Bericht: Interdisziplinäre Lehrveranstaltung „Antiochos IV. Epiphanes und der Makkabäeraufstand“
20.05.2021An zwei Wochenenden (16.–17.4. & 14.–15.5.2021) haben sich Studierende aus der Katholischen Theologie und den Geschichtswissenschaften unter der Leitung von Jana Hock und Adrian Erben intensiv mit den methodischen Ansätzen der Narratologie und der historisch-kritischen Methode auseinandergesetzt, die in den beiden Teilprojekten der Mitarbeiter:innen angewandt werden. Als Oberthema fungierte dabei der Makkabäeraufstand, der eine ideale inhaltliche Schnittstelle zwischen beiden Disziplinen darstellt.
Ziel war es, den Studierenden neue Impulse für ihre eigenen Untersuchungen zu geben und ihren methodischen Horizont zu erweitern. Dazu wurden Quellentexte von jeweils zwei Seminarteilnehmer:innen mit den beiden verschiedenen methodischen Ansätzen untersucht. Die Befunde wurden im Anschluss verglichen, um Vorzüge, Schwachstellen und grundsätzlich die Anwendbarkeit der Methoden zu verdeutlichen.
An den ersten beiden Blockterminen wurden die Teilnehmer:innen inhaltlich und methodisch eingeführt. Vier Wochen später präsentierten die Studierenden dann ihre eigenen Analysen, die im Plenum diskutiert und verglichen wurden.
Die Veranstaltung erwies sich letztlich als voller Erfolg: Die Teilnehmer:innen haben sich fast ausnahmslos tief auf die methodischen Ansätze eingelassen, nicht wenige kamen zu sehr guten und präzisen Ergebnissen. Die Studierenden konnten dadurch ihr methodisches Repertoire erweitern. Das studentische Engagement war trotz des bisweilen kräftezerrenden Blockformats durchwegs gegeben. Insbesondere die interdisziplinäre Zusammenarbeit klappte hervorragend: Die Studierenden kooperierten sehr gut miteinander und auch bei den Erarbeitungen gelang die Anwendung der Methodik des anderen Fachs.
Wir bedanken uns bei den Studierenden für ihre rege Teilnahme und wünschen ihnen für ihren weiteren Studienverlauf alles Gute!
Jana Hock (TP C: Alttestamentliche Exegese) und Adrian Erben (TP D: Alte Geschichte)