Callimachus’ gods and the kings: epiphany and power
02.11.2015Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung des WAZ im Wintersemester 2015/16: Macht und Geist. Literatur und Monarchie im Altertum
Referent: | Dr. Ivana Petrovic (Universität Durham/Berlin) |
Datum/Zeit: | Montag, 2. November 2015 um 18.15 Uhr |
Ort: | Toscanasaal im Südflügel der Residenz (Tor 2A, 2. Etage) |
Dr. Petrovic wird den Vortrag in englischer Sprache halten.
Der Vortrag untersucht die Hymnen des hellenistischen Dichters Kallimachos (4./3. Jahrhundert v. Chr.) unter folgenden Gesichtspunkten:
- Die Entstehung des Herrscherkults in der hellenistischen Epoche,
- die Art der Institutionalisierung des Herrscherkults und dessen Umsetzung nach dem Vorbild der Götter,
- die treibende Kraft, Ursprünge und ersten Erscheinungsformen der Vergöttlichung sowie
- die bedeutende Rolle, die die Epiphanie als religiöses Phänomen während dieses Prozesses innehatte.
Warum wurden einfache Menschen in den Status von Göttern erhoben?War das ein Zeichen für den Niedergang der traditionellen griechischen Religion?Wie wurde vorgegangen, um solche Kulte einzuführen, und von wem ging die Initiative dazu aus?Die Macht der hellenistischen Könige erlaubte es ihnen, ganze Gemeinschaften in bis dahin nicht belegtem Ausmaß zu beeinflussen. Ihre Taten können mit göttlichen Eingriffen verglichen werden und die Ehrungen, die ihnen zuteilwurden, reflektieren sowohl ihren Status als auch ihre Macht in den Augen der Gemeinschaft, die ihnen beides verlieh. This paper focuses on Callimachus’ Hymns in order to discuss the emergence of the ruler cult in the Hellenistic period, the way the cult of rulers was instituted and modelled upon that of divinities, the agency, origins, and early manifestations of deification, and the prominent role epiphany as a religious phenomenon played in this process.What was the reason for elevating mere humans to the status of divinities? Was this a sign of decline of traditional Greek religion? What was the procedure for introducing such cults and whose was the initiative?Hellenistic kings had the power to affect whole communities in a hitherto unattested ways. Their acts can be compared to epiphanic divine interventions, and the honours allotted to them reflected their status and power in the eyes of the community that bestowed them.
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