Intern
Afrikazentrum

Ebola: Lehren aus dem aktuellen Ausbruch

24.11.2014

Der Tropenmediziner Professor August Stich hält am Montag, 1. Dezember, einen öffentlichen Vortrag im Toscanasaal der Residenz. Sein Thema: „Ebola – die dunkle Bedrohung? Lehren aus dem aktuellen Ausbruch in West-Afrika“.

Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Infektionserregern beim Menschen. Im Dezember 2013 ist es in Guinea in Westafrika ausgebrochen und hat sich seither in der Region dramatisch verbreitet. Noch immer ist die Seuche nicht unter Kontrolle. Sierra Leone, Liberia und Guinea stehen am Rande eines Totalzusammenbruchs. Auch in anderen Ländern Afrikas gab es einzelne Fälle, die dort ebenfalls Spuren hinterlassen haben.

„Ein Jahr nach Beginn der Epidemie ist es an der Zeit, erste Lehren aus den Ereignissen der vergangenen Monate zu ziehen“, sagt Professor August Stich, Leiter der Tropenmedizin an der Missionsärztliche Klinik GmbH, einem der Lehrkrankenhäuser der Universität Würzburg.

Die späte Antwort der internationalen Gemeinschaft auf den Ebola-Ausbruch, die emotionalen Reaktionen in Politik und Bevölkerung, die Folgen eines über Jahrzehnte gehenden Desinteresses an der Entwicklung einer Region, die ohnehin durch Armut und Bürgerkriege geschädigt ist: „Ebola ist nicht nur ein gefährliches Virus, es ist auch ein Spiegel der Globalisierung und unterlassenen Solidarität“, so Stich.

Der Professor hält dazu am Montag, 1. Dezember, um 19:30 Uhr einen öffentlichen Vortrag im Toscanasaal der Würzburger Residenz. Sein Thema: „Ebola – die dunkle Bedrohung? Lehren aus dem aktuellen Ausbruch in West-Afrika“. Der Eintritt ist frei, veranstaltet wird der Abend vom Forum Afrikazentrum der Universität.

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