Intern
    NMUN Delegation

    GA 2 - ECOSOC

    General Assembly Second - Economic and Financial Committee

    Auch im General Assembly Second Committee, oder kurz ECOFIN, waren wir mit unserem Land Angola vertreten. ECOFIN steht für „Economic and Financial Committe“. Dieses Komitee hat für Angola eine besondere Bedeutung, da hier Fragen der Entwicklungspolitik behandelt werden, von denen Angola als eines der am wenigsten entwickelten Länder oft betroffen ist.

    Auch die diesjährigen Themen hatten alle große Relevanz für unser Land. Behandelt wurden „The Impact of Climate Change on Sustainable Development“, „Information and Communication Technologies (ICT) for Development”, sowie „A Fair Globalization for All: The Effect of Job Creation on Sustained, Inclusive and Equitable Growth”.

    In den Verhandlungen zum Agenda Setting ergab sich relative bald eine starke Mehrheit für das Thema „The Impact of Climate Change on Sustainable Development“, insbesondere bei den Afrikanischen Staaten, den Inselstaaten sowie der Gruppe der Europäischen Union.

    Im Laufe der Verhandlungen bildeten sich sehr schnell regionale Blöcke, die verschiedenste Ansätze und Ideen entwickelten, um das Problem zu bearbeiten. Angola brachte sich hierbei vor allem in der Gruppe der afrikanischen Staaten ein, aber auch bei den ölexportierenden Nationen. Unser Ziel war es, sicherzustellen, dass Klimaschutzmaßnahmen nicht den Export fossiler Rohstoffe einschränken, da die angolanische Wirtschaft stark davon abhängig ist. Zudem warben wir für die Unterstützung der Industrienationen zur Bekämpfung der Folgen des Klimawandels in ärmeren Ländern. Durch die lange und intensive Vorbereitung auf das Thema waren wir mit der Materie bestens vertraut, konnten uns konstruktiv einbringen und andere Länder von unseren Standpunkten überzeugen.


    Jane und Lorena gemeinsam im GA Second

    Der Ansatz der afrikanischen Gruppe umfasste eine große Bandbreite an Maßnahmen: Die Gründung eines Komitees zum Informationsaustausch, Bildungsprogramme für Bauern, die Förderung erneuerbarer Energien und umweltfreundlicher Technologien, die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien oder auch die vermehrte Einbindung von Frauen und Jugendlichen.

    Da auch die Gruppe der lateinamerikanischen Länder sowie der Inselstaaten ähnliche Ziele verfolgten und sich gegenseitig ergänzten, wurden die Arbeitspapiere noch einmal gemeinsam überarbeitet und schließlich zu einer gemeinsamen Resolution formuliert, bei der Angola ein „Signatory“, also Unterstützer war. Diese Resolution konnte erfolgreich mit insgesamt neun anderen Resolutionen verabschiedet werden, was von der hohen Produktivität des Komitees zeugt.

    Insgesamt konnte Angola seine Interessen und Standpunkte durch eine überzeugende Rede und die engagierte Mitarbeit an der Resolution einbringen. Der Austausch mit den anderen Delegierten aus verschiedensten Nationen sowie die intensive Arbeit zum Thema Klimawandel, eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, hat uns sowohl akademisch als auch persönlich weitergebracht und war eine wertvolle Erfahrung für uns.

    Lorena Mohr und Jane Wiemers

    Resolutions der General Assembly Second.