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Lehre

Medizin: Lehrpreis für zwei Professoren

17.09.2024

Die Professoren Manfred Gessler und Peter Heuschmann teilen sich den mit 10.000 Euro dotierten Albert-Kölliker-Lehrpreis der Medizinischen Fakultät.

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Dekan Matthias Frosch (l.) und Studiendekanin Sarah König mit den Trägern des Lehrpreises der Medizinischen Fakultät, Manfred Gessler (2.v.l.) und Peter Heuschmann. (Bild: Medizinische Fakultät / Universität Würzburg)

Um die Lehre zu fördern und weiter zu verbessern, vergibt die Medizinische Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) zwei Mal im Jahr den Albert-Kölliker-Lehrpreis. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert; das Preisgeld muss zur weiteren Verbesserung der Lehre verwendet werden.

Bei der Examensfeier der Fakultät am 13. Juli 2024 wurde der Preis an die Professoren Manfred Gessler und Peter Heuschmann verliehen. Beide haben in der Lehre außerordentliches Engagement gezeigt und sich insbesondere um die Neu- und Weiterentwicklung der Studiengänge der Fakultät verdient gemacht.

Elitestudiengang „Translational Medicine“ etabliert

Manfred Gessler leitet den Lehrstuhl für Entwicklungsbiochemie am Biozentrum der JMU, Peter Heuschmann ist Vorstand des Instituts für Klinische Epidemiologie und Biometrie. Den Albert-Kölliker-Lehrpreis erhielten sie insbesondere für ihren herausragenden Einsatz für den Elite-Masterstudiengang „Translational Medicine“, den sie gemeinsam ins Leben gerufen haben.

Der forschungsorientierte Studiengang „Translational Medicine“ ist in Deutschland einzigartig. Gefördert vom Elitenetzwerk Bayern, steht er Studierenden der Human- und Zahnmedizin als Begleitstudiengang parallel zum klinischen Abschnitt ihres Studiums offen. Zudem kann nach dem Abschluss des Medizinstudiums oder als eigenständiger Studiengang auch ein Masterabschluss erworben werden.

Der Studiengang vereint für die Studierenden in einer Vielzahl von Modulen unterschiedliche Aspekte der frühen Translationsforschung – von der Grundlagen- und präklinischen Forschung hin zu klinischen Studien – sowie der späten Translationsforschung, von den klinischen Studien hin zur Implementierung in der Bevölkerung.

Sehr positive Rückmeldungen der Studierenden

Rund 70 Studierende haben den Studiengang seit seinem Start im Wintersemester 2018/19 abgeschlossen, und die Rückmeldungen sind sehr positiv. Viele Studierende geben an, dass sie sich nur wegen dieser Zusatzqualifizierung für das Medizinstudium an der Universität Würzburg beworben haben.

„Die enge Verzahnung von Grundlagen- und klinischer Forschung anhand gelebter Beispiele von Dozierenden zieht sich wie ein roter Faden durch viele Veranstaltungen und stellt eine enorme Bereicherung der Ausbildung dar“, erläutert Manfred Gessler. Peter Heuschmann ergänzt: „Ein besonderes Highlight für Studierende sowie uns Dozierende stellt der Austausch mit unseren internationalen Kooperationspartnern dar, wie zum Beispiel innerhalb des Masterstudiengangs ‘Epidemiology and Biostatistics’ im Rahmen des Else-Kröner-Center Würzburg Mwanza.“


Der Namensgeber des Lehrpreises

Albert Kölliker (1817-1905) lehrte und forschte ab 1849 für mehr als 50 Jahre an der Universität Würzburg. Der Professor für Anatomie und Physiologie führte Mikroskopierkurse und andere damals neuartige Lehrformen ein. Das zog sehr viele Studierende an, und so hatte Kölliker großen Anteil daran, dass die Würzburger Universitätsmedizin in dieser Zeit einen enormen Aufschwung erlebte.

Weblink:

Preise und Ehrungen der Würzburger Medizinischen Fakultät

Von Robert Emmerich

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