Auf dem Weg einer sozial-ökologischen Transformation: Hintergründe, Kontexte und Theorien zur Nachhaltigkeitsbildung
Datum: | 08.11.2024, 09:00 - 12:30 Uhr |
Kategorie: | Zertifikat Interkulturelle Kompetenz, Zertifikat Nachhaltigkeit & globale Verantwortung, B, Vortrag |
Ort: | Präsenz im Botanischen Garten |
Veranstalter: | Teaching4Sustainability, Profi Lehre // Fachbereich: fächerübergreifend |
Vortragende: | Anna Dävel; Emily Schweitzer-Martin; Daniel Wirth; Prof. Dr. Markus Riederer |
Inhalt:
Nachhaltigkeit: Hintergründe, Kontexte und Dimensionen eines Begriffs in aller Munde
Anna Dävel, Fachgruppe Didaktik Biologie, JMU
Was bedeutet "Nachhaltigkeit"? Die Interpretation des Begriffs ist so vielfältig wie die Kontexte, in denen wir auf ihn treffen – von persönlichen Konsumentscheidungen bis hin zum politischen und wissenschaftlichen Diskurs. In dieser Veranstaltung wird der Nachhaltigkeitsbegriff wissenschaftsbasiert und multiperspektivisch beleuchtet und gemeinsam kritisch diskutiert.
Die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs): Eine globale Agenda für eine bessere Zukunft(?)
Emily Schweitzer-Martin M.A., LehrLernGarten, Botanischer Garten, JMU
Daniel Wirth, Didaktik der Geographie, JMU
In diesem Beitrag blicken wir auf die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) und hinterfragen sie: Sind sie ein realistischer Fahrplan für eine bessere Zukunft oder lediglich wohlklingende Absichten? Inwiefern lassen sich entlang der SDGs Lehrveranstaltungen im Kontext einer sozial-ökologischen Transformation entwickeln?
Diskutieren Sie mit uns, wie effektiv diese globalen Ziele tatsächlich sind, wo bereits Fortschritte erzielt wurden und wo sie an ihre Grenzen stoßen. Ein kritisch-konstruktiver Blick auf eine der ambitioniertesten Agenden unserer Zeit.
Wo stehen wir? Planetare Grenzen und soziale Schwellenwerte für eine nachhaltige Entwicklung
Prof. Dr. Markus Riederer, Nachhaltigkeitslabor WueLAB, Teaching4Sustainability, JMU
Die Menschheit steht vor der Herausforderung, eine angemessene Lebensqualität für über 8 Milliarden Menschen zu erreichen, ohne dabei wichtige planetare Prozesse zu destabilisieren und biologische sowie geologische Ressourcen zu erschöpfen. Anhand von Indikatoren, die einen ökologisch sicheren und sozial gerechten Entwicklungspfad markieren, lässt sich der Ressourcenbedarf zur Befriedigung der menschlichen Grundbedürfnisse bestimmen. Diesem Bedarf stehen die Grenzen gegenüber, die der Planet Erde setzt. Das Konzept der sozialen Schwellenwerte und der planetaren Grenzen wird in ausgewählten Aspekten erörtert und in den Zusammenhang der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung gestellt. Dieses Konzept bietet einen Rahmen, um Möglichkeiten und Grenzen für eine zukunftsfähige Gestaltung unseres Zusammenlebens auf der Erde auszuloten. Durch den Abgleich des menschlichen Bedarfs mit den planetarischen Belastungsgrenzen können Strategien entwickelt werden, um ein Gleichgewicht zwischen den Erfordernissen des Gemeinwohls und den Belastungsgrenzen des Ökosystems Erde zu finden. Nur so kann eine dauerhaft tragfähige, global gerechte und ökologisch verträgliche Entwicklung gelingen.
Anmeldung und weitere Informationen über die eingefügten Links.