Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland: Leben zwischen Alltagsantisemitismus und gesellschaftlicher Teilhabe

Fünfundsiebzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, nach der Befreiung der letzten Überlebenden der Konzentrationslager gibt es in Deutschland nicht nur Juden, sondern auch ein selbstbewusstes Judentum. Eine jüdische Gemeinschaft, die heute durch kulturelle und religiöse Vielfalt geprägt ist.
In seinem Vortrag widmet sich Professor Doron Kiesel dem jüdischen Leben in Deutschland nach 1945 im Spannungsfeld zwischen Neuanfang und Resignation. Dabei werden die Wiedergründung der jüdischen Gemeinden, die Zuwanderung von Juden nach Deutschland und auch Antisemitismus als Alltagserfahrung beleuchtet. Das Judentum in Geschichte und Gegenwart aus sich selbst heraus verständlich zu machen, begreift Doron Kiesel dabei heute als eine der Hauptaufgaben jüdischer Bildungsarbeit.

Zur Person:
Professor Dr. Doron Kiesel ist seit 2012 der Wissenschaftliche Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland und seit 2017 Gastprofessor und Fellow des Human Dynamics Center (HDC) an der Universität Würzburg. Zwischen 1998 und 2016 war Kiesel Professor für interkulturelle und internationale Pädagogik an der Fachhochschule Erfurt. Zahlreiche Publikationen zu migrationstheoretischen Fragen und Aspekten jüdischer Bildungsarbeit.

Der Vortrag findet online über Zoom statt. 

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Bestätigung der Anwesenheit:
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