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University of Würzburg

Germanistik

Germanistik kann an der Universität Würzburg als Haupt- oder Nebenfach mit dem Abschlussziel Bachelor studiert werden. Außerdem steht das Fach im Lehramtsstudium als Unterrichtsfach für Grund-, Mittel-, Realschule sowie Gymnasium und als Didaktikfach für Grundschule, Mittelschule und Lehramt für Sonderpädagogik zu Verfügung. Als Masterstudiengang wird das Fach als Einzelfach oder als Hauptfach zur Kombination mit einem weiteren Fach angeboten.

Im Bereich der Lehramtsstudiengänge erfolgt die Einschreibung für das Fach "Deutsch", im Bereich der akademischen Studiengänge für "Germanistik".

Germanistik (Bachelor of Arts)

Studiengang

Abschluss Bachelor of Arts (B.A.) in 6 Semestern
Ausprägungen/
Kombinierbarkeit
120-Punkte-Hauptfach
kombinierbar mit allen 60-Punkte Nebenfächern (Hauptfach/Nebenfach-Studium)

75-Punkte-Hauptfach
kombinierbar mit allen anderen 75-Punkte-Hauptfächern (Zwei-Hauptfächer-Studium)

60-Punkte-Nebenfach
kombinierbar mit allen 120-Punkte-Hauptfächern (Hauptfach/Nebenfach-Studium)
Studienbeginn zu einem Winter- und Sommersemester möglich
   

Zulassung/Bewerbung

Zulassungsbeschränkung keine
Eignungsprüfung keine


Germanistik (Master)

Studiengang

Abschluss Master of Arts (M.A.) in 4 Semestern
Ausprägungen/
Kombinierbarkeit

120 Punkte-Einzelfach,
nicht mit anderen Fächern kombinierbar

45 Punkte-Hauptfach,
kombinierbar mit allen anderen 45-Punkte-Hauptfächern (Zwei-Hauptfächer-Studium)

Studienbeginn zu einem Winter- und Sommersemester möglich
   

Zulassung/Bewerbung

Zulassungsbeschränkung zulassungsfrei, aber fachliche Zugangsvoraussetzungen
Eignungsverfahren nein (Achtung: Bewerbung erforderlich! Infos zu Fristen und Verfahren)


Deutsch (Staatsexamen)

Studiengang

Abschluss Staatsexamen
Ausprägungen/
Kombinierbarkeit
Unterrichtsfach für Lehramt Grundschule, Mittelschule, Realschule, Gymnasium; Didaktikfach für Lehramt Grundschule, Mittelschule und Sonderpädagogik,
je nach Schulart nur mit bestimmten Fächern kombinierbar (vgl. Infos zum jeweiligen Lehramt)
Studienbeginn zu einem Winter- und Sommersemester möglich (Lehramt Grundschule nur zum Wintersemester)
   

Zulassung/Bewerbung

Zulassungsbeschränkung keine
   

Gegenstand der Germanistik ist die deutsche Sprache und Literatur in Geschichte und Gegenwart. Dieser Gegenstandsbestimmung entsprechend gibt es zwei große Teildisziplinen der Germanistik, nämlich Sprachwissenschaft und Literaturwissenschaft. Dazu tritt die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur, also diejenige Disziplin, die sich mit der Lehre des Deutschen und seiner Literatur auseinandersetzt.

Die germanistische Sprachwissenschaft zielt darauf ab, systematisch den Aufbau und den Gebrauch der deutschen Sprache zu erforschen. Im Zentrum steht dabei die sog. Systemlinguistik. Hier geht es um die Regeln der Aussprache, der Schreibung, der Formenbildung und der Satzbildung. Das Vorgehen ist grundsätzlich empirisch: Zunächst dokumentiert man authentischen Sprachgebrauch und dann versucht man auf dieser Basis die einschlägigen Regularitäten zu beschreiben und in größeren Zusammenhängen theoretisch zu modellieren. Das Ziel ist letztlich die Erstellung einer umfassenden Grammatik des Deutschen, in der alle Formulierungsmöglichkeiten – strukturell, funktional sowie in sämtlichen Textformen – eingehend beschrieben und analysiert werden. Da Sprache konstitutiv historisch-sozial angelegt ist, gehört die Erforschung des Sprachwandels zum Kernbereich der Sprachwissenschaft. Sie kann gegenwartsorientiert oder unter historischen Vorzeichen erfolgen: In welchen Formen ändert sich die deutsche Sprache der Gegenwart und wie kann man diesen Wandel angesichts der großen historischen Sprachbewegungen einordnen?

Die germanistische Literaturwissenschaft untersucht und beschreibt die Geschichte der deutschen Literatur von ihren Anfängen bis zur Gegenwart in ihren kulturellen, auch transnationalen Zusammenhängen. Aufgrund der Stoff-Fülle geschieht dies in zwei Teilfächern: der Älteren Deutschen Literatur und der Neueren Deutschen Literatur.

Gegenstand des Lehr- und Forschungsbereichs Ältere deutsche Literatur ist die Literatur vom Beginn der Schriftüberlieferung im 8. Jahrhundert bis ins 16. Jahrhundert. Die literarischen Zeugnisse werden unter philologischen, literatur- und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen erschlossen und in der Literatur-, Medien-, Ideen- und Kulturgeschichte des europäischen Mittelalters und der Frühen Neuzeit verortet. Ziel der mediävistischen Germanistik ist es, die Bedingungen, die Vielfalt und die spezifische Leistung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Literatur in ihrem kulturellen Kontext systematisch zu beschreiben. Das Studium dieser Literatur ist nicht nur geeignet, die ältere deutsche Literatur als eine Textwelt eigener Prägung zu erfassen und damit modellhaft die historische Tiefendimension des Faches Germanistik und seiner Gegenstände zu erkennen. Es erlaubt auch, die kulturellen und literarischen Erscheinungen der Gegenwart in ihrer historischen Bedingtheit wahrzunehmen.

Gegenstand der Neueren deutschen Literatur ist die Literatur von 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Grundlegend zu ihrem Verständnis sind zum einen die Kenntnis ihrer Formulierungsregeln und -traditionen sowie literarhistorisches Epochenwissen. Zum anderen wird die Literatur im Zusammenspiel mit relevanten Kontexten untersucht. Einschlägig sind hier nicht nur die Literaturen anderer Länder, sondern auch medienhistorische Entwicklungen und kulturgeschichtliche Zusammenhänge. Untersucht wird dabei, wie sich Literatur einerseits aus sozial-, wissenschafts-, philosophie-, ideen- und mentalitätsgeschichtlichen Entwicklungen speist und wie sie andererseits zu diesen Entwicklungen beiträgt. Im Zentrum steht die Analyse mit der Hilfe fachspezifischer Verfahren (Narratologie, Gedichtanalyse usw.) und der interpretierende Umgang mit literarischen Texten in Präsentationen und Diskussionen. Hinzu kommen Arbeitsfelder wie die Editionsphilologie, die historisch verlässliche Textausgaben erstellt, und die Literaturtheorie, die die analytischen Verfahren des Fachs methodisch reflektiert.

Die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur befasst sich mit Fragen der Vermittlung fachlicher Inhalte in institutionellen Lehr-Lern-Prozessen (v. a. Schule). Dabei werden Inhalte in sprach-, literatur- und mediendidaktischer Perspektive erschlossen. Ziel der fachdidaktischen Studien ist es, Lehr- Lern-Prozesse für verschiedene Schulformen und Altersgruppen von Seiten der Gegenstände, der Lernenden und der Lehrenden her zu erschließen. Hierzu zählen Aspekte der Sachkommentierung sowie der Planung, Durchführung und Evaluierung von Lehr-Lern-Prozessen. Die Fachdidaktik greift dabei auf benachbarte Disziplinen aus den germanistischen Bezugswissenschaften sowie aus den anthropologischen Wissenschaften zurück. Die Fachdidaktik als wissenschaftliche Disziplin liefert keine fertige „Rezept-Sammlung“
für Deutschunterricht, sondern vermittelt auf der Basis von Forschungsarbeiten die Grundlagen der didaktischen Reflexion von Vermittlungsprozessen. Dazu zählen auch z. B. Aspekte der Lesesozialisation und Leseförderung, der Kinder- und Jugendliteratur, des Erwerbs literarischer und sprachlicher Kompetenzen oder der Medienintegration. Fester Bestandteil des fachdidaktischen Studiums ist ein Schulpraktikum.

Das Institut für Deutsche Philologie, welches zur Philosophischen Fakultät gehört, besteht aus sieben Lehrstühlen und zwei Professuren:

  • Lehrstuhl für deutsche Philologie - Ältere Abteilung
  • Lehrstuhl für neuere deutsche Literaturgeschichte
  • Lehrstuhl für neuere deutsche Literatur- und Ideengeschichte
  • Lehrstuhl für deutsche Sprachwissenschaft
  • Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde
  • Lehrstuhl für die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
  • Lehrstuhl für Computerphilologie und neuere deutsche Literaturgeschichte
  • Professur für neuere deutsche Literatur
  • Professur für Museologie und materielle Kultur

Informationen zum Studium

Bachelorstudiengänge sind grundständig, können also ohne zuvor bereits erbrachte Studienleistungen begonnen werden. Der Abschluss lautet in Germanistik - wie auch in den meisten anderen Sprach- und Geisteswissenschaften - Bachelor of Arts (B.A.). Für einen erfolgreichen Abschluss sind im Studium i.d.R. insgesamt mind. 180 ECTS-Punkte erforderlich, die sich je nach Art der gewählten Studiengangskombination auf meistens zwei Fächer verteilen. Die modular aufgebauten Bachelor-Studiengänge sind auf sechs Semester angelegt. Germanistik kann an der Universität Würzburg als Bachelor-Fach in den Ausprägungen mit 120, 75 und 60 ECTS-Punkten studiert werden.

B.A. 120/60 ECTS (Haupt- und Nebenfach): In dieser Kombination studieren Sie ein Hauptfach, in dem Sie mind. 120 ECTS-Punkte (einschließlich der Bachelorarbeit) erwerben müssen, in Verbindung mit einem Nebenfach, in dem Sie mind. 60 ECTS-Punkte erwerben müssen. Die Bachelorarbeit kann nur im Hauptfach abgefasst werden.

B.A. 75/75 ECTS (Zwei Hauptfächer): In dieser Kombination studieren Sie zwei gleichwertige Fächer. Die Bachelorarbeit kann wahlweise im ersten oder im zweiten Hauptfach abgefasst werden, evtl. ist auch ein fächerverbindendes Thema möglich.

Die Bachelor-Prüfung bildet einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss im jeweiligen Studienfach bzw. bei Studienfachkombinationen in den jeweiligen Studienfächern. Durch die Prüfung wird festgestellt, ob die Studierenden die wissenschaftlichen Grundlagen des Fachgebiets beherrschen, Methodenkompetenz sowie berufsfeldbezogene erste Qualifikationen erworben haben und auf einen frühen Übergang in die Berufspraxis vorbereitet sind.

Modulpläne für die Bachelor-Studiengänge finden Sie auf den Infoseiten der germanistischen Fachstudienberatung.

Sie suchen ein Masterprogramm mit Möglichkeiten zur eigenen Profilbildung? Sie wollen sich auf ein Teilgebiet spezialisieren - sei es nun auf die Neuere Deutsche Literaturwisssenschaft, auf die germanistische Sprachwissenschaft oder auf die Mediävistik? Oder Sie wollen Ihre spezifischen Interessen in zwei oder sogar allen drei Teilgebieten miteinander kombinieren? In all diesen Fällen sind Sie beim Ein-Fach-Masterstudiengang Germanistik (120 ECTS) an der Universität Würzburg an der richtigen Adresse. Nach einer orientierenden Eingangsphase im ersten Semester haben Sie unter den Modulen der Teilgebiete die freie Auswahl. Das heißt konkret, dass Sie sich vom zweiten Semster an entweder vollständig auf die Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, die germanistische Mediävistik oder die germanistische Sprachwissenschaft konzentrieren können. Unter dem gemeinsamen Dach des Masters Germanistik bilden Sie sich so zur Spezialistin oder zum Spezialisten in einem dieser Teilgebiete fort. Aber auch jede denkbare Kombination dieser Felder steht Ihnen offen. Hinzu kommen berufsorientierende Elemente in Form eines oder mehrerer Praktika, Kurse in Bereichen der fachspezifischen Wissensvermittlung oder Besuche von Fachtagungen.

Wenn Sie die Germanistik in einem Zwei-Fach-Masterstudiengang (45/45 ECTS) mit einem weiteren Fach (sei es Geschichte, Anglistik, Philosophie o.a.) kombinieren wollen, stehen Ihnen dieselben Wahlmöglichkeiten offen wie den Studierenden im Ein-Fach-Masterstudiengang.

Zulassungsvoraussetzungen

Um ein Masterstudium aufnehmen zu können, ist ein erfolgreich absolviertes Erststudium (in der Regel ein Bachelor) Voraussetzung. Außerdem müssen bestimmte fachliche Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein, d.h. Sie müssen über bestimmte fachliche Kompetenzen in einem gewissen Umfang (ECTS) verfügen. Details über die Bedingungen für den Masterzugang können Sie dem § 4 der Fachspezifischen Bestimmungen entnehmen.

Weitere Masterstudiengänge

Germanistik als Fremdsprachenphilologie (120 ECTS): Der Studiengang richtet sich insbesondere an Studierende, die als Nicht-MuttersprachlerInnen des Deutschen den ersten Hochschulabschluss außerhalb des deutschen Sprachraums erworben haben und ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in der Germanistik ausbauen, vertiefen und um landeskundliche Deutschlandkenntnisse erweitern wollen. Der Studiengang ist stärker anwendungsorientiert als klassische philologische Studiengänge und eröffnet nach dem Abschluss vielfältige Berufsperspektiven in nationalen und internationalen Arbeitszusammenhängen. Weitere Informationen zu den Inhalten und Zulassungsvoraussetzungen finden Sie unter Germanistik als Fremdsprachenphilologie.

Mittelalter und Frühe Neuzeit (120 ECTS): Absolventen der Bachelorstudiengänge Germanistik haben die Möglichkeit, den Master-Studiengang Mittelalter und Frühe Neuzeit zu studieren. An dem interdisziplinären Masterprogramm sind elf mediävistische Fachbereiche der Uni Würzburg beteiligt. Die Studierenden können einen Schwerpunktbereich aus sechs Disziplinen wählen und im Wahlpflichtbereich Module aus weiteren Fachbereichen belegen. 

Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft (120 und 45 ECTS): Der Masterstudiengang richtet sich an Absolventen moderner sowie klassischer philologischer Fächer. Inhalte des Studiums sind formale Strukturen der Sprache, Prozesse des Sprachwandels, Funktionen von Sprache für menschliche Kommunikation und für menschliches Handeln, Strukturiertheit von Texten und Diskursen, Spracherwerb sowie empirische Methoden sprachwissenschaftlicher Forschung.

Neuere Literaturen (120 ECTS): Der interdisziplinare Masterstudiengang Neuere Literaturen wendet sich an BA-Absolventen, die sich auf literaturwissenschaftliche Fragestellungen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart spezialisieren wollen. Das forschungsorientierte Programm bietet Ihnen die Möglichkeit zur literatur- und kulturwissenschaftlichen sowie -theoretischen Profilbildung und setzt Sie in die Lage, Forschungsprobleme zu bearbeiten, die die einzelnen beteiligten Philologien (Germanistik, Romanistik, Anglistik/Amerikanistik) miteinander verbinden. Der Studiengang bereitet einerseits auf eine wissenschaftliche Laufbahn in den Einzelphilologien oder der Komparatistik vor und andererseits mit seinen fest integrierten Praxisanteilen auf außeruniversitäre Berufe in den Bereichen Kultur und Medien.

Mittelalter und Frühe Neuzeit (120 ECTS)
Bachelorabsolventen der Germanistik haben die Möglichkeit, den Master-Studiengang Mittelalter und Frühe Neuzeit zu studieren. An dem interdisziplinären Masterprogramm sind elf mediävistische Fachbereiche der Uni Würzburg beteiligt. Die Studierenden können einen Schwerpunktbereich aus sechs Disziplinen wählen und im Wahlpflichtbereich Module aus weiteren Fachbereichen belegen. 

Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft (120 und 45 ECTS)
Der Masterstudiengang Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft richtet sich an Absolventen moderner sowie klassischer philologischer Fächer. Inhalte des Studiums sind formale Strukturen der Sprache, Prozesse des Sprachwandels, Funktionen von Sprache für menschliche Kommunikation und für menschliches Handeln, Strukturiertheit von Texten und Diskursen, Spracherwerb sowie empirische Methoden sprachwissenschaftlicher Forschung. .

Literatur, Kultur, Medien (120 ECTS)
Der interdisziplinare Masterstudiengang Literatur, Kultur, Medien wendet sich an BA-Absolventen, die sich auf literaturwissenschaftliche Fragestellungen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart spezialisieren wollen. Das forschungsorientierte Programm bietet Ihnen die Möglichkeit zur literatur- und kulturwissenschaftlichen sowie -theoretischen Profilbildung und setzt Sie in die Lage, Forschungsprobleme zu bearbeiten, die die einzelnen beteiligten Philologien (Germanistik, Romanistik, Anglistik/Amerikanistik) miteinander verbinden. Der Studiengang bereitet einerseits auf eine wissenschaftliche Laufbahn in den Einzelphilologien oder der Komparatistik vor und andererseits mit seinen fest integrierten Praxisanteilen auf außeruniversitäre Berufe in den Bereichen Kultur und Medien.

Deutsch lässt sich als Lehramtsfach studieren:

  • für das Lehramt an Gymnasien (mit einem zweiten gleichwertigen Studienfach), Regelstudienzeit 9 Semester, Staatsexamensprüfung frühestens nach 8 Semestern.
  • für das Lehramt an Realschulen (mit einem zweiten gleichwertigen Studienfach), Regelstudienzeit 7 Semester, Staatsexamensprüfung frühestens nach 6 Semestern.
  • für das Lehramt an Grund- oder Mittelschulen mit dem Unterrichtsfach Deutsch (Studium und Abschluss im Fach Deutsch sind identisch mit dem für das Lehramt an Realschulen), Regelstudienzeit 7 Semester, Staatsexamensprüfung frühestens nach 6 Semestern. Beim Mittelschullehramt kann Deutsch als Didaktikfach gewählt werden. Im Rahmen des Grundschullehramts ist Deutsch als Didaktikfach obligatorisch, sofern es nicht als Unterrichtsfach gewählt wurde. Das Lehramt an Grundschulen beginnt nur zum Wintersemester, das Lehramt an Mittelschulen auch zum Sommersemester.

Orientieren können Sie sich an den vom Institut veröffentlichten Modulplänen.

Das Staatsexamen ist sowohl Hochschulabschlussprüfung als auch beamtenrechtliche Voraussetzung für die Aufnahme in den staatlichen Vorbereitungsdienst (Referendarzeit). Die Lehramtsstudiengänge richten sich nach der Ordnung der Ersten Staatsprüfung für ein Lehramt an öffentlichen Schulen (LPO I). Die dort aufgeführten Kombinationsregeln hinsichtlich der Unterrichtsfächer sind zu beachten.

Auskünfte zum Staatsexamen erteilt das Prüfungsamt der Universität Würzburg, Ref. 2.3 (Prüfungsangelegenheiten). Kontaktdaten finden Sie unten unter dem Punkt "Adressen".

Infoseite des Fachbereichs

Alternativ zur Einschreibung in einen regulären Studiengang ist es in vielen Fächern auch möglich, Modulstudien zu betreiben, also selektiv nur einzelne Module zu absolvieren, um sich wissenschaftlich oder beruflich weiterzubilden oder auch um für ein späteres Studium mit Abschlussziel vorzuarbeiten, da die im Rahmen der Modulstudien abgelegten Prüfungsleistungen anrechenbar sind. Beachten Sie freilich, dass Studierende, die bereits ordentlich in einem oder mehreren Studiengängen an der JMU immatrikuliert sind, keine (gleichzeitigen) Modulstudien betreiben können.

Wer bei der Wahl des Studiengangs noch unsicher ist, kann die Orientierungsstudien nutzen, um weitere Klarheit zu erlangen. Anders als im Modulstudium, welches sich auf ein Fach beschränkt, können hier Module aus verschiedenen Fächern belegt werden, so dass es ohne Druck möglich ist, unterschiedliche Fachkulturen aus eigener Erfahrung kennenzulernen. Wie bei den Modulstudien gilt auch für die Orientierungsstudien, dass bestandene Prüfungsleistungen für ein folgendes Fachstudium anrechenbar sind.

Da nicht alle Fächer Modulstudien anbieten bzw. Module für das Orientierungsstudium beisteuern, prüfen Sie bitte im Vorfeld durch Klick auf die obigen Links das aktuelle Angebot!

Neben dem regulären Studienabschluss können Studierende der Germanistik das Zusatzzertifikat Digitale Kompetenz in den Geisteswissenschaften erwerben, alle Studierende der Philosophischen Fakultät außerdem die Zusatzqualifikation Kulturvermittlung.

Lehramtsstudierende mit Unterrichts- oder Didaktikfach Deutsch können das Zusatzstudium Deutsch als Zweitsprache absolvieren.

Darüber hinaus gibt es an der Uni Würzburg für Studierende aller Fächer Zertifikatsstudien, die sich mit den Themen "Globale Systeme und Interkulturelle Kompetenz" sowie "Nachhaltigkeit und globale Verantwortung" beschäftigen. Ausführliche Informationen finden sich auf der Webseite des GSiK-Projekts.

Außerdem kann von allen Studierenden der JMU, die sich im Bereich Museumsarbeit professionalisieren wollen, die Zusatzqualifikation Lebenswelten verstehen und kommunizieren. Historisch-anthropologische Expertise für Museen erworben werden.

Ein Angebot für Lehramtsstudierende ist das Zusatzstudium Zertifikat Antisemitismuskritische Bildung für Unterricht und Schule (ZABUS).

Die Promotion besteht aus einer Dissertation, die auf einem begrenzten thematischen Gebiet wesentliche Forschungsergebnisse enthalten muss, und aus einer mündlichen Doktorprüfung, die im Wesentlichen der Verteidigung der Dissertation gleichkommt. Die Promotion richtet sich nach der Promotionsordnung der Philosophischen Fakultät. Für die Promotion wird ein vorhergehender Abschluss der Diplom- oder Magisterprüfung oder eines Masters vorausgesetzt. Neben der Individualpromotion besteht auch die Möglichkeit der Promotion im Rahmen der Würzburger Graduiertenschule.

Organisatorisches rund ums Studium

Wer sich für Germanistik als Studienfach entscheidet, sollte vor allem über sehr gute Deutschkenntnisse verfügen und Spaß an der deutschen Grammatik haben. Die Universität betrachtet es nicht als ihre Aufgabe und ist personell nicht dazu in der Lage, unzureichende grammatikalische Fertigkeiten des Studenten auszugleichen. Außerdem sollte der zukünftige Germanistikstudent ein besonderes Interesse an deutscher Literatur haben, da im Laufe des Studiums ein umfangreicher Lektürekanon an Primärwerken aus verschiedenen Jahrhunderten zu bewältigen ist.

Die wichtigsten Informationen für Ihr Studium der Germanistik (Aufbau der Studiengänge, Prüfungsanmeldung und -verwaltung, Antworten auf häufig gestellte Fragen usw.) finden Sie gesammelt auf der Infoseite der germanistischen Fachstudienberatung. Ihre eingehende Lektüre wird daher dringend empfohlen. Darüber hinaus sollten freilich auch die Webseiten der einzelnen germanistischen Teilbereiche regelmäßig besucht werden, um hinsichtlich Terminen und aktuellen Entwicklungen am Institut auf dem Laufenden zu bleiben. Auf den Seiten der Fachstudienberatung finden Sie zudem ausführliche Informationen für Erstsemester sowie FAQs zum Studium.

Zu Studienbeginn findet am ersten Vorlesungstag eine Einführungsveranstaltung für Erstsemester statt, in der organisatorische sowie fachliche Informationen gegeben und Fragen geklärt werden. Zeit und Ort entnehmen Sie bitte dem aktuellen Vorlesungsverzeichnis (unter "Einführungsveranstaltungen zum Studienbeginn").

Beachten Sie bitte, dass Sie sich in der Germanistik frühzeitig (deutlich vor Vorlesungsbeginn!) für die Teilnahme an Kursen anmelden müssen. Kümmern Sie sich also rechtzeitig um die Erstellung Ihres Stundenplans! Eine allgemeine Anleitung zur Stundenplanerstellung finden Sie auf der Webseite der Zentralen Studienberatung, konkretere Hilfestellung zur Germanistik auf der genannten Webseite der Fachstudienberatung unter dem Punkt "Modulpläne": Wählen Sie dort Ihren Studiengang und klicken Sie im Fall von Ratlosigkeit auf den "Ersti-Hilfe-Koffer" rechts unten.

Das Institut bietet bereits einige Wochen vor dem Beginn der eigentlichen Vorlesungszeit Vorkurse an, die einem reibungslosen Start ins Studium dienen sollen. Informationen dazu finden Sie auf der Seite zum Propädeutikum der Philosophischen Fakultät.

Bachelor/Master:

Nach welcher Prüfungsordnung Sie studieren, können Sie WueStudy entnehmen: Mein Studium → Studienplaner. Die Jahreszahl hinter jedem Studienfach zeigt die für Sie geltende Version der Fachspezifischen Bestimmungen an.

Lehramt:

Das Lehramtsstudium in Bayern wird durch die Lehramtsprüfungsordnung I (LPO I) geregelt (Fassung vom März 2008 mit Änderungen durch Verordnungen):

Das Studium in Würzburg folgt darüber hinaus der Allgemeinen Studien- und Prüfungsordnung für die Lehramtsstudiengänge (LASPO). Von Belang sind außerdem die Fachspezifischen Bestimmungen (FSBs) der einzelnen Unterrichts-/Didaktikfächer und der Erziehungswissenschaften sowie die Regelungen in den Ergänzenden Bestimmungen zum "Freien Bereich":

Wenn Sie nicht wissen, welche Version der FSBs für Sie relevant ist,  können Sie dies WueStudy entnehmen: Mein Studium → Studienplaner. Die Jahreszahl hinter jedem Studienfach zeigt die für Sie geltende Version der Fachspezifischen Bestimmungen an.

Alle prüfungsrelevanten Themen für das Zweite Staatsexamen regelt die Lehramtsprüfungsordnung II (LPO II):

Berufliche Perspektiven nach dem Studium

Außerhalb des Schuldienstes und der wissenschaftlichen Arbeit an Hochschulen gibt es nur ein uneinheitliches, wenig festgelegtes Berufsbild des Germanisten. Die außerschulischen Beschäftigungsmöglichkeiten sind beschränkt und starken Nachfrageschwankungen unterworfen. Sie können sich, mehr oder weniger fachfern, in den folgenden Arbeitsbereichen ergeben:

  • Medien und Journalismus (Verlage, Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk, Fernsehen)
  • Kultur (Goethe-Institute, Theater, Museen, Ausstellungswesen)
  • Archiv, Bibliothek, Dokumentation
  • Sprachunterricht / Sprachförderung (auch: Deutsch als Fremdsprache), Sprach- und Kommunikationsberatung
  • Erwachsenenbildung
  • Fachfern: öffentliche Verwaltung, Unternehmen, Industrie, Gemeinden, Verbände, Parteien, Stiftungen)

An den Hochschulen gibt es derzeit nur ein sehr begrenztes Angebot an Dauerstellen. Der Berufseinstieg außerhalb des Schuldienstes erfordert frühzeitige Orientierung, Hartnäckigkeit, Praktika während des Studiums, Kontaktpflege und den Erwerb von geeigneten Zusatzqualifikationen (z.B. Computerkenntnisse, Fremdsprachen, Rhetorik).

Das berufliche Profil eines Lehrers bzw. einer Lehrerin ist heute geprägt durch eine Vielzahl von Kompetenzen. So werden solides fachwissenschaftliches Wissen und Kenntnisse um die Vermittlung der fachlichen Inhalte genauso gefordert wie pädagogisches Handeln. Durch die Konzeption der Lehramtsstudiengänge an der Uni Würzburg erhalten Sie die bestmögliche Vorbereitung für diesen facettenreichen Beruf. Das Studium eines Lehramts endet in Bayern mit der Ersten Staatsprüfung. Dieser Abschluss qualifiziert den Absolventen/die Absolventin zum Eintritt in das Referendariat und mit dessen Abschluss (2. Staatsexamen) zum Dienst als Lehrer/Lehrerin.

Des Weiteren bietet der erfolgreiche Abschluss der Ersten Staatsprüfung für ein Lehramt an Gymnasien die Möglichkeit einer Promotion in den studierten Unterrichtsfächern.

Lehrerbedarfsprognosen und weiterführende Informationen zur Tätigkeit als Lehrerin und Lehrer an den verschiedenen Schularten hat das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus zusammen gestellt.

Career Centre der Universität Würzburg

Das Career Centre bietet Ihnen ein breites Veranstaltungs- und Beratungsangebot zur beruflichen Orientierung an.

Lesenswerte Informationen zu möglichen Tätigkeitsbereichen finden Sie auf der Webseite des Career Centre in der Broschüre Berufsfelder für Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler.

Agentur für Arbeit

Die Agentur für Arbeit pflegt eine umfangreiche Datenbank mit Informationen zu beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten.

Die hier wiedergegebenen Studieninformationen sind sorgfältig erstellt und werden regelmäßig aktualisiert. Dennoch können sie in Ausnahmefällen Fehler enthalten, veraltet sein oder nicht alle Sonderfälle wiedergeben. Bitte sichern Sie sich deshalb insbesondere bei zulassungs- und prüfungskritischen Themen auf den entsprechenden Internetseiten der Universität Würzburg bzw. der rechtsverbindlichen Quelle, im Regelfall der Prüfungsordnung Ihres Studiengangs, ab. Falls Sie eine Ungenauigkeit entdecken, freuen wir uns über einen Hinweis: am einfachsten per E-Mail an studienberatung@uni-wuerzburg.de.