Aktuelles
Study Week Berlin
13.01.2020-17.01.2020
Montagmorgens um 6 Uhr begann unsere Reise nach Berlin. Nach einer angenehmen Zugfahrt, folgte eine kurze Pause in unserer Unterkunft. Den ersten interessanten Vortrag erhielten wir bei Human Rights Watch. Inhalt waren menschenrechtliche Probleme auf der Welt sowie die Struktur und Arbeitsweise der Organisation. Anschließend führten wir ein Gespräch mit Herrn Dirk Sawitzky, Mitgleid der Arbeitsgruppe Außenpolitik der SPD Bundestagsfraktion. Hierbei erhielten wir Einblicke in die internationale Arbeit des Bundestages, insbesondere der Nahostkonflikt wurde thematisch behandelt. Zusätzlich sprachen wir über die deutsch-ruandischen Beziehungen und konnten dadurch für unsere Vertretung in New York Kenntnisse erlangen.
Dienstag besuchten wir das Auswärtige Amt. Ruanda stand bei diesem Vortrag besonders im Vordergund, da wir mit Frau Legradi als Expertin für die deutsch-ruandischen Beziehungen die richtige Ansprechspartnerin zur Verfügung gestellt bekommen hatten. Zusätzlich führte uns Herr Giese, welcher im Departmenet für die Vereinten Nationen, den Sicherheitsrat und Friedensmissionen tätig ist, in die diplomatische Arbeitstechnik auf internationaler Ebene ein. Wir erfuhren, welche Rolle Deutschland als nichtständiges Mitglied zurzeit im Sicherheitsrat einnimmt und wie Resolutionen zustande kommen. In der Zentrale von Amnesty International berichteten uns im späteren Verlauf des Tages Mitarbeiter von ihren persönlichen Erfahrungen aus Ruanda und der internationalen Arbeit von Menschenrechtsaktivisten. Im Vergleich zu Human Rights Watch richtet Amnesty International ihre Arbeit an einzelnen Personen aus, klärt daher nicht wie HRW über allgemeine politische Situationen auf, sondern bezieht sich auf einzelne Schicksale.
Das Bundesministerium für Verteidigung erwartete uns am Mittwoch um 08:30 Uhr. Thematisiert wurden die aktuellen Entwicklungen in der deutschen und europäischen Verteidigungspolitik, die Finanzierung des Ministeriums, die historische Bedeutung des Bendlerblocks, dem Sitz des Ministeriums in Berlin, und die weltweiten Missionen. Im Anschluss an einen informativen Vortrag besuchten wir das Ehrenmal der Bundeswehr. Nachmittags sprachen wir mit Herrn Ulrich Lechte mdB von der FDP, Mitglied des Unterausschusses Vereinte Nationen, über die Rolle Deutschlands in der Organisation, die anstehende Lybien-Konferenz in Berlin und den Nahostkonflikt. Abends genossen wir als gesamte Delegation köstliche äthiopische Speisen im Blue Nile Restaurant Berlin.
Ein besonderes Highlight der Woche stellte das Gespräch mit dem Botschafter von Ruanda für Deutschland, Herrn Igor Cesar, dar. Wir sprachen über die wirtschaftliche Entwicklung des Staates, den Ausbau der digitalen Infrastruktur, Flüchtlingsbewegungen, internationale Beziehungen und die Rolle Ruandas bei den Vereinten Nationen. Besonders deutlich wurde, dass Ruanda einen großen Wert auf die Anerkunng von Gemeinsamkeiten legt. So würde man etwa Flüchtlinge direkt in die Gesellschaftsstrukturen einbinden, ihre kulturelle und nationale Identität jedoch wahren wollen. Wichtig sei es eine gesunde Balance zu finden, wie zum Beispiel neben den wirtschaftlichen Fortschritten immer die Wahrung des Klimaschutzes im Auge zu behalten. Wir hatten die Möglichkeit zahlreiche Fragen zu stellen und verbrachten insgesamt über drei Stunden in der Botschaft. Herr Dr. Patrick Rosenow erklärte uns nachmittags bei der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DSGVN), welche Wege es gibt, eine Tätigkeit bei den Vereinten Nationen aufzunehmen. Herr Dr. Ekkehard Griep schilderte uns daraufhin seine persönlichen Eindrücke von einer Reise nach Ruanda. Er nahm dabei insbesondere Bezug auf die Aufarbeitung des Genozids sowie die Rolle des Staates im globalen Kontext.
Aufgrund einer Terminabsage standen am Freitag keine Termine mehr an. Einige der Delegationsmitglieder fuhren nach Erfurt, um an der EfMUN teilzunehmen, andere genossen die Freizeit um Berlin zu erkunden, bevor es abends wieder mit dem Zug nach Würzburg zurück ging.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Vortragenden für die überaus informativen und interessanten Gespräche!
MUNs in Erfurt, Heidelberg und Poznan
10.01.2020-19.01.2020
Zur Vorbereitung auf die MUN Konferenz in New York müssen alle Delegationsmitglieder neben der HamMUN noch eine weitere Model United Nations Konferenz besuchen. Aus diesem Grund wurden im Januar 2020 drei verschiedene MUNs beuscht: in Heidelberg, Poznan (Polen) und in Erfurt.
Bei der Heidelberger MUN stand im Weltbank Kommitee das Thema Microfinanzierung und Gender auf der Agenda, während zwei andere Teilnehmer sich mit dem Klimawandel und Entwicklungshilfe in der Generalversammlung beschäftigten. Als hervorrangende Möglichkeit bot es sich zusätzlich an, dass sie die Chance hatten Ruanda zu vertreten.
In dem gleichen Zeitraum besuchte ein weiterer Teil der Delegation die Poznan Model United Nations in der polnischen Stadt Poznan. Die behandelten Themen reichten von Frieden im Mittleren Osten, Gendergerechtigkeit bis zur Bekämpfung von Abrohdung.
Im Rathaus von Erfurt fand die dortige MUN Konferenz statt. In der Generalversammlung wurde die Problematik der Wüstenausbreitung behandelt, während man sich im Menschenrechtsrat mit Menschenrechten und Klimawandel beschäftigte.
Vortrag über Klimawandel und Migration von Frau Anja Zürn
08.01.2020
Frau Anja Zürn des IPS Würzburg - Institut für Politikwissenschaft und Soziologie an der Universität Würzburg hat uns einen umfassenden Einblick über die internationalen Maßnahmen bezüglich des Klimawandels gegeben. Sie ist hierbei auf die bestehenden Protokolle, Verträge und Abkommen eingegangen. Ferner ging es um die juristische Definierung von Klimamigration und -flüchtlingen. Der Vortrag führte zu einer regen Diskussion über mögliche Ansätze, wie die Vereinten Nationen mit der bestehenden Situation umgehen können. Wir danken Frau Zürn herzlich, dass sie sich die Zeit genommen hat diesen spannenden Vortrag zu halten!
HamMUN 2019
28.11.2019-01.12.2019
Die erste längere Reise der Delegation führte nach Hamburg. Dort durften wir vier Tage an dem Hamburger Model United Nations (HamMUN) teilnehmen. Zum Einstieg wurden wir in der Laeiszhalle mit melodischen Klängen eines Streichertrios begrüßt. Nach einer Einführung in das anstehende Programm, bei welcher unter anderem der US-Generalkonsul von Hamburg, Mr. Darion Akins, sprach, folgten in den einzelnen Komitees die ersten Verhandlungsrunden. Die Delegation war im Vorhinein auf verschiedene Komitees und unterschiedlichste Staaten verteilt worden. An diesem Abend hatten wir die Möglichkeit unsere Opening und Agenda Setting Speeches, welche einige noch fleißig während der Zugfahrt verfasst hatten, vor den anderen Delegierten im Komitee zu halten. Den Tag ließen wir mit einem gemütlichen Pub Crawl durch Hamburg ausklingen, bei dem wir bereits wertvolle Kontakte zu den anderen Veranstaltungsteilnehmenden knüpfen konnten.
Die Verhandlungstage am Freitag und Samstag gingen jeweils von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Es wurden unzählige Reden gehalten, die man häufig spontan in Eile vorher auf seinem Notizblock verfasst hatte. Während der vielen kontroversen Diskussionen wurde deutlich, dass es diverse Blickwinkel gibt, aus denen man eine politische Situation betrachten kann. Zudem kamen im Laufe der Veranstaltung gute Freundschaften mit jungen Menschen aus der ganzen Welt zustande. Insgesamt hat es, neben hochkomplexen Thematiken, auch an spaßigen Momenten nicht gemangelt, welche durch einfallsreiche Ideen des Chairs garantiert waren.
Lustig ging es auch an den folgenden Abendveranstaltungen zu. Am Freitag wurde eine Silent Disco auf der Reeperbahn angeboten, bei der das ein oder andere Tanztalent in unseren Reihen entdeckt wurde. Am Samstag wurden wir auf dem Delegates Ball mit Live Musik und Standardtänzen bestens unterhalten.
Nachdem am Sonntagfrüh die letzten Working Paper fertig gestellt wurden, endeten die Komiteeverhandlungen. Bei der Closing Ceremony hatte unsere Delegation die Ehre 10 Awards, unter anderem für mehrere beste Position Paper und drei beste Delegierte, entgegen zu nehmen.
Insgesamt war die HamMUN eine ausgezeichnete Möglichkeit einen Vorgeschmack auf die Konferenz in New York zu bekommen. Es hat Spaß gemacht mit anderen Delegierten Standpunkte auszutauschen, seine Sprachkenntnisse in Englisch zu erweitern und einen Einblick in die diplomatische Arbeit zu erhalten.
Videokonferenz mit Herrn Furufuru
22.11.2019
Wir hatten die Ehre mit Herrn Furufuru eine Videokonferenz durchzuführen. Herr Furufuru besitzt die ruandische Staatsbürgerschaft und hat am Internationalen Strafgerichtshof für Ruanda als Übersetzer und Ermittler gearbeitet. Er konnte uns wertvolle Einblicke in die zukünftige Entwicklung des Landes, den Genozid und den Umgang der Vereinten Nationen geben können. Unser herzlichster Dank geht an Herrn. Furufuru!
17. Würzburger MUN
10.11.2019
Unter dem Titel "Water Access In Climate Change " beschäftigte sich die 17. Würzburger MUN im Rahmen des UNEP (United Nations Environmental Programme) mit dem globalen Problem des Klimawandels und der bestehenden Wasserknappheit. Insgesamt wurden 20 Staaten vertreten. Es kristallisierte sich schnell heraus, dass unterschiedliche politische Auffassungen zu gänzlich differenzierten Lösungsansätzen führen. Somit kam es zu regen Diskussionen und intensiven Arbeitseinheiten beim Verfassen von Working papers, welche nach Annahme durch den Chair als Resolution angenommen werden müssen. Die Simulation bot eine hervorragende Möglichkeit sich mit dem Ablauf einer MUN-Konferenz vertraut zu machen. Erfreulicherweise wurden beide vorgebrachten Resolutionen mit der notwenidgen Mehrheit von den anwesenden Staaten durchgebracht. Der Tag klang gemütlich mit einem gemeinsamen Abendessen in einer fränkischen Lokalität aus.
Speech Training
09.11.2019
Neben der Auseinandersetzung mit internationaler Politik werden im Rahmen des NMUN-Projekts auch gute Präsentationsfähigkeiten erwartet. Aus diesem Grund fand sich die Delegation an einem Samstag für ein Speech Training auf dem Universitätsgelände ein. Hierbei erklärte uns Frau Neder die notwendigen Voraussetzungen, um eine gute Rede zu halten. Nach einer theoretischen Einheit musste jedes Delegationsmitglied zwei Präsentationen halten und konnte damit praktische Erfahrung sammeln.
Ein großes Dankeschön gilt an dieser Stelle Frau Neder!
Vorlesung von Frau Prof. Dr. Schmahl
07.11.2019
Frau Prof. Dr. Schmahl, Inhaberin des Lehrstuhls für deutsches und ausländisches öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht and der JMU Würzburg, hat uns eine umfassende Einführung in das Recht der Vereinten Nationen, ihren Aufbau und ihre Strukturen gegeben, anhand derer wir einen juristischen Blick auf die Organisation werfen konnten.
Wir danken herzlich für diesen hervorragenden Vortrag!
Kennenlernwochenede
18.10.2019-20.10.2019
Der erste Delegationsausflug führte uns nach Gemünden am Main. Dort kamen wir für ein Kennenlernwochende zusammen. Neben einem spaßigen Programm an Gemeinschaftsspielen und Kochabenden, vertieften wir unser Wissen über die Vereinten Nationen. Jedes Delegationsmitglied hatte im Voraus des Treffens einen kurzen Vortrag vorbereitet. Somit konnten wir uns gegenseitig umfassend über die Arbeit der Organisation informieren. Anschließend simluierten wir unsere erste Konferenz zum Thema der Frauenrechte in Kriegsgebieten und machten uns erstmals mit dem Abläufen einer Verhandlung vertraut .
An dieser Stelle bedanken wir uns herzlichst bei unseren Sponsoren, die uns mit Lebensmitteln unterstützt haben!