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Wie Studierende Geflüchteten helfen können

12.04.2016

Mit dem Projekt „HumanCare“ leistet die Universität Würzburg einen Beitrag zur humanitären Hilfe. Auch im Sommersemester 2016 gibt es die Möglichkeit, sich um Geflüchtete zu kümmern.

Die Universität Würzburg hilft Geflüchteten: „HumanCare“ nennt sich ein Projekt, das die Hochschule im Herbst 2015 im Rahmen des interdisziplinären Lehrprojekts „Globale Systeme und Interkulturelle Kompetenz“ (GSIK) ins Leben gerufen hat. Es bietet Studierenden die Gelegenheit, sich gesellschaftlich zu engagieren und dabei aus den gemachten Erfahrungen zu lernen.

Ziel des neuen „HumanCare“-Projekts ist es, Studierenden Bildungsplattformen zu schaffen, die sowohl die akademische Theorie als auch die Praxis berücksichtigen. Der Lernprozess wird deshalb flankiert durch Seminare, Vorträge und Workshops sowie Sitzungen, in denen die Teilnehmer ihre gesammelten Erfahrungen reflektieren können.

Humanitäre Hilfe als Ziel

Darüber hinaus soll das Projekt einen Beitrag zur humanitären Hilfe leisten. „HumanCare“ vermittelt deshalb Studierende als ehrenamtliche Helfer an karitative Einrichtungen, Verbände und Helferkreise, die mit Geflüchteten arbeiten. So konnten bereits im November knapp 100 Studierende die Arbeit der Helferkreise in Würzburg und Umgebung, speziell in der damals neu geschaffenen Unterkunft am Campus Nord, unterstützen.

„HumanCare“ versteht sich dabei als eine Art Vermittlungsagentur: Studierende, die sich engagieren möchten, melden sich dort ebenso wie Organisationen, die auf ehrenamtliche Helfer angewiesen sind. Im Anschluss folgt eine Weiterleitung von Kontaktadressen passender Einrichtungen. Für ihr Engagement erhalten Studierende anrechenbare Zertifikate, die sie im Rahmen des GSIK-Lehrprojekts als Leistung einbringen können.

Informationsveranstaltung am Donnerstag, 14. April

Die große Hilfsbereitschaft vieler Studierender und Beschäftigter möchte die Universität Würzburg auch in diesem Sommersemester unterstützen. Deshalb gibt es am Donnerstag, 14. April 2016, von 18 bis etwa 21 Uhr einen Informationsabend, an dem die verschiedenen Projekte für Geflüchtete vorgestellt werden.

Er findet im Hörsaal 00.002 und im Foyer des Zentralen Hörsaalgebäudes Z6 am Hubland-Campus statt. Im Rahmen einer Infomesse können die Studierenden gleichzeitig mit Verbänden, Einrichtungen und Helferkreisen in Kontakt treten. Zugesagt haben bislang unter anderen: Die Freie Turnerschaft Würzburg e.V. mit ihrem Projekt „Sport ohne Grenzen“, der Paritätische Wohlfahrtsverband Amnesty und das Uni-Projekt Integrai.de. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Hintergrund: GSIK-Projekt

„Globale Systeme und Interkulturelle Kompetenz“ (GSIK) ist ein Lehrprojekt für alle Studierenden der Universität Würzburg. Als eine Art Begleitstudiengang ermöglicht es Studierenden, in Seminaren, Workshops und Vorträgen interkulturelle Kompetenzen zu erwerben. Der erfolgreiche Abschluss des umfassenden Programms wird von der Universität Würzburg zertifiziert. Jedes Semester nehmen etwa 1000 Studierende an diesem von der Hochschulrektorenkonferenz als „Good Practice-Beispiel“ ausgezeichneten Lehrprojekt teil.

Kontakt

Dominik Egger, GSIK-Projekt und Institut für Pädagogik, T (0931) 31-89757, gsik@uni-wuerzburg.de

Kerstin Surauf, GSIK-Projekt und Servicezentrum Innovatives Lehren und Studieren (ZILS), T (0931) 31-88255, kerstin.surauf@uni-wuerzburg.de

Zur Website des GSIK-Projekts: www.gsik.uni-wuerzburg.de

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