Das Institut für Molekulare Infektionsbiologie (IMIB) ist ein interdisziplinäres Forschungsinstitut der Medizinischen Fakultät an der Universität Würzburg mit Anbindung an die Fakultät für Biologie. Die Arbeitsgruppen befassen sich mit den molekularen Grundlagen von Infektionen die durch Bakterien oder deren Phagen, Parasiten und Pilze hervorgerufen werden.
Ein zentrales Thema ist die Genregulation in Krankheitserregern und infizierten Wirtszellen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die RNA Biologie, insbesondere die Funktion von nichtkodierenden RNA-Molekülen. Weiterhin spielen diverse Formen der Hochdurchsatzsequenzierung von RNA (RNA-seq) und RNA-basierte Technologien wie etwa CRISPR-Cas eine wichtige Rolle am IMIB. Das Institut wurde 1993 von Prof. Jörg Hacker gegründet und wird seit 2009 von Direktor Prof. Jörg Vogel geleitet, der auch Lehrstuhlinhaber der Molekularen Infektionsbiologie I ist. Im Jahre 2017 wurde der Lehrstuhl für Molekulare Infektionsbiologie II (unter Leitung von Prof. Dr. Cynthia Sharma etabliert. Seit 2017 ist Prof. Sharma auch die Sprecherin des Würzburger Zentrums für Infektionsforschung (ZINF)).
Die Wissenschaftler des IMIB unterrichten Bachelor- und Masterstudenten der Medizin, Biologie und Lebensmittelchemie in Vorlesungen und Praktiken. Die am IMIB und in den ZINF-Nachwuchsgruppen beschäftigten Doktoranden sind in Würzburger Graduate School of Life Sciences (GSLS) eingeschrieben.