Müll. Erkundungen eines merkwürdigen Etwas

Inhalt:
Die Lehrveranstaltung widmet sich einem merkwürdigen Etwas unseres Lebens: dem Müll. Müll ist merkwürdig: Nichts wird als Müll geschaffen, aber fast alles wird mal zu Müll. Müll steht am Ende von Prozessen, die uns wichtig sind (Konsum, Ernährung etc.), die aber dann etwas hervorbringen, was uns unwichtig ist – weswegen wir den Müll in Tonnen stecken, auf Halden am Rande der Stadt werfen und manchmal laut protestieren, dass wir nicht wie Müll behandelt werden wollen. Müll ist eine Ressource der Andersheit, die das markiert, was wir aus unserem gelebten Nahbereich heraushalten wollen und müssen – und verweist doch auf das, was uns wichtig ist.
Das Seminar wird zunächst konzeptionell-theoretisch erarbeiten, wie Müll als Ressource zu fassen ist, und im zweiten Teil sollen eigene ethnographische Erkundungen angestellt werden.

Anmeldung und weitere Informationen über WueStudy.