Intern
Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz

Professional School of Education

 

Das Wissen über Sitten und Gebräuche, über politische und wirtschaftliche Systeme, über Geschichte und Gesellschaft eines Landes tragen maßgeblich zum besseren Verständnis des 'Fremden' bei und bereiten auf eine direkte Erfahrung im fremden Land vor.

Von ebenso großer Bedeutung ist jedoch die Entwicklung offener Haltungen und Einstellungen dem Fremden, dem Ungewohnten, dem Neuen, dem Anderen oder auch Überraschenden gegenüber. Empathiefähigkeit, aufgeschlossenes Zuhören, die Fähigkeit sich auf die unterschiedlichsten Persönlichkeiten und Situationen einzustellen sind Grundvoraussetzungen für flexibles Handeln und Denken, für eine Haltung der gegenseitigen Hilfe und Solidarität sowie für eine offene Kommunikation. Die Bildung dieser Haltungen und Einstellungen ermöglicht uns, dass wir die Einzigartigkeit eines jeden Menschen anerkennen, den Anderen in seiner Andersartigkeit annehmen und ihn mit seinen Möglichkeiten und Grenzen, mit seinen Stärken und Schwächen akzeptieren.

Dies ist jedoch ein langer, komplexer Prozess, der vor allem auch in der Schule beginnen muss. Dieser Prozess entwickelt sich ganzheitlich über Wahrnehmung, Denken, Fühlen, Handeln und konkrete zwischenmenschliche und interkulturelle Interaktion. Die Einbeziehung affektiver Aspekte, von Kreativität, Spontaneität und von Imagination in der Lehre tragen gezielt dazu bei, Handlungsstrategien und Rollenflexibilität zu erweitern, Reaktionsvermögen in unerwarteten und unbekannten Situationen zu trainieren und zwischenmenschliche und interkulturelle Barrieren aufzubrechen.

Um diese wichtigen Fähigkeiten gezielt und effektiv entwickeln und trainieren zu können, benötigen wir in der Lehre sinnvolle Unterrichtsmethoden, die dies ermöglichen. Vor allem für diese Erweiterung des GSiK-Programmes steht das Seminar- und Tagungsangebot des ZfL. Unser Angebot richtet sich dabei sowohl an Lehramtsstudierende und Lehrkräfte aller Schularten als auch an Studierende aller Fakultäten.

Zur Homepage des GSiK-Teilprojekts Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung.

 

Die detaillierten Veranstaltungsinformationen:

Seminare/Übungen/Blockveranstaltungen u.ä.:

  • Seminar: Für die Seele sorgen. Der interkulturelle Auftrag der Schule
    (PD Dr. Birgit Hoyer, StR Dr. Ulrich Kumher)
    Anmeldung: 01.03.-29.04.2011 per SB@Home
    Termine: Mo, 09.05.2011, 18:00 Uhr (Vorbesprechung); Fr/Sa, 03./04.06.2011; Fr: 16:00-20:00 Uhr, Sa: 9.00-17:00 Uhr; Fr, 01.07.2011 16:00-19:00 Uhr, Zentrum für Lehrerbildung, Zeppelinstr./Ecke Methfesselstr.
    SWS: 2; ECTS: : 3 (ASQ); Leistung: Präsenz, Projektpräsentation (nur für ECTS)
  • Über den Aufgaben der Schule als Einrichtung der Wissensvermittlung wird die grundlegende Aufgabe der Wertschätzung jedes Menschen leicht vergessen. Die Wertschätzung der Vielfalt und des Fremden im Selbst und im Anderen lässt sich u.a. mit „Seele“ eines Menschen, einer Schule umschreiben. Die eigene innere Vielfalt und eine Vielzahl von Formen des Individuum-Seins zu akzeptieren, ist eine Voraussetzung, um mit Pluralität in der Gesellschaft leben zu können, ohne rigide unterordnen und ausgrenzen zu müssen.


  • Seminar: Macht Gender Diskriminierung?! Eine vorurteilsbewusste Auseinandersetzung mit Diskriminierung anhand der Kategorie Geschlecht
    (Simone Emmert, LL.M.Eur., Volljuristin und wiss. Mitarbeiterin an der FHWS, Fakultät Sozialwesen und Pflegemanagement)
    Anmeldung: 01.04-01.05.2011 per SB@Home
    Termine: Mo, 09.05.2011, 17:00 Uhr (Vorbesprechung); Fr/Sa, 01./02.07.2011, 9:00-17:00 Uhr, Zentrum für Lehrerbildung, Zeppelinstr./Ecke Methfesselstr.
    SWS: 1; ECTS: : 2 (ASQ); Leistung: Referat (ca. 20 Min) oder Hausarbeit (ca. 8 Seiten) (nur für ECTS)
  • Diskriminierung könnte man als Gegenbegriff zu interkultureller Kompetenz bezeichnen. Geschlecht wird in fast allen Kulturen als Anlass massiver subtiler wie offener Diskriminierung missbraucht. In dem Seminar werden mittels des Anti-Bias-Ansatzes die Wirkungsmechanismen von Machtverhältnissen in Gruppen, von Vorurteilen bis hin zu Diskriminierung erarbeitet. Der Fokus liegt dabei auf der Kategorie Geschlecht. Neben der theoretischen Wissensvermittlung stehen erfahrungsorientierte Übungen in Kleingruppen oder Einzelarbeit im Vordergrund.


  • Seminar: Interkulturelle Pädagogik
    (Dipl. Päd. Stefan Lutz-Simon, Leiter der Jugendbildungsstätte Unterfranken)
    Anmeldung: 01.04.-01.05.2011 per SB@Home
    Termine: Mo, 09.05.2011, 12:00 Uhr (Vorbesprechung); Termine für die Blockveranstaltung an drei Freitagen werden vereinbart, Zentrum für Lehrerbildung, Zeppelinstr./Ecke Methfesselstr.
    SWS: 3; ECTS: : 2 (ASQ); Leistung: Referat (ca. 20 Min) oder Hausarbeit (ca. 8 Seiten) (nur für ECTS)
  • Angesichts der veränderten gesellschaftlichen und pädagogischen Situation werden in einem Mix aus Informationen und praktischen Übungen die zahlreichen Facetten interkultureller Jugendarbeit vermittelt. Inhaltliche Schwerpunkte liegen in den Bereichen Differenz, Kultur, Normen und Werte sowie Kommunikation. Behandelt werden Aspekte wie Migration, Rassismus/Zivilcourage, Kultur und Gesellschaft, Religion und Alltag, politische Systeme und Institutionen, Sprache und Mehrsprachigkeit.


  • Seminar: Märchen aus aller Welt – die Dramaturgie der Unterrichtsgestaltung
    (Schauspieler Dominik Memmel, Dipl. Päd. Simone Mattstedt, OStR Michael Hunger)
    Anmeldung: 01.04.-01.05.2011 per SB@Home
    Termine: Fr/Sa, 24./25.6.2011, Fr 14:00-20:00 Uhr; Sa 11:00-19:30 Uhr, Zentrum für Lehrerbildung, Zeppelinstr./Ecke Methfesselstr.
    SWS: 1; ECTS: : 2 (ASQ); Leistung: Präsentation (ca. 45 Minuten ) oder Schriftliche Hausarbeit (Ca. 5 Seiten) (nur für ECTS)
  • Anhand von Märchen aus aller Welt wird der bewusste Einsatz der Sprache und ein dramaturgisch vernünftiger Aufbau öffentlicher Rede erklärt. Des Weiteren wird die Sprechsicherheit durch darstellerisches Grundwissen und zielgerichtete Übungen verfestigt. Der Aufbau des Seminars gibt die Möglichkeit, sehr gezielt auf die indivi-duellen Schwierigkeiten oder Potentiale der einzelnen Teilnehmer einzugehen.


  • Seminar: Bildungssysteme in Großbritannien (in English)
    (Nina Lehner, Referentin im Programm „Internationalisierung der Lehrerbildung“ der Phil. Fak. I und II)
    Anmeldung: 01.04-01.05.2011 per SB@Home
    Termine: Do, 07.07.2011, 18:15-19:45 Uhr, Wittelsbacherplatz, R 205; 21./22.09.2011, 9:00-16:00 Uhr, 28./29.09.2011, Wittelsbacherplatz, R 103
    SWS: 2; ECTS (ASQ): : 2; mit Exkursion: 7; Leistung: Oral präsentation
  • This introduction to the British education systems will familiarize students with the different school types, the National Curriculum, the history of the British education system, its reforms and the ongoing discussions and controversies, teacher training, migration and integration in Great Britain. An overview of historical, politi-cal,geographical and cultural backgrounds will be given. Hinweis: Das Seminar bereitet auf eine Exkursion nach Großbritannien vor. Die Teilnahme an der Exkursion ist nur in Verbindung mit dem Seminar möglich.


  • Seminar: 'Strictly Speaking' – English
    (Ingrid Ebert & Native Speaker Co-TrainerIn ab 9 TN)
    Anmeldung: Bis 11.04.2011 an ingrid.ebert@uni-wuerzburg.de
    Termin: (Semester-/Osterferien): Mo/Di/Mi/Do, 18.-21.04.2011, 16:30–19:30 Uhr, Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung, Zeppelinstr. 43/ Ecke Methfesselstr.
    Englisch Level: Lesen/Verstehen ab ca. 'gefühlte' Mittlere Reife
    Leistungsnachweis (neben GSiK-Seminarschein): Fortbildungsbescheinigung für Studierende und Lehrkräfte
  • Aktive Kommunikationsfähigkeit in der Fremdsprache, Empathie, offene Haltungen, Perspektivenwechsel, eine genaue Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie ein flexibles Verhaltens- und Kommunikationsrepertoire gehören zu den Grundpfeilern interkultureller Kompetenz. Im Kurs trainieren Sie diese Schlüsselkompetenzen aktiv und ganzheitlich über die direkte Interaktion mit den anderen Teilnehmern mittels Einsatzes vielfältiger innovativer und kreativer Trainingsmethoden.

    Teilnehmerstimme: “The seminar was full of spirit and life! ‘Spielerisch lernen’ für Erwachsene. Top! Fördert Kreativität und Wahrnehmung. Super!” (Beatrice Koch, Studentin der Anglistik und Sinologie)

    Der Intensivkurs eignet sich auch zur Vorbereitung auf mündliche Prüfungen wie z.B. dem Speaking Test des Cambridge First Certificate.


  • Seminar: 'Die Globalisierung unserer Ernährung' ( Dieses Seminar wird über Sponsoring/Drittmittel finanziert!)
    (Bernhard Reiser, Dozent für Sport- und Ernährungswissenschaften an der dualen Hochschule Mosbach/Bad Mergentheim und Ernährungscoach der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft)
    Anmeldung: Bis zum 30.05.2011 an ingrid.ebert@uni-wuerzburg.de
    Termin: Sa 11.06.2011, 12:00-19:00 Uhr, Seminarhaus LEBENSRAUM im Mainfrankenpark Dettelbach
    Leistungsnachweis (neben GSiK-Seminarschein): Fortbildungsbescheinigung für Studierende und Lehrkräfte
    Kursgebühr: Studierende und Referendare: Seminar frei, Eigenanteil Essen (4-Gänge) und Getränke 25,- €
  • Welchen Apfel soll der global und ethisch verantwortungsbewusste Konsument kaufen? Den frisch geernteten aus Neuseeland oder den unreif geernteten und zur künstlichen Bereifung mit Ethylen begasten heimischen Apfel? Mit sehr kritischem Blick befasst sich Bernhard Reiser in diesem Seminar mit den Auswirkungen der Globalisierung auf unsere Ernährungs- und Konsumgewohnheiten. In einer Verbindung von Theorie und Praxis diskutiert der Dozent für Sport- und Ernährungswissenschaften über die Hintergründe unserer veränderten Ernährung.


KIK – Kommunikation, Interaktion, Kreativität im Unterricht

KIK ist eine unerschöpfliche Unterrichts- und Trainingsschatzkiste für die Bereiche (Fremd-)Sprachen, zwischenmenschliche und interkulturelle Kommunikations-kompetenz, Persönlichkeitsentwicklung sowie Teamfähigkeit. Klar strukturierte Techniken trainieren nicht nur Fremdsprachen, sondern auch wichtige interkulturelle Schlüsselkompetenzen wie Empathie, Rollen- und Per-spektivenwechsel sowie Spontaneität und Reaktionsfähigkeit in unbekannten Situationen.

Teilnehmerstimme: „Die breite Palette an interessanten Übungen aus dem Seminar, die meist auf dem Zusam-menspiel von Sprache, Bewegung und Imagination basieren, sehe ich als praktisches Handwerkszeug im späteren Lehrberuf. Aber auch das Ausprobieren der verschiedenen Aufgabentypen bietet eine gute Möglichkeit, den eigenen Standpunkt in der Gruppe zu reflektieren: Wir lernen nicht nur von- und miteinander, sondern müssen auch in jeder Situation spontan agieren und reagieren. Diese Interaktion kann gesteuert und bewusst im Unterricht eingesetzt werden.“ (Julia Bolesch, Studentin für das Lehramt am Gymnasium, Französisch / Spanisch)

  • Seminar: KIK – Kommunikation, Interaktion, Kreativität im Unterricht – Modul I und Modul III
    (Ingrid Ebert)
    Anmeldung Modul I: Bis 02.05.2011 an ingrid.ebert@uni-wuerzburg.de
    Termine Modul I: Fr/Sa, 13./14.05.2011 und 15./16.07.2011. Fr jeweils 14:00-17:30 Uhr, Sa jeweils 9:00-13:30 Uhr, Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung, Zeppelinstr. 43/ Ecke Methfesselstr.
    Anmeldung Modul III: Bis 16.05.2011 an ingrid.ebert@uni-wuerzburg.de
    Termine Modul III: Fr/Sa, 27./28.05.2011 und 22./23.07.2011. Fr jeweils 14:00-17:30 Uhr, Sa jeweils 9:00-13:30 Uhr, Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung, Zeppelinstr. 43/ Ecke Methfesselstr.
    Seminarsprache: Deutsch (teilweise: Englisch – leichtes Level)
    SWS: 1,5; ECTS: : 2 (Staatsexamen Lehramt/ Bachelor / Master, freier Bereich); Leistung: Präsenz, Präsentationen mit 3 Einzelbeiträgen (10 Min.) während des Seminars oder Präsentation mit schriftl. Ausarbeitung von max. 5 Seiten bzw. Stundenentwurf von max. 5 Seiten
    Leistungsnachweis (neben GSiK-Seminarschein): Fortbildungsbescheinigung für Studierende und Lehrkräfte
  • Inhalt Modul I:

    • Gruppendynamische nonverbale und verbale Aufwärm- und Zwischenübungen
    • Übungen zu Spiegeln und Doppeln - Grundtechniken der PDL
    • Hauptübung auf der Basis von Körperhaltungen / Körpersprache / Wahrneh-mungen
    • Hauptübung: Arbeit mit Gedichten
    • Hauptübung: Der Stuhl (Projektions-, Interview-, Dialogtechnik, ‘role creating’, ‘role taking’)
    • Unterrichtswerkstatt: Teilnehmer erarbeiten in Untergruppen Unterrichtsse-quenzen auf Basis der vorgestellten Übungen.

    Inhalt Modul III:

    • Hauptübungen zur Arbeit mit Bildern (Projektionstechniken, Bildbeschreibung, ‘role creating’, ‘role taking’)
    • Übungen zu zwischenmenschlicher Kommunikation und Dialogführung
    • Kreatives Setting zum Training von Konfliktgesprächen
    • Techniken und Settings zu Diskussionen in der Gruppe
    • Adaption der World-Trade-Game-Technik
    • Übungen zur Arbeit mit Gedichten (Rhythmus, grammatische Strukturen)
    • Unterrichtswerkstatt: Erarbeitung von Stundensequenzen, Variationen der Techniken, Lern- und Erfahrungsziele, Kompetenzen, Einsatzmöglichkeiten der Techniken

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Vortäge/Workshops/Tagungen u.ä.:

Vortäge/Workshops/Tagungen u.ä.:

  • Vortrag: Schulfach Glück. Was Kinder stark macht
    (Schulleiter Ernst Fritz-Schubert, Fritz-Schubert-Institut Heidelberg)
    Termin: Dienstag 24.05.2011, 18:15 Uhr, Alte Universität, Neubaukirche
  • Es gibt kulturelle Universalien. Z.B. sind Freundschaft und Liebe über Kulturen hin-weg wichtige "Glücksbringer“. Ob aber eher individuelle Leistung oder das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit wesentliche Glücksquelle ist, kann von Kultur zu Kultur variieren. Um das Klima an seiner Schule zu verbessern und der Forderung vieler Organisationen wie WHO oder OECD nachzukommen, begründete der Schulleiter Ernst Fritz-Schubert das "Schulfach Glück". Aufgabe war und ist es, Lebenskompetenz, Lebensfreude und Persönlichkeitsentwicklung zu fördern.


  • Tagung: Leistung neu denken. Schule auf dem Weg zur Inklusion
    (ZfL, Regionale Schulentwicklungsberatung)
    Anmeldung: Bis 01.10.2011 unter www.zfl.uni-wuerzburg.de
    Termin: Do/Fr, 13./14.10.2011, Universität Wittelsbacherplatz 1
  • Die Vereinten Nationen garantieren behinderten Kindern die freie Wahl ihrer Schule. Profitieren sie von mehr Normalität oder brauchen sie besonderen Schutz? Diese Frage wird in der Fachwelt äußerst kontrovers diskutiert. Mit der Tagung wird das Thema von sonderpädagogischen Experten wie von Vertretern der Politik und der Eltern diskutiert und als gesellschaftliche Problematik in die Öffentlichkeit gestellt.

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