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Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz

Behindert ist man nicht, behindert wird man! Perspektiven der Disability Studies auf die gesellschaftliche (Re-)Produktion von Behinderung.

Datum: 02.06.2022, 18:00 - 20:00 Uhr
Kategorie: A, C, D, Workshops
Ort: Online via Zoom
Veranstalter: Lehrstuhl Sonderpädagogik V- Pädagogik bei Verhaltensstörungen // Fachbereich: Sonderpädagogik
Vortragende: Dr. Sarah Karim
Portrait von Dr. Sarah Karim
© Dr. Sarah Karim

Im Alltagsverständnis wird Behinderung zumeist mit Krankheit, Funktionsdefiziten und abweichenden Körpern, weniger mit sozialer Ungleichheit, Benachteiligung und Diskriminierung assoziiert. Die interdisziplinären Disability Studies haben seit den 1970er Jahren im angloamerikanischen Raum und seit den frühen 2000er Jahren in den deutschsprachigen Ländern eine Veränderung im Denken über Behinderung angeregt. Mithilfe der kritischen Sozialwissenschaften und der Reflexion eigener Erfahrungen haben behinderte Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen unter dem Motto ‚Nichts über uns ohne uns!‘ dem defizit- und interventionsorientierten Verständnis von Behinderung eine emanzipierende Lesart gegenübergestellt. Der Vortrag führt in die Disability Studies ein und geht der Frage nach, wie diskursiv, strukturell und praktisch Behinderung als verkörperte Differenz hergestellt und reproduziert wird.

Kurzbiografie: Sarah Karim, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Soziologie und Politik der Rehabilitation, Disability Studies an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Sie hat in Konstanz und Düsseldorf Soziologie und Sozialwissenschaften studiert und wurde im Jahr 2020 mit einer ethnografischen Studie im Fach Sozialwissenschaften promoviert. Die Studie ist 2021 unter dem Titel „Arbeit und Behinderung. Praktiken der Subjektivierung in Werkstätten und Inklusionsbetrieben“ im Bielefelder transcript-Verlag veröffentlicht worden. Aktuell arbeitet sie in dem von der DFG geförderten Projekt „Dispositive von ‚dis/ability‘ im gesellschaftlichen Wandel. (Erwerbs-)Arbeit als biographische Erfahrung und Alltagspraxis im Kontext von (Nicht-)Behinderung.“ Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Disability Studies, Soziologie der Behinderung, Subjektivierungsanalyse, Körpersoziologie, Diskurs- und Dispositivforschung, Arbeit & Inklusion, Behinderung & Sexualität.

Zugangsdaten Zoom: 
Die Zugangsdaten findest Du in unserem WueCampus-Raum:  https://go.uniwue.de/gsik-teilnahme (Extern können sich gerne über gsik@uni-wuerzburg an uns wenden.)
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Während der Veranstaltung kannst Du Deine Anwesenheit für ein GSiK-Zertifikat bestätigen, ebenfalls in unserem WueCampus-Raum:  https://go.uniwue.de/gsik-teilnahmeDas Passwort hierfür erhälst Du in der Veranstaltung.

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