Vorlesung: Varanasi: Religiöse Traditionen in einem nordindischen Wallfahrtsort
Datum: | 25.04.2023, 16:00 - 18:00 Uhr |
Kategorie: | Blockseminare, C, D |
Ort: | Hubland Süd, Geb. PH1 (Philosophiegebäude) |
Veranstalter: | Lehrstuhl für Indologie |
Vortragende: | Jörg Gengnagel |
Varanasi – auch bekannt als Kāśī („Stadt des Lichts”) oder Benares – ist für viele der Inbegriff eines hinduistischen Pilgerzentrums; eine Stadt, deren religiöses Leben weitgehend auf den heiligen Fluss Ganges ausgerichtet ist. Als Furt und Wallfahrtsort (tīrtha) ist Varanasi ein Ort des Überganges und des mit einem Erlösungsversprechen verbundenen Sterbens. Neben Śiva, der als Viśvanātha („Herr des Universums“) im Stadtzentrum residiert, und der Flussgöttin Gaṅgā finden sich aber zahlreiche Schreine und Tempel, die anderen Göttinnen und Göttern geweiht sind, sowie Moscheen und buddhistische Tempel. Die Stadt ist ein kosmopolitisches Zentrum der Gelehrsamkeit, Sitz zahlreicher Orden und Asketentraditionen und ein Ort der Begegnung von hinduistischen und islamischen religiösen Traditionen. Es existiert somit eine große Vielfalt teilweise konkurrierender Bilder von Varanasi, die im Zuge der Vorlesung auch vor dem Kontext aktueller Entwicklungen, wie des „Kashi Vishwanath Corridor“ Projektes, behandelt werden sollen.
Die Vorlesung dient zugleich zur Vorbereitung für Teilnehmende der am Lehrstuhl im Rahmen des DAAD-Programmes „Cultures of Learning“ angebotenen Kurse in Varanasi.
Die Vorlesung findet wöchentlich statt.
Anmeldung und weitere Informationen auf WueStudy.