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University of Würzburg

Kunstgeschichte

Kunstgeschichte kann an der Universität Würzburg als Bachelor- und als Masterstudiengang studiert werden.

Kunstgeschichte (Bachelor)

Studiengang

Abschluss Bachelor (B.A.) in 6 Semestern
Ausprägungen/
Kombinierbarkeit
120-Punkte-Hauptfach
kombinierbar mit allen 60-Punkte Nebenfächern (Hauptfach/Nebenfach-Studium)

75-Punkte-Hauptfach
kombinierbar mit allen anderen 75-Punkte-Hauptfächern (Zwei-Hauptfächer-Studium)

60-Punkte-Nebenfach
kombinierbar mit allen 120-Punkte-Hauptfächern (Hauptfach/Nebenfach-Studium)
Studienbeginn zu einem Winter- und Sommersemester möglich
   

Zulassung/Bewerbung

Zulassungsbeschränkung zulassungsfrei
Eignungsprüfung keine


Kunstgeschichte (Master)

Studiengang

Abschluss Master (M.A.) in 4 Semestern
Ausprägungen/
Kombinierbarkeit
120-Punkte-Einzelfach,
nicht mit anderen Fächern kombinierbar

45-Punkte-Hauptfach,
kombinierbar mit allen anderen 45-Punkte-Hauptfächern (Zwei-Hauptfächer-Studium)
Studienbeginn zu einem Winter- und Sommersemester möglich
   

Zulassung/Bewerbung

Zulassungsbeschränkung zulassungsfrei, aber fachliche Zugangsvoraussetzungen (Achtung: Bewerbung direkt beim Institut erforderlich! Infos und Ansprechpartner)
Eignungsverfahren nein

Der Studiengang Kunstgeschichte umfasst die Geschichte der vorwiegend (west-) europäischen Kunst seit dem Ausgang der Antike. Das Fach Kunstgeschichte ist eine historische Disziplin und von anderen Studiengängen wie Kunstpädagogik und Bildende Kunst zu unterscheiden. Diese werden mit anderen Zielen, Inhalten und Methoden in anderen Hochschulbereichen oder an Kunstakademien gelehrt. Die Ästhetik ist eine Teildisziplin der Philosophie. Inhaltliche Schnittmengen ergeben sich mit den Nachbardisziplinen der Klassischen Archäologie und der Byzantinistik, aber auch mit der Europäischen Ethnologie und der Museologie.

Das Institut für Kunstgeschichte gehört organisatorisch zur Philosophischen Fakultät (Historische, Philologische, Kultur- und Geographische Wissenschaften) der Universität Würzburg. Mit dem Institut ist die Neuere Abteilung des Martin-von-Wagner-Museums der Universität (Gemäldegalerie und Graphische Sammlung) verbunden. Das Museum befindet sich im Südflügel der Residenz.

Informationen zum Studium

Kunstgeschichte ist ein Fach, in dem das Selbststudium und eine breite Allgemeinbildung große Bedeutung haben. Das Studium lässt dem Studenten Freiheit in der Wahl von Schwerpunkten und für seine Spezialisierung, die allerdings nicht zu früh einsetzen sollte. Anzustreben ist eine ausgewogene Kenntnis der Hauptwerke der mittelalterlichen und der neueren Kunstgeschichte. Die vorlesungsfreie Zeit sollte außerdem dazu genutzt werden, durch Praktika in Museen, Denkmalämtern oder Verlagen Einblick in den Berufsalltag des Kunsthistorikers zu gewinnen.

Den Studierenden der Kunstgeschichte in Würzburg steht auch die Neuere Abteilung des Martin-von-Wagner-Museums (Gemäldegalerie, Skulpturensammlung, Graphische Sammlung), eines der bedeutendsten Universitätsmuseen Europas, zur Verfügung. Die Bestände werden regelmäßig zu Übungen vor dem Original genutzt sowie in studentischen Forschungsarbeiten, Dissertationen und wissenschaftlichen Projekten erforscht. Dies stellt im Falle eines Studiums der Kunstgeschichte an der Universität Würzburg ein Alleinstellungsmerkmal dar, denn die Studenten werden bereits ab einem frühen Stadium ihrer Ausbildung an Originalen geschult.

Öffnungszeiten der Gemäldegalerie: Dienstag - Samstag von 9.30 bis 12.30 Uhr; Sonntags im wöchentlichen Wechsel mit der Antikenabteilung von 9.30 - 12.30 Uhr.
Öffnungszeiten der Graphischen Sammlung und Bibliothek: Dienstag und Donnerstag von 16 - 18 Uhr oder auch nach Vereinbarung mit dem Konservator.

Sprachkenntnisse

Kenntnisse der gängigen Wissenschaftssprachen, insbesondere des Englischen, sind für den erfolgreichen Studienverlauf unabdingbar. Wegen des Italien-Schwerpunktes in Würzburg sollten auch Grundkenntnisse des Italienischen erworben werden. Für Bachelorstudiengänge der Kunstgeschichte sind die Sprachkenntnisse jedoch keine Studienvoraussetzung. Für Masterstudiengänge wiederum sind gesicherte Lateinkenntnisse sowie Kenntnisse zweier moderner Fremdsprachen Zulassungsvoraussetzung.

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Masterstudiengangs wird der akademische Grad eines „Master of Arts“ (M.A.) erworben. Das Studium der Kunstgeschichte versteht sich als wissenschaftlich orientierte Fachausbildung. Es schafft die Grundlage für einen weiteren beruflichen Werdegang in der Wissenschaft oder für höher qualifizierte Tätigkeiten im Bereich der Kunstgeschichte. Ein breites Angebot an Lehrveranstaltungen vermittelt gesicherte Kompetenzen hinsichtlich kunsthistorischer Analysemethoden, der Wissenschafts- und Kulturgeschichte, und gewährt vertiefte Einblicke in den Diskurs aktueller kunstgeschichtsbezogener Fragestellungen. Praxisnahe Quellenforschung im kunstgeschichtlichen Kontext befähigt zur selbständigen methodischen und wissenschaftlichen Bearbeitung kunstgeschichtlicher Fragestellungen. Das Studium gliedert sich in einen Pflichtbereich (30 ECTS) und einen Wahlpflichtbereich (60 ECTS). Kernstück des Masterstudiengangs ist die Master-Thesis (30 ECTS).

Zulassungsvoraussetzungen

Um ein Masterstudium aufnehmen zu können, ist ein erfolgreich absolviertes Erststudium (in der Regel ein Bachelor) Voraussetzung. Außerdem müssen bestimmte fachliche Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein, d.h. Sie müssen über bestimmte fachliche Kompetenzen in einem gewissen Umfang (ECTS) verfügen. Details über die Bedingungen für den Masterzugang können Sie dem § 4 der Fachspezifischen Bestimmungen entnehmen.

Weitere Masterstudiengänge

"Mittelalter und Frühe Neuzeit"

Absolventen des Bachelorstudiengangs Kunstgeschichte haben zudem die Möglichkeit, den Master-Studiengang Mittelalter und Frühe Neuzeit zu studieren. An dem interdisziplinären Masterprogramm sind elf mediävistische Fachbereiche der Uni Würzburg beteiligt. Die Studierenden können einen Schwerpunktbereich aus sechs Disziplinen wählen und im Wahlpflichtbereich Module aus weiteren Fachbereichen belegen.

"Sammlungen - Provenienz - Kulturelles Erbe"

Der zum WS 2016/2017 eingeführte, interdisziplinäre MA-Studiengang "Sammlungen - Provenienz - Kulturelles Erbe" der Institute für Kunstgeschichte, Museologie und Geschichte bereitet auf das hierzulande lange vernachlässigte Feld der wissenschaftlich fundierten und zugleich praxisorientierten Sammlungs- und Provenienzforschung vor.

Im Fokus steht dabei die gesellschaftliche Verantwortung gegenüber dem überlieferten materiellen Erbe. Basis dafür ist die Auseinandersetzung mit der Entwicklung, den Zielen und Funktionen von Sammlungen und anderen Wissensspeichern; denn eine Arbeit am Sammlungsobjekt kann nur stattfinden, wenn dieses wissenschaftlich erschlossen, restaurativ bewahrt und angemessen präsentiert wird. Dies schließt quellen- und materialkundliche Methoden zur Erfassung und Bearbeitung sowie Kompetenzen zu ihrer Bewahrung und Konservierung mit ein. Im Themenbereich Provenienzforschung bilden ethische und juristische Fragestellungen einen weiteren Schwerpunkt, die den Umgang, die Aufarbeitung und die Digitalisierung von Kulturgut betreffen.

Informationen zum Studium und zu den Zugangsvoraussetzungen finden sich auf der Infoseite der beteiligten Fachbereiche.

Mittelalter und Frühe Neuzeit (120 ECTS)

Bachelorabsolventen der Kunatgeschichte haben die Möglichkeit, den Master-Studiengang Mittelalter und Frühe Neuzeit zu studieren. An dem interdisziplinären Masterprogramm sind elf mediävistische Fachbereiche der Uni Würzburg beteiligt. Die Studierenden können einen Schwerpunktbereich aus sechs Disziplinen wählen und im Wahlpflichtbereich Module aus weiteren Fachbereichen belegen.

Sammlungen - Provenienz - Kulturelles Erbe

Der interdisziplinäre MA-Studiengang Sammlungen - Provenienz - Kulturelles Erbe der Institute für Kunstgeschichte, Museologie und Geschichte bereitet auf das hierzulande lange vernachlässigte Feld der wissenschaftlich fundierten und zugleich praxisorientierten Sammlungs- und Provenienzforschung vor.

Im Fokus steht dabei die gesellschaftliche Verantwortung gegenüber dem überlieferten materiellen Erbe. Basis dafür ist die Auseinandersetzung mit der Entwicklung, den Zielen und Funktionen von Sammlungen und anderen Wissensspeichern; denn eine Arbeit am Sammlungsobjekt kann nur stattfinden, wenn dieses wissenschaftlich erschlossen, restaurativ bewahrt und angemessen präsentiert wird. Dies schließt quellen- und materialkundliche Methoden zur Erfassung und Bearbeitung sowie Kompetenzen zu ihrer Bewahrung und Konservierung mit ein. Im Themenbereich Provenienzforschung bilden ethische und juristische Fragestellungen einen weiteren Schwerpunkt, die den Umgang, die Aufarbeitung und die Digitalisierung von Kulturgut betreffen.

Informationen zum Studium und zu den Zugangsvoraussetzungen finden sich auf der Infoseite der beteiligten Fachbereiche.

Infoseite des Fachbereichs

Alternativ zur Einschreibung in einen regulären Studiengang ist es in vielen Fächern auch möglich, Modulstudien zu betreiben, also selektiv nur einzelne Module zu absolvieren, um sich wissenschaftlich oder beruflich weiterzubilden oder auch um für ein späteres Studium mit Abschlussziel vorzuarbeiten, da die im Rahmen der Modulstudien abgelegten Prüfungsleistungen anrechenbar sind. Beachten Sie freilich, dass Studierende, die bereits ordentlich in einem oder mehreren Studiengängen an der JMU immatrikuliert sind, keine (gleichzeitigen) Modulstudien betreiben können.

Wer bei der Wahl des Studiengangs noch unsicher ist, kann die Orientierungsstudien nutzen, um weitere Klarheit zu erlangen. Anders als im Modulstudium, welches sich auf ein Fach beschränkt, können hier Module aus verschiedenen Fächern belegt werden, so dass es ohne Druck möglich ist, unterschiedliche Fachkulturen aus eigener Erfahrung kennenzulernen. Wie bei den Modulstudien gilt auch für die Orientierungsstudien, dass bestandene Prüfungsleistungen für ein folgendes Fachstudium anrechenbar sind.

Da nicht alle Fächer Modulstudien anbieten bzw. Module für das Orientierungsstudium beisteuern, prüfen Sie bitte im Vorfeld durch Klick auf die obigen Links das aktuelle Angebot!

Neben dem regulären Studienabschluss können Studierende der Philosophischen Fakultät die Zusatzqualifikation Kulturvermittlung erwerben.

Darüber hinaus gibt es an der Uni Würzburg für Studierende aller Fächer Zertifikatsstudien, die sich mit den Themen "Globale Systeme und Interkulturelle Kompetenz" sowie "Nachhaltigkeit und globale Verantwortung" beschäftigen. Ausführliche Informationen finden sich auf der Webseite des GSiK-Projekts.

Außerdem kann von allen Studierenden der JMU, die sich im Bereich Museumsarbeit professionalisieren wollen, die Zusatzqualifikation Lebenswelten verstehen und kommunizieren. Historisch-anthropologische Expertise für Museen erworben werden.

Ein Bachelorabschluss alleine berechtigt noch nicht zur Aufnahme einer Promotion.

Nach dem erfolgreichen Abschluss eines an den Bachelorstudiengang anschließenden Masterstudiums kann eine Promotion mit dem Ziel, den Grad "Doktor der Philosophie" (Dr. phil.) zu erlangen, die für einige kunsthistorische Berufe mittlerweile zur Voraussetzung geworden ist, aufgenommen werden. Dafür ist eine Dissertation anzufertigen und eine mündliche Prüfung, die auch eine Verteidigung der Dissertation beinhaltet, abzulegen. Die näheren Zulassungsvoraussetzungen zum Promotionsverfahren regelt die Promotionsordnung.

Eine Promotion ist auch im Rahmen der Graduiertenschule für die Geisteswissenschaften möglich.

Organisatorisches rund ums Studium

In der ersten Vorlesungswoche findet eine Einführungsveranstaltung des Instituts statt. Alle Einführungsveranstaltungen zum Studienbeginn finden Sie im Vorlesungsverzeichnis.

Bachelor/Master:

Nach welcher Prüfungsordnung Sie studieren, können Sie WueStudy entnehmen: Mein Studium → Studienplaner. Die Jahreszahl hinter jedem Studienfach zeigt die für Sie geltende Version der Fachspezifischen Bestimmungen an.

Berufliche Perspektiven nach dem Studium

Leider sind seit Jahren die freien Stellen für Kunsthistoriker in den klassischen Bereichen – an Universitäten und Hochschulen, in Museen und in der Denkmalpflege – dünn gesät. Dennoch finden gute Absolventen bei nötigem Engagement, etwa durch freiwillige Praktika, eine Anstellung. Im Museum kommen für Absolventen eines Bachelor-Studiums vor allem die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit und Museumspädagogik in Frage. Hier kann die während des Studiums erworbene Fähigkeit eingebracht werden, komplexe Zusammenhänge strukturiert und verständlich zu formulieren. In kleineren Museen, auf kommunaler- oder Kreisebene, ist eine Kuratorentätigkeit für Absolventen mit Bachelor-Abschluss ebenfalls denkbar.

Die im Studium erworbene Fähigkeit zur Wissensvermittlung auf dem Gebiet der Kunstgeschichte ist für eine Anstellung im Bereich der Medienberufe ebenfalls durchaus gesucht. Gerade hier ist eine höhere fachliche Qualifikation (Promotion) nicht vorrangig; wichtiger sind hier die Fähigkeiten, sich selbständig und schnell in ein Thema einzuarbeiten, benötigte Informationen herauszufiltern und für die jeweiligen Aufgaben zu verwerten.

Das während des Studiums erworbene Grundlagenwissen ist außerdem bestens geeignet, sich im Bereich des Kunsthandels weiter zu qualifizieren. Mit Fragen der Datierung und der künstlerischen Techniken sind die Absolventen bestens vertraut, ebenso im Umgang mit Originalen.

Die erforderliche Offenheit gegenüber zeitgenössischen Kunstströmungen ermöglicht den Studienabsolventen gleichfalls den Einstieg in das Galeriewesen, wo sie zur fachlich kompetenten Präsentation von zeitgenössischer Kunst sowie zur Erstellung von Katalogen befähigt sind.

Schließlich werden auch in der Tourismusbranche immer wieder geeignete Personen gesucht, die mit Organisationstalent und fachlich ausreichender Qualifikation als Gästeführer oder Reiseleiter eingesetzt werden können. Die Fähigkeit der Wissensvermittlung vor dem Original wird im Laufe des Studiums mehrfach eingeübt.

Generell gilt jedoch immer, dass – abgesehen von einem höheren akademischen Grad – Zusatzqualifikationen, etwa in den Bereichen EDV, Rhetorik u. ä., die Aussichten auf einen Arbeitsplatz deutlich verbessern.

Career Centre der Universität Würzburg

Das Career Centre bietet Ihnen ein breites Veranstaltungs- und Beratungsangebot zur beruflichen Orientierung an.

Lesenswerte Informationen zu möglichen Tätigkeitsbereichen finden Sie auf der Webseite des Career Centre in der Broschüre Berufsfelder für Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler.

Agentur für Arbeit

Die Agentur für Arbeit pflegt eine umfangreiche Datenbank mit Informationen zu beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten.

Die hier wiedergegebenen Studieninformationen sind sorgfältig erstellt und werden regelmäßig aktualisiert. Dennoch können sie in Ausnahmefällen Fehler enthalten, veraltet sein oder nicht alle Sonderfälle wiedergeben. Bitte sichern Sie sich deshalb insbesondere bei zulassungs- und prüfungskritischen Themen auf den entsprechenden Internetseiten der Universität Würzburg bzw. der rechtsverbindlichen Quelle, im Regelfall der Prüfungsordnung Ihres Studiengangs, ab. Falls Sie eine Ungenauigkeit entdecken, freuen wir uns über einen Hinweis: am einfachsten per E-Mail an studienberatung@uni-wuerzburg.de.