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    ERASMUS+ - Allgemeine Informationen

    Programmüberblick

    Erasmus+ ist das EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport für den Zeitraum 2021–2027. Das Programm enthält drei Leitaktionen:

    • Leitaktion 1 – Lernmobilität von Einzelpersonen
    • Leitaktion 2 – Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und zum Austausch von bewährten Verfahren
    • Leitaktion 3 – Unterstützung politischer Reformen

    Aufbauend auf dem Erfolg des Programms im Zeitraum 2014–2020 bemüht Erasmus+ sich verstärkt, vermehrt Möglichkeiten für eine höhere Zahl von Teilnehmenden und ein breiteres Spektrum von Organisationen bereitzustellen und dabei insbesondere auf die qualitative Wirkung zu achten und zu inklusiveren und kohärenteren, ökologischeren und für das digitale Zeitalter gerüsteten Gesellschaften beizutragen.

    Die Fördermittel für die meisten Mobilitätsmaßnahmen und die Strategischen Partnerschaften werden in den 33 Programmländern (EU-Länder, Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien, Türkei) von den Nationalen Agenturen vergeben. In Deutschland nimmt diese Aufgabe wie bisher der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) wahr

    Ziele des Programms

    Das übergeordnete Ziel des Programms besteht darin, durch lebenslanges Lernen die bildungsbezogene, berufliche und persönliche Entwicklung der Menschen in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport in Europa und darüber hinaus zu unterstützen und so zu nachhaltigem Wachstum, hochwertigen Arbeitsplätzen und sozialem Zusammenhalt, zur Innovationsförderung sowie zur Stärkung der europäischen Identität und des aktiven Bürgersinns beizutragen.

    35 Jahre Erasmus+

    Das europäische Bildungsprogramm Erasmus+ feiert 2022 sein 35-jähriges Bestehen:

    • 1987 startete Erasmus mit 3.244 Studierenden – 657 davon aus Deutschland, es beteiligten sich 70 deutsche Hochschulen
    • 1987 – 2022 ermöglichte Erasmus+ rund 7 Millionen Mobilitäten von Studierenden und Personal im Hochschulbereich, bei rund 12 Millionen Geförderten in allen Bildungsbereichen
    • Bis 2022 erreichte Erasmus+ die Marke von rund 950.000 geförderten Studierenden aus Deutschland
    • Insgesamt 1,7 Milliarden Euro stellte die NA DAAD den Hochschulen in 35 Jahren Erasmus+ zur Verfügung
    • Im Jubiläumsjahr fließen 4 Milliarden Euro in das Erasmus+ Programm. Davon werden in Deutschland mit knapp 200 Millionen Euro rund 50.000 Mobilitäten und Projekte gefördert

    Mehr Informationen zum Erasmus+-Programm finden Sie im Factsheet Erasmus+ 2021-2027:https://op.europa.eu/en/publication-detail/-/publication/ff1edfdf-8bca-11eb-b85c-01aa75ed71a1/language-en

    Teilnahme am Erasmus+-Programm

    Einbezogen werden dabei Studierende in allen Studienzyklen bis einschließlich der Promotion, die ein Teilstudium oder Praktikum im Ausland absolvieren möchten. Erstmals können die Studierenden dabei im Bachelor, Master und Doktorat jeweils bis zu 12 Monate gefördert werden. Um den finanziellen Anreiz für einen Auslandsaufenthalt zu erhöhen, wird zudem der monatliche Mobilitätszuschuss für die Studierenden angehoben, insbesondere für Gastländer mit höheren Lebenshaltungskosten. Darüber hinaus gibt es eine  zusätzliche Sonderförderung für Teilnehmende mit geringeren Chancen sowie eine Zusatzförderung für nachhaltiges Reisen. Praktika im Ausland sind künftig auch nach Studienabschluss möglich. Schließlich bietet Erasmus+ Studierenden, die ein ganzes Master-Studium in Europa absolvieren möchten, die Möglichkeit, dafür ein zinsgünstiges Darlehen aufzunehmen. Die bisherige Exzellenz-Förderung von Erasmus Mundus, die das ganze Master-Studium von hervorragenden Studierenden in ausgewählten europäischen Masterprogrammen mit gemeinsamem Abschluss unterstützt, wird unter Erasmus+ fortgesetzt.

    Erasmus+ trägt zudem zur weiteren Internationalisierung der Hochschulen mit der Förderung von Kurzzeitdozenturen und Weiterbildungsaufenthalten für das Lehr- bzw. Verwaltungspersonal bei. Weiterhin können die Hochschulen Unternehmenspersonal aus dem Ausland zu Lehraufenthalten einladen und sich nun außerdem mit anderen europäischen Partnern (auch aus dem nicht-akademischen Bereich) an multilateralen Strategischen Partnerschaften beteiligen und gemeinsam innovative Projekte entwickeln (z.B. im Bereich der Curriculum-Entwicklung oder zu bildungsbereichsübergreifenden Themen). Für die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft bietet Erasmus+ Förderung in den neuen Wissensallianzen an. Hochschulen, die sich im Bereich des Kapazitätenaufbaus in Drittländern engagieren wollen, können dies in den internationalen Hochschulpartnerschaften des Programms tun.

    Weitere Informationen zum Programm Erasmus+:
    Deutschen Akademischen Austauschdienst Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit
    Kennedyallee 50
    53115 Bonn
    Tel.: +49(0)228/882-8877
    Fax: +49(0)228/882-555
    E-Mail: erasmus@daad.de
    Homepage: www.eu.daad.de