Einführung in die kritische Migrationsforschung
Datum: | 23.04.2021, 16:00 - 18:00 Uhr |
Kategorie: | Blockseminare, B, C |
Ort: | Online |
Veranstalter: | Europäische Ethnologie/Volkskunde // Fachbereich: Europäische Ethnologie/Volkskunde |
Vortragende: | Sarah Nimführ |
Die Kritische Migrationsforschung versteht sich als Gegenentwurf zur „klassischen“ Migrationsforschung, indem statt einer Staatszentriertheit die Praktiken und Bewegungen von Flucht_Migrierenden sowie das Wechselverhältnis von Autonomie und Regieren von Migration in den Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses gerückt werden. Eine europäisch-ethnologische Migrationsforschung setzt sich dahingehend mit Machtverhältnissen und Widerständigkeiten der Akteur*innen auseinander, fokussiert Möglichkeiten der wissenschaftlichen Intervention und nimmt die Politiken des Migrations- und Grenzregimes in den Blick. Wie kann durch wissenschaftliche Praxis in den wissenschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Diskurs hineingewirkt werden? In welchem Verhältnis stehen Wissenschaft, Kritik und gesellschaftliche Veränderungen? Wie sind Grenzen zu verstehen? Und welche sozialen Phänomene sollen kritisch beforscht werden?
Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung können grundlegende Ansätze zu Grenze, Kritik und Involviertheit bestimmt und theoretische sowie methodische Konzepte, die Macht- und Gesellschaftsverhältnisse miteinbeziehen, reflektiert werden. Konstruktionen wie „Staat“, „Nation“, „Grenzen“ und „illegale Migration“ können kritisch diskutiert und hegemoniale Konzepte und Differenzierungen dekonstruiert werden.
Alle Einzeltermine:
Fr | 23.04.2021 | 16:15 - 17:45 | |||
Fr | 11.06.2021 | 14:15 - 19:30 | |||
Sa | 12.06.2021 | 09:00 - 12:30 | |||
Fr | 02.07.2021 | 14:15 - 19:30 | |||
Sa | 03.07.2021 | 09:00 - 14:30 |
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