentoren geschult werden.
Fakultätsübergreifend werden den Tutoren in jeder Basisausbildung Inhalte zu folgenden Themen vermittelt: Kommunikation, Rollenklärung, Methodik und Didaktik und Feedback. Inhaltlich ergänzt werden die Basisschulungen durch Themen wie beispielsweise Präsentationstechniken, Konfliktmanagement oder Anleiten von Schreibprozessen – je nachdem, wie es der jeweilige fachspezifische Bedarf verlangt. Hierin liegt der große Vorteil des KOMPASS-Programms: Nicht alle Tutoren arbeiten in gleicher Weise und benötigen die gleichen Schulungsinhalte. Ist das Visualisieren in dem einen Fach besonders wichtig zu beherrschen, um ein gutes Tutorium abzuhalten, so braucht der Tutor eines anderen Fachs für ein gelingendes Tutorium vielmehr Kenntnisse in der Vermittlung von wissenschaftlichen Arbeitstechniken. Auf die ganz unterschiedlichen Situationen, in denen sich Tutoren wiederfinden, kann das Tutoren- und Mentorenprogramm reagieren und passgenaue Schulungen anbieten.
Was für die Ausbildung der Tutoren gilt, gilt auch für die Ausbildung der Mentoren: Die Schulungen der Mentoren orientieren sich ganz individuell an deren Bedarf. Als fachliche Begleiter von Studienanfängern werden sie in beratungsrelevanten Methoden ebenso geschult wie in fachspezifischen Themen, die entsprechend der divergierenden Anforderungen variieren können.
Ermöglicht wurde KOMPASS durch die beim BMBF eingeworbenen Mittel aus dem „Gemeinsamen Bund-Länder-Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre“.
Übrigens sind schon heute die Überlegungen zu morgen im vollen Gange. So wird beispielsweise in der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät momentan das Konzept für das künftige Bachelor-Orientierungstutorium erstellt, welches an der Fakultät erstmalig ab Oktober 2012 angeboten wird. Die Teilnehmerzahl wird auf 600 Tutanden geschätzt. Interessant ist dabei unter anderem, dass die Teilnahme daran von den Tutanden in die Allgemeinen Schlüsselqualifikationen eingebracht werden kann.
Dass das Tutoren- und Mentoren-Programm KOMPASS schon jetzt erfolgreich arbeitet, ist nach einem guten halben Jahr Projektlaufzeit bemerkenswert und der guten und konstruktiven Zusammenarbeit der Fakultäten und den Koordinatorinnen und Koordinatoren des Programms zu verdanken.
Projektkoordinator der Tutoren- und Mentorenausbildung ist Dr. Manuel Schmidt (Tel.: +49 931 31-86586, Mail: manuel.schmidt@uni-wuerzburg.de
Weitere Informationen zur Tutoren- und Mentorenausbildung finden Sie unter https://www.uni-wuerzburg.de/zils/aufgaben/bmbf-projekt/tutoren-und-mentorenausbildung/