Schirmherrin 2010
Schirmherrin: Prof. Dr. Stefanie Schmahl, LL.M.
Institut Für Internationales Recht, Europarecht und Europäisches Privatrecht
Professur für deutsches und ausländisches öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht
Grußwort der Schirmherrin
Fest entschlossen, künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren sowie Menschenrechte, wirtschaftlichen Wohlstand und sozialen Fortschritt überall auf der Welt zu fördern, haben 51 Staaten im Jahre 1945 die Vereinten Nationen gegründet. Auch in der heutigen Zeit, in der die Weltorganisation mittlerweile 192 Mitglieder zählt, haben diese Ziele keineswegs an Bedeutung verloren. Vielmehr stellen zahlreiche ethnische Konflikte, der internationale Terrorismus, die Seepiraterie, die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, der Klimawandel und gravierende ökonomische Disparitäten zwischen den Industriestaaten einerseits und den Entwicklungsländern andererseits die Vereinten Nationen vor neue und schwierige Herausforderungen. Seit dem Millenniums-Gipfel 2000 hat deshalb in den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen eine breite Diskussion über die Aufgaben und Strukturen der Organisation begonnen, über ihre Leistungsfähigkeit und Glaubwürdigkeit in der globalisierten Welt und über die Notwendigkeit von Reformen. Diese Diskussion ist auch neun Jahre nach dem Millenniums-Gipfel bei weitem nicht beendet. Grußwort der Schirmherrin Vor diesem Hintergrund ist es von besonderem Wert, wenn Studierende aus aller Welt an dem jährlich stattfindenden und höchst renommierten „National Model United Nations“ (NMUN) teilnehmen, um das UN-Geschehen am Sitz der Vereinten Nationen in New York für eine Woche zu simulieren. Auf diese Weise lernen junge Menschen nicht nur die Strukturen der Weltorganisation praxisnah kennen, sondern erlernen auch diplomatisches Geschick, Empathie, Teamfähigkeit und weitere soziale Kompetenzen, die unabdingbar sind, um – wie die Präambel der UN-Charta dies klarsichtig hervorhebt – „Duldsamkeit zu üben und als gute Nachbarn im Frieden miteinander zu leben“. Dass auch die Würzburger Studierenden auf ihre eigene Initiative hin seit nunmehr sechs Jahren mit einer fakultätsübergreifenden Delegation an dem NMUN teilnehmen, ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Die Studierenden bereiten sich – in ihrer Freizeit und in Eigenregie! – mit herausragendem Engagement auf diese Veranstaltung vor. Sie organisieren Workshops, Vorträge und Rhetorik-Übungen, intensivieren ihre englischen Sprachkenntnisse und informieren sich akribisch über Geschichte, Politik, Wirtschaft und Kultur des Landes, das sie bei der Simulation in New York vertreten werden. Dieser Einsatz verdient großen Respekt und Anerkennung. Es ist eine Binsenweisheit, dass jedem Erfolg zahlreiche kleine, umsichtige, präzise und manchmal auch mühevolle Schritte vorangehen. Die Würzburger Studierenden leisten ihren Beitrag zu einem erfolgreichen Gelingen des NMUN im April 2010 in New York durch intensive inhaltliche Vorbereitung. Sie verdienen es, dass man ihren bewundernswerten Eifer in jeglicher Hinsicht unterstützt und ihnen auch finanziell – nicht zuletzt im Blick auf die kostspielige Reise nach New York – unter die Arme greift. Ich würde mich sehr freuen, wenn der beachtliche Einsatz, den die Würzburger NMUN-Delegation für dieses weltweit wichtige Projekt erbringt, durch großzügige Spenden honoriert würde. Allen Sponsoren danke ich bereits im Voraus sehr herzlich.