Ehrenvorsitz
Prof. Dr.med. Jobst Böning, geb. 31.10.1939 in Steinberg, Pommern
Seit 1970 war er Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, seit 1980 Professor und leitender Oberarzt an der Psychiatrischen Universitätsklinik Würzburg und bis zu seiner Emeritierung 2005 in Forschung, Lehre und Krankenversorgung tätig. Von 1989 bis über den Ruhestand war Prof. Böning Mitglied der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät. Er habilitierte sich 1976 über „Funktionale Altersveränderungen des Nervensystems aus interdisziplinärer Sicht - eine neuro-physiologische, biochemisch-immunologische und geronto-psychiatrische Synopsis“. Bei bemerkenswertem wissenschaftlichen Œuvre über die ganze Breite des Fachs baute er zudem 1990 die Klinische Suchtmedizin an der Universitätsklinik auf. Als Koordinator des BMBF-geförderten „Interdisziplinären Würzburger Suchtforschungsverbundes“ (1996 - 2001) zu „Neuro-biologischen und Verhaltensbiologischen Grundlagen der Alkoholabhängigkeit“ gründete er 2000 das „Interdisziplinäre Zentrum für Suchtforschung“ an der Universität (IZSW), dessen Vizepräsident er von 1994 - 2003 war. Als Gründungs- und späterer Ehrenvorsitzender der vom Freistaat seit 1997 unterstützten „Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen (BAS)“, ehemaliger Präsident (1998 - 2002) und Ehrenmitglied der „Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie“, Vorsitzender der vom Bund geförderten „Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen“ (2002 - 2008) sowie als Mitglied des früheren Drogen- und Suchtrats hat sich Prof. Böning auch nach dem Ruhestand neben weiterem wissenschaftlichen Engagement zunehmend der Suchtpolitik gewidmet. Von 2008 - 2012 war er Vorsitzender des von der Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder ernannten, unabhängigen interdisziplinären „Fachbeirats Glücksspielsucht“ im Rahmen des Glücksspielstaatsvertrages. In den letzten 10 Jahren beschäftigt er sich mit nichtstoffgebundenen Verhaltenssüchten und ist im Verbund mit anderen Emeriti der medizinischen Fakultät gutachterlich tätig. Im Juli 2019 wurde Prof. Böning zum Ehrenvorsitzenden des IZSW ernannt.
31.10.1939 | geboren in Steinberg, Pommern |
Medizinstudium in Bonn, Wien und Würzburg | |
seit 1970 | Facharzt für Psychiatrie und Neurologie am heutigen Zentrum für Psychische Gesundheit des Universitätsklinikums in Würzburg |
1976 | Habilitation in Würzburg über „Funktionale Altersveränderungen des Nervensystems aus interdisziplinärer Sicht – eine neurophysiologische, biochemisch-immunologische und geronto-psychiatrische Synopsis“ |
seit 1980 | Professor und leitender Oberarzt am heutigen Zentrum für Psychische Gesundheit des Universitätsklinikums in Würzburg |
seit 1989 | Mitglied der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät an der Universität Würzburg |
1990 | Gründung der Klinischen Suchtmedizin am Universitätsklinikum Würzburg |
1994 - 2003 | Vizepräsident der Universität Würzburg |
1997 | Gründungs- und späterer Ehrenvorsitzender der vom Freistaat Bayern unterstützten „Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen (BAS)" |
seit 1998 | Präsident, Vizepräsident und Ehrenmitglied der „Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung Suchttherapie“ |
2000 | Gründung des Interdisziplinären Zentrum für Suchtforschung (IZSW) an der Universität Würzburg |
2000 - 2005 | Vorsitzender des IZSW |
2002 - 2008 | Vorsitzender der vom Bund geförderten „Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen“ |
2005 | Emeritierung |
2005 | Bene Merenti-Medaille in Gold der Universität Würzburg |
2006 | Bundesverdienstkreuz am Bande |
2008 - 2012 | Vorsitzender des von der Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder ernannten, unabhängigen interdisziplinären „Fachbeirats Glücksspielsucht“ im Rahmen des Glücksspielstaatsvertrages |
seit 2009 | Forschung zu nichtstoffgebundenen Verhaltenssüchten, Gutachtertätigkeit im Verbund mit anderen Emeriti der medizinischen Fakultät an der Universität Würzburg |
seit 2019 | Ehrenvorsitzender des IZSW |