Intern
Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz

Wirtschaftswissenschaftlische Fakultät

Die meisten – großen und mittleren - Unternehmen sind heute gezwungen, global zu agieren, um wirtschaftlich überleben zu können. Ein Unternehmen global aufzustellen und zu managen stellt erhebliche Anforderungen an die Unternehmensführung. Dabei ist zu beachten, dass den unterschiedlichen Kulturen, mit denen global agierende Unternehmen konfrontiert werden, nicht mit dem „heimischen“ kulturell geprägten Denken und Handeln begegnet werden darf. Vielmehr sind die Besonderheiten der relevanten Kulturkreise in die Unternehmensstrategie und das tägliche Handeln auf allen Hierarchieebenen adäquat zu berücksichtigen, da andernfalls ein Scheitern vorprogrammiert sein dürfte. Wie für jedes einzelne, global agierende Unternehmen sind auch für die globale Wirtschaft als Ganzes interkulturelle Aspekte von höchster Relevanz.

Aus der Perspektive der Wirtschaftswissenschaften ist zum einen ein gewisses Maß an Wissen über grundlegende Zusammenhänge der globalen Wirtschaft nötig, um zu verstehen, unter welchen Rahmenbedingungen Unternehmen in der heutigen Zeit agieren und warum und wie es zu vermehrten interkulturellen Kontakten in der Berufs- und Geschäftswelt kommt. Dabei sind auch die grundsätzlichen – wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen - Auswirkungen einer globalisierten Wirtschaft zu betrachten.

Zum anderen sind die aus der Globalisierung für Unternehmen und Individuen resultierenden Anforderungen zu beachten. Hier geht es insbesondere darum, inwiefern kulturelle Aspekte Rahmen gebend für die Unternehmenstätigkeit sind (z.B. im Marketing) und welche Bedeutung Kultur für die Zusammenarbeit im Unternehmen (Mitarbeiterführung, Teamwork) und zwischen Geschäftspartnern hat.

  • Seminar: Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz – wirtschaftliche Aspekte der Globalisierung
    Beginn: 22.10.2009, jeweils Do, 16:15 - 17:45 Uhr, Sanderring 2, HS 414
    Dr. Sabine Vogel

    Dieses Seminar bietet eine Einführung in den Themenkomplex „Globale Systeme“ aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive. Neben der Vermittlung von Faktenwissen über globale Zusammenhänge und der Einführung in einfache Modelle der Außenhandelstheorie liegt ein zweiter Schwerpunkt auf Fragen des internationalen und des interkulturellen Managements.

    Das Seminar eignet sich aufgrund seines einführenden Charakters vor allem für Nicht-Wirtschaftswissenschaftler.

    Die Studierenden erwerben ein Basisverständnis für die der Globalisierung zugrunde liegenden Prozesse und sind in der Lage, die daraus für Individuen und Unternehmen resultierenden Anforderungen zu erkennen. Insbesondere werden die Studierenden für die Bedeutung und den Einfluss kultureller Unterschiede im Geschäftsleben sensibilisiert.

    Ergänzend zur Vermittlung theoretischen Wissens bietet dieses Seminar mit Fallstudien und Gruppenübungen auch eine praxisnahe und anwendungsorientierte Lernbasis.

    Strukturierung:

    1. Einführung und Überblick: Das Phänomen der Globalisierung
    2. Theorien des Außenhandels
    3. Standortwettbewerb
    4. Umverteilungswirkungen der Globalisierung
    5. Regionalisierung, Protektionismus und Weltwirtschaftsordnung
    6. Die multinationale Unternehmung – internationales Management
    7. Kultur im internationalen Unternehmen
    8. Fallstudien

    (Das Seminar ist als Schlüsselqualifikation für verschiedene Bachelorstudiengänge anerkannt. 60-minütige Klausur, 5 ECTS-Punkte)

  • Seminar: Interkulturelle Kompetenz im Geschäftsleben
    Anmeldung ab Anfang Oktober über SB@Home (begrenzte Teilnehmerzahl)
    Beginn: 22.10.2009, jeweils Do, 12:30 - 14:00 Uhr, Sanderring 2, Seminarraum 418
    Dr. Sabine Vogel

    Dieses Seminar betrachtet die Herausforderungen der Globalisierung vorwiegend aus Perspektive des Individuums. Basierend auf einem allgemeinen Überblick über Unternehmensführung im globalen Kontext wird das Thema der Multikulturalität im beruflichen Alltag vertieft behandelt. Neben der Vermittlung theoretischen Wissens wird mit Fallstudien und Rollenspielen auch eine praxisnahe und anwendungsorientierte Lernbasis geschaffen.

    Die Studierenden erarbeiten sich ein vertieftes Verständnis für spezifische Fragen der Globalisierung insbesondere im Hinblick auf den beruflichen Alltag, indem sie wichtige Erkenntnisse und Einsichten für den Umgang mit Kollegen oder Geschäftspartnern aus fremden Kulturen gewinnen.

    Mit dem Angebot werden Studierende aller Fachrichtungen angesprochen.

    Strukturierung:

    1. Globalisierung – Ein Überblick
    2. Das multinationale Unternehmen – Internationales Management
    3. Kultur im geschäftlichen Kontext – Unternehmenskultur, Landeskultur, Cultural Diversity
    4. Interkulturelle Kommunikation
    5. Fallstudien, z.B. multikulturelle Arbeitsteams, interkulturelles Verhandeln, „Critical Incidents“

    (Das Seminar kann bei Anerkennung als Schlüsselqualifikation im Rahmen des Bachelorstudiums gewählt werden, 60-minütige Klausur, 5 ECTS-Punkte)

  • Seminar: Interkulturelles Management
    Anmeldung ab Anfang Oktober über die Anmeldeliste in Raum 390 (Neue Universität, Sanderring 2) oder per Email an Margarete.Kurzeja@uni-wuerzburg.de (begrenzte Teilnehmerzahl)
    Beginn: 20.10.2009, jeweils Di, 18 - 19:30 Uhr, Neue Uni, Sanderring 2, Seminarraum 413
    Dipl.-Kffr. Margarete Kurzeja

    Als Folge und als Voraussetzung der Globalisierung entwickelt sich Interkulturelles Management zu einem immer wichtiger werdenden Kompetenzbereich für all diejenigen, die im Ausland oder Inland in einem international bzw. interkulturell geprägten Umfeld tätig sind.

    Das Seminar bietet eine Einführung in den Themenkomplex des Interkulturellen Managements und hat das Ziel, die Studierenden für eine internationale Geschäftswelt zu sensibilisieren, in der das Bewusstsein für kulturelle Eigenheiten eine entscheidende Rolle spielt, und sie so auf einen internationalen Arbeitsmarkt vorzubereiten.

    Ausgehend von der Darstellung der Globalisierung als Begründungszusammenhang und der Einordnung des Interkulturellen Managements im Rahmen eines Internationalen Management werden verschiedene Kulturkonzepte vorgestellt sowie die Auswirkungen eines international operierenden Unternehmens auf die Unternehmenskultur untersucht. Darüber hinaus werden besondere Formen der interkulturellen Zusammenarbeit behandelt, wie beispielsweise die Entsendung von Mitarbeitern ins Ausland. Neben der Vermittlung von theoretischen Grundlagen des Interkulturellen Managements werden die vorgestellten Theorien in Fallstudien und Gruppenübungen exemplarisch angewendet.

    Die Studierenden können die wichtigsten Begriffe, Theorien und Modelle des Interkulturellen Managements einordnen, entwickeln ein vertieftes Verständnis für eigene und fremde kulturelle Prägungen und verstehen wie Kultur die Perzeption individuell und kollektiv beeinflusst und somit auch Wahrnehmungsprozesse in der Arbeitswelt prägt.

    Das Seminar eignet sich für Studierende aller Fachrichtungen.

    Strukturierung:

    1. Multikulturalität: Phänomen einer global(isierend)en Wirtschaft
    2. Phänomen Kultur
    3. Kulturdimensionen
    4. Unternehmenskultur
    5. Typische Anwendungssituationen

    (Das Seminar kann bei Anerkennung als Schlüsselqualifikation im Rahmen des Bachelorstudiums gewählt werden, 60-minütige Klausur, 5 ECTS-Punkte)

  • Hausarbeitsseminar: Interkulturelles Management
    Anmeldung ab Anfang Oktober über über die Anmeldeliste in Raum 390 (Neue Universität, Sanderring 2) oder per Email an Margarete.Kurzeja@uni-wuerzburg.de (begrenzte Teilnehmerzahl)
    Beginn: 21.10.2009, jeweils Mi, 18 - 19:30 Uhr, Sanderring 2, Seminarraum 413
    Dipl.-Kffr. Margarete Kurzeja

    Dieses Hausarbeitsseminar vertieft ausgewählte Fragen aus dem Themenkomplex des Interkulturellen Managements aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive. Die Studenten bearbeiten ein Thema vertiefend im Rahmen einer Hausarbeit.

    Mit dem Angebot werden insbesondere Studierende aus der wirtschaftswissenschaftlichen Fachrichtung angesprochen.

    Die Themenliste wird jeweils rechtzeitig bekannt gegeben.

    Die Studierenden erarbeiten sich ein vertieftes Verständnis für spezifische Fragen des Interkulturellen Managements und sind in der Lage, dieses in Schriftform und verbal zu vermitteln. Im Hausarbeitsseminar fertigen die Teilnehmer eine Hausarbeit an. Die Hausarbeit umfasst i.d.R. 20-25 Seiten und soll wissenschaftlichen Standards genügen.

    (Wahlweise kann ein benotetes oder unbenotetes SQ-Zertifikat erworben werden.)

<< Übersicht

Nach oben