Berichte aus Sri Lanka
Einige unserer GoTEd Stipendiat:innen konnten ihren Auslandsaufenthalt an unserer Partnerhochschule in Peradeniya, Sri Lanka verbringen.
Besonders an Peradeniya: Tropische Vögel, Feiertage und Rituale kennenlernen, Saree binden und mit dem Leihroller Sri Lanka entdecken
Zwischenbericht aus Peradeniya
Heute vor genau drei Wochen sind wir in Deutschland in den Flieger gestiegen um uns auf den Weg nach Colombo, Sri Lanka zu machen. Das ist gefühlt schon eine halbe Ewigkeit her, gleichzeitig sind diese drei Wochen rasend schnell vergangen. Unser Start hier war auf jeden Fall typisch sri lankisch. Unsere (dreimalige) Ankündigung, dass wir am 17. August landen werden, war nach sri lankischer Manier anscheinend zu lange her oder nicht oft genug betont. Daher waren unsere Professor:innen, als wir am 16. August nochmal geschrieben haben, dass wir uns auf morgen freuen, sehr überrascht und fragten warum wir denn gar nicht Bescheid gegeben haben, dass wir kommen. Im Endeffekt wurden wir dennoch herzlich empfangen und sind sicher angekommen.
Es lässt sich definitiv sagen, dass die Sri Lanker:innen sehr hilfsbereit und freundlich sind. Außerdem ist die Natur hier wirklich unbeschreiblich schön. Von unserer Terrasse schauen wir auf Palmen, Bananenbäume und Reisfelder. Auch das Essen ist sehr lecker, aber auch ganz schön scharf. Da kommen wir regelmäßig ins Schwitzen, vor allem weil man hier normalerweise mit der Hand isst, was bei Gerichten wie Reis mit Curry gar nicht so leicht ist. Auch das Binden von Saris, die man als Lehrerin hier trägt, müssen wir definitiv noch üben.
Dadurch, dass bereits zwei Studierende aus Würzburg hier waren, war das Kennenlernen von Einheimischen sehr leicht. Unsere Nachbarn, eine wirklich liebenswerte Familie haben uns mit offenen Armen empfangen und laden uns regelmäßig zum Essen ein, zeigen uns wie man traditionell kocht und helfen uns bei Besorgungen. Aber auch die Professor:innen aus der Uni, unsere Kommiliton:innen und auch Passant:innen sind stets hilfsbereit und sehr interessiert was wir denn hier machen.
Mittlerweile haben wir auch unseren ersten Tag an der Uni und im Praktikum hinter uns. Eine richtige Routine haben wir allerdings noch nicht, weshalb wir darüber noch nicht allzu viel berichten können. Außer, dass Affen vielleicht süß aussehen, aber ganz schön gruselig sein können. Unseren ersten und hoffentlich letzten Affenangriff haben wir nämlich auch schon hinter uns. Insgesamt lässt sich allerdings festhalten, dass hier vieles anders als Zuhause läuft. Oft dauern Sachen länger und sind aus deutscher Sicht etwas unstrukturiert. Andererseits haben wir die Zeit hier auch und es ist gleichzeitig schön, dass vieles weniger schnelllebig ist.
In nächster Zeit haben wir einige Ausflüge geplant, denn wir wollen ja das ganze Land kennenlernen, surfen gehen und ganz viel erleben. Ansonsten kommen wir langsam richtig an und genießen die Zeit hier in vollen Zügen.