Mit dem Studienkompass an die Uni
02.06.2015Das Programm „Studienkompass“ unterstützt Kinder aus Nichtakademiker-Familien bei ihrem Weg von der Schule an die Hochschule. 20 Studierende der Uni Würzburg wurden jetzt feierlich aus dem Programm verabschiedet.
Jugendliche aus Familien, in denen es keine Akademiker gibt, nehmen deutlich seltener ein Studium auf als ihre Altersgenossen aus Akademikerfamilien. Das Projekt „Studienkompass“ will das ändern: Es hilft jungen Leuten aus nicht-akademischen Familien schon in den letzten Jahren an der Schule bei der Studien- und Berufsorientierung und bietet ihnen eine persönliche Begleitung auf dem Weg an die Hochschule.
Realisiert wird das Projekt von der Accenture-Stiftung, der Deutsche-Bank-Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft zusammen mit weiteren Partnern. Die Verantwortlichen sehen das Projekt als Erfolgsgeschichte: 95 Prozent der bundesweit Geförderten nehmen am Ende ein Studium auf, heißt es in einer Pressemitteilung des Studienkompass.
Ende Mai 2015 wurden insgesamt 130 bayerische Studienkompass-Teilnehmer feierlich aus dem Programm verabschiedet. 20 davon studieren an der Uni Würzburg. Bei der Feier zog der Studienkompass mit seinem regionalen Kooperationspartner, der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., Bilanz: Mehr als 60 Prozent der Teilnehmer aus Bayern studieren bereits. Weitere 26 Prozent planen, nach einem Brückenjahr im Herbst ein Studium aufzunehmen.
Programm für Projektseminare angepasst
Die vbw und der Studienkompass setzen ihre Kooperation fort. Sie haben in einem Transferprojekt mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst die Methoden des Programms für die Projektseminare der gymnasialen Oberstufen angepasst. Ziel ist es, Schülern an allen bayerischen Gymnasien eine optimale Studien- und Berufsorientierung zu ermöglichen. Ab dem Schuljahr 2015/16 sollen jährlich bis zu 60.000 bayerische Schüler mit den Materialien arbeiten.
Zur Homepage des Studienkompass: www.studienkompass.de