Mehr Praxis ins Lehramtsstudium
04.02.2014Ein Student und ein Lehrer bilden ein Schuljahr lang ein Team: Das ist das Prinzip der Lehr:werkstatt. Ab sofort können sich Lehramtsstudierende für Gymnasien und Realschulen für die Teilnahme an der nächsten Runde bewerben. Bewerbungsschluss ist der 27. April.
Mehr Praxis ins Lehramtsstudium! Diese Forderung erfüllt die Lehr:werkstatt optimal. In der Lehr:werkstatt bilden ein Student (Lehr:werker) und ein Lehrer (Lehr:mentor) über ein Schuljahr hinweg ein Tandem. In dieser Zeit besuchen die Studierenden regelmäßig den Unterricht „ihres“ Lehrers; nach und nach übernehmen sie dabei mehr Aufgaben und können so zu einem frühen Zeitpunkt ihrer Ausbildung realistische Praxiserfahrungen sammeln.
Die nächste Runde der Lehr:werkstatt startet mit dem Beginn des Schuljahres 2014/15. Das Angebot richtet sich an Lehramtsstudierende des Gymnasial- und Realschullehramts, die im Wintersemester 2014/15 im dritten Fachsemester oder höher studieren. Die Bewerbung ist bis zum 27. April möglich.
Hier geht’s zur Bewerbung:
Die Lehr:werkstatt entspricht im Zeitaufwand dem Orientierungs- und dem pädagogisch-didaktischen Praktikum und ersetzt nach Ablauf des gesamten Schuljahres diese beiden Praktika. Es ist selbstverständlich auch möglich, an der Lehr:werkstatt teilzunehmen, wenn diese Praktika schon abgeleistet wurden.
Die Lehr:werkstatt in Stichpunkten
Sorgfältige Auswahl: Die Tandems aus Lehr:werker und Lehr:mentor werden gezielt nach Studienfach, Erwartungen und Persönlichkeitsmerkmalen zusammengestellt.
Intensive Betreuung: Jeder Lehramtsstudent erhält eine 1:1-Betreuung. Ein Lehrer steht ihm als persönliche Vertrauensperson mit Rat und Tat zur Seite.
Aktive Beteiligung: Im Laufe der Zeit nehmen die Studierenden in steigendem Maß aktiv am Unterricht teil und übernehmen früh Aufgaben wie beispielsweise die individuelle Betreuung einzelner Schüler oder Teamteaching mit dem Lehrer.
Flexibilität im Tandem: In Absprache mit ihrem Lehr:mentor können die Teilnehmer individuell vereinbaren, wie sie ihre Zeit während der studienbegleitenden Phase verteilen möchten – beispielsweise auf einen oder mehrere Tage, in einer Kombination aus Fachunterricht und Intensivierungsstunden.
Die Lehr:werkstatt ist eine Initiative der Eberhard von Kuenheim-Stiftung. Gestartet wurde sie im Schuljahr 2011/12 an der LMU München. Die Universität Würzburg ist seit dem Schuljahr 2012/13 mit im Boot. Partner hier sind das Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZfL) und die Dienststellen der Ministerialbeauftragten in Unterfranken.
Wie die Lehramtsstudentin Therese Geppert die Teilnahme an der Lehr:werkstatt erlebt hat, schildert sie hier.